Nach der langen Corona-Pause sind unsere Regattasegler in der Vorferienzeit wieder aktiv unterwegs. Besonders unsere Nachwuchssegler vertreten unseren Verein sachsenweit.
Anfang Juli starteten zwei Optimisten zum Vogtlandpokal auf der Talsperre Pöhl. Anna Katharina Kalz belegte einen hervorragenden Platz 2, Janko Dietz platzierte sich mit einem 8. auch pasabel.
Zur Landesjugendmeisterschaft starteten vom SCW zwei Optimist-B¬Segler und zwei 420-Jollen. Anna Katharina Kalz belegte in der Optimist-B-Wertung einen sehr guten 4. Platz. Der 11. Platz von Janko Dietz kann sich sehen lassen, ließ er doch 19 Boote hinter sich. Bei den 420er starteten 10 Boote. Unsere beiden SCW-Mannschaften belegte gute Mittelfeldplätze, Gustav Heilmann und Johnathan Stagneth - Platz 5 und Justus Mix mit Leo Nicke - Platz 6.
Anna Katharina Kalz segelte zudem für uns zum Blauen Band auf der Talsperre Pirk suverän mit 3 ersten Plätzen in der OPTI- Wertung auf Gesamteins.
Janko Dietz war zur Seenland Sail punktgleich mit dem Sieger Keno Lutter vom Partwitzer Segelclub und belegte nach Auflösung dieser immerhin Platz 2. Seine erste Regatta segelte an diesen Tag Merten Dietz, der im Feld der erfahrenen Opti- Segler gut mitkämpfte, auch wenn es am Ende nur Platz 7 wurde - aber nicht LETZTER!
Die Auflistung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da sie auf eigenen Recherchen beruht. Wir hoffen, unsere Regattasegler vertreten uns in der 2. Saisonhälfte weiter so gut und danken schon jetzt für die Untertsützung der begleitenden Eltern.
Freitags ist immer Trainingstag des Juniorenclubs, so auch am vergangenen. Bei schönstem West segelten zwei 420-Mannschaften im Wachwitzer Elberevier. Die Optikinder wurden auf dem Clubjollenkreuzer und auf Pit 3 untergebracht, denn es war etwas böiger Wind. Selbst eine 420-Mannschaft hatte damit ihre Probleme.
Doch etwas war anders. Ein Jollenkreuzer mehr segelte auf dem Wasser. Es war der erste Trainingstag für die Senioren. Wolfram und Frank nutzten dieses neue Angebot im SCW, 1. Reff eingebaut und los gings. Der Höhepunkt und Abschluss war dann das Anlegen unter Segel gegen Strom nur mit Genua.
Während die Junioren noch einen Traingstermin vor den Ferien haben, gibt es für die Senioren noch 3 Termine im Sommer. So kann sich jeder für die Zweistädte-Fahrt im August fit machen.
Interessenten können sich noch über die Doodle-Anmeldung, siehe SCW-Info, anmelden.
Termine:
montags bzw. freitags: 2.8./ 6.8./ 20.8, jeweils ab 17:00h.
Unser diesjähriger Lehrgang zum Erwerb des amtlichen Sportbootführerscheins ist nun schon wieder Geschichte.
Die Praxisausbildung fand am 13.05. – 16.05.21 am Bautzener Stausee und am 03./04.07. und 10.07.2021 am Stausee Quitzdorf statt. Ein Team von 9 Trainern hatte alle Hände voll zu tun um den Ansturm aller 30 Segelschüler zu bewältigen. Es waren 7 wunderbare
Segeltage mit ausreichenden Wind, viel Sonnenschein und jede Menge Spaß. Für viele war es das erste Mal auf einer Jolle zu segeln. Es wurde fleißig auf dem Wasser trainiert, Kommandos geübt und auch die Knotenlehre kam nicht zu kurz.
Genau zum Prüfungstag hat der Wind mit Windstärken bis 5 Bft den Segelneulingen alles abgefordert. Eine Kenterung zum Prüfungstörn der vorletzten Mannschaft 20m vor dem Steg tat aber der guten Stimmung keinen Abbruch. Die Mannschaft hat das Boot schnell gedreht
und aufgerichtet noch bevor das Rettungsmotorboot eintraf. Segelschüler Gerald der Unglücksrabe durfte nach dem Umkleiden noch mal ran und hat natürlich seinen Prüfungstörn auch bestanden.
Wir können mit Freude berichten, dass 27 Lehrgangsteilnehmer mit der praktischen Prüfung am 11.07.2021 den Lehrgang erfolgreich abgeschlossen haben und nunmehr im Besitz des Sportbootführerscheins Segeln sind.
Wir wünschen unseren Lehrgangsteilnehmern viele schöne Segelerlebnisse und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.
Nun war es endlich soweit, nach langer Corona bedingter Trainings- und Regattaflaute stand die erste Regatta für Anna und Janko letztes Wochenende an. Da in der näheren Umgebung noch nicht so viele Regatten ausgetragen werden, fiel die Anfahrt nach Kirchmöser diesmal etwas weiter aus. Das Starterfeld war demnach auch recht bunt, so dass einige Segler sogar von der Ostsee angereist waren. Nach dem Ankommen wurden schnell die Boote aufgebaut und für den Start am Samstag alles klar gemacht. Die Wetterprognose mit 3-4 Windstärken war vielversprechend und niemand ahnte beim Start um 11 Uhr was gegen 15 Uhr passieren sollte. Eine Regenfront zog mit so heftigen Wind durch und überraschte die Segler auf dem Wasser, so dass 10 der 17 Segler aufgeben mussten.
Auch bei uns gab es kleinere Schäden, die aber gut gemeistert wurden. Wer braucht schon einen funktionierenden Verklicker, eine gute Platzierung kann auch ohne Verklicker eingefahren werden, wie Anna im dritten Lauf bewiesen hat.
Am Sonntag gingen die zwei Wettfahrten durch den Wind um 4 Windstärken recht zügig voran und Anna und Janko konnten mit einem 3. bzw. 1. Platz in der 4. Wettfahrt die besten Platzierungen wiederholen bzw. einfahren. Mit einer spontanen, durch Corona eigentlich nicht geplanten Siegerehrung, konnten unsere beiden Segler dann auch ihre Pokale gleich entgegennehmen. Anna erkämpfte sich einen 5. Platz und Janko schaffte es sogar mit Platz 3 aufs Treppchen. Herzlichen Glückwunsch an die Beiden und viel Erfolg bei den nächsten anstehenden Regatten.
Auch wenn vieles noch nicht wieder normal ist, am letzten Samstag fand endlich unser Ansegeln statt. Nachdem in den letzten Wochen bereits die A-Schein-Ausbildung und das Training der Jugendlichen starteten, stand für die meisten Mitglieder nun das erste Mal selbst segeln an. Und das Wetter versprach beste Bedingungen, etwas Sonne und vor allem der von uns immer so sehnsüchtig ersehnte Westwind.
Gegen 11 Uhr ging es dann los, durch die Verschiebung dieses Jahr mal nicht mit der Weißen Flotte gemeinsam. Ein imposantes Bild dürften unsere 11 Boote starke Flotte trotzdem abgegeben haben und vor Pillnitz war sich der ein oder andere Spaziergänger nicht ganz sicher, wo er denn nun hinschauen soll – zu den Segelbooten auf der Elbe oder zu dem Rettungswagen mit Blaulicht auf der Fähre.
An der Wesenitzmündung angekommen war unser Wendepunkt erreicht und unter Segel ging es stromab zurück Richtung Wachwitz. Der leicht böige Wind sorgte für ausreichend sportliche Betätigung, ich denke, am Ende kann sich keiner über zu wenig Wind beschweren.
Aufgrund des einsetzenden Regens legten wir zwar alle recht schnell wieder an, der guten Laune tat dies aber keinen Abbruch. Und Segeln ist ja bekanntlich ein WASSER-Sport – ja, ich weiß, das bezieht sich primär auf das Wasser von unten, aber wie heißt es doch so schön „es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung“.
Am Ende trockneten alle Sachen und Segel wieder, die Boote stehen bereit für den nächsten Törn und in den Gesichtern der Segler konnte man vieles erkennen. Die letzten Wassertropfen aus den nassen Haaren, leichte rot-bräunliche Spuren von der Sonne und vor allem die große Freude über die ersten Stunden auf dem Wasser.
Die Saison ist damit für uns Wachwitzer Segler offiziell eröffnet, der erste Eintrag ins Bordbuch
geschrieben. Wenn Corona uns lässt, werden definitiv viele weitere dieses Jahr folgen.
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