Die Wettervorhersagen der vergangenen Tage machten den Verantwortlichen des diesjährigen Ostertrainingslagers schon ein wenig Sorgen! Temperaturen um den Gefrierpunkt und der Sturm der vergangenen Tage ließen eine Woche Segeln auf dem Bautzener Stausee nicht unbedingt als reizvoll erscheinen.
Trotzdem trafen die 25 Teilnehmer aus drei Vereinen mit ihren Trainern am Ostersonntag beim Gastgeber Seesportclub Bautzen-Oehna vollzählig ein. Mit dabei waren Segler aus Wachwitz, Loschwitz und vom Partwitzer See …. die Jüngsten darunter erst 8 Jahre. Wie immer nach der Winterpause war das Aufbauen der sechs 420er und 12 Optis etwas kompliziert, Sonnenschein ließ dabei aber die Stimmung steigen. Vier Sicherungsboote mussten außerdem ins Wasser und startklar gemacht werden!
Nach einem leckeren Mittagessen ging es in 3 Gruppen bei leichtem Wind aufs Wasser. Erst mal sollten alle zeigen, was sie können. Ab und zu frischte der Wind leicht auf und dunkle Wolken zogen auf. Bis zum Abend hielt das Wetter aber wunderbar durch.
Am Abend saßen die Gruppen dann zur Auswertung zusammen, die Großen analysierten ihre Fehler durch die Auswertung von Videos, bei den Jüngeren wurden noch einmal Wettfahrtsregeln besprochen.


06.04.2015: Ein Tag mit Schnee (HW)

Heute Morgen während des Frühsportes fing es leicht an zu schneien, und nach dem Frühstück war vom Bautzner Stausee fast nichts mehr zu sehen. Starker Schneefall hinderte uns am Wassertraining. Wir nutzten den Vormittag für Theorie und takeln, danach wanderten alle zum Bautzner Segelclub (Neumalsitz). Am Nachmittag trainierten die Optis Starts an Land, die Jugendlichen festigten ihre Spinnakermanöver. Die Kälte trieb uns schnell wieder ins Haus. Zum auflockern wurde dann gemeinsam Spielspaß (Segelwörter raten) gespielt. Der anschließende Film brachte vielen Spaß. Nach dem Abendessen haben wir uns noch in Theorie und Knoten geübt.

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Tagesbericht 7.4.2015 (JV)

Heute war viel Wind, deshalb sind wir fast gekentert. Ich habe heute sehr viel mit dem Trapez geübt. Der Wind wurde immer stärker, so dass zwei 420er aus der Gruppe gekentert sind.
Wir sind am Anfang auch noch Spinnaker gesegelt. Doch der Wind wurde uns dann zu stark. Da wir nicht kentern wollten sind wir den Rest des Tages ohne Spinnaker gefahren.
Gleich nach dem Mittag ging es mit allen Gruppen wieder aufs Wasser - es war immer noch Wind um 4 Bft. Ich konnte weiter Trapez üben was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Danach sind Anissa und Bea wieder aus dem Boot gefallen. Kurz danach wurde an Land gevespert.
Nach einer kurzen Pause ging es wieder aufs Wasser zu kleinen Wettfahrten. Die Starts haben bei Susanne und mir gut geklappt.
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Tagesbericht 08.04.2015 (SS)

Heute sind wir nach anstrengenden Frühsport und Frühstück aufs Wasser gegangen. Da haben wir bei 10°C und Wolken viele Regattastarts geübt. Der Wind war nicht sehr stark. Nach dem Mittagessen hatten wir eine richtige Mittagspause, die von den Trainern auch mit Ruhe gefordert wurde. Um 15:30 Uhr gab es die ersten Starts der diesjährigen Bergfest-Regatta der Optis und der 420er. Zum Ende hin wurde es ein bisschen kälter und der Wind nahm deutlich ab. Die Gewinner wurden Jack (1.SCP) bei den Optis und Anissa und Beatrice bei den 420ern (SCW).

Tagesbericht 09.04. (RM)

Als wir heute Morgen wieder unser leckeres Frühstück gegessen haben, sind wir raus gefahren und haben Entensegeln geübt. Am Morgen schon war Lolas Vater gekommen um mit seinem Hexacopter Aufnahmen aus der Luft zu machen. Als wir bei den 420er waren, übten wir die Starts der Regatten. Kurz vor dem Mittag ließ der Wind stark nach. Es wurde fast völlige Windstille und deshalb schleppten uns die Motorboote rein. Zum Mittag gab es Beefsteak, Kartoffeln und Spinat. Da jetzt überhaupt kein Wind mehr war wurden wir auch wieder rausgeschleppt um kleine Segelspiele zu spielen. Die Tageswettfahrt fiel als Paddelregatta aus. Nach dem Boote abbauen sind dann alle schnell hoch zum Umziehen.

Tagesbericht 10.04.2015 JM/ER

Nach einem langen und ausgedehnten und wie immer leckeren Frühstück hieß es wieder Boote satteln und ab aufs Wasser. Da der Wind jedoch die Grätsche gemacht hat und uns im Stich ließ war das Vorwärtskommen eher überschaubar. Dennoch sind wir tapfer drei Wettfahrten gefahren wobei eine davon abgebrochen werden musste. Nachdem der Windpegel Richtung Null tendierte wurden wir an von unseren Trainern Iris und René in den Schlepp genommen. Nach einer ausgedehnten Schlepp-Runde auf dem See, lockte uns der leckere Duft des Mittagessens ins Haus, wo unsere Küchenfee schon eine cremige Kartoffelsuppe mit knackigen Würstchen, vorbereitet hatten. Nach einem ausgiebigen Mahl ging es aufs Wasser wobei unsere Ruder und Schwerter von den Trainern beschlagnahmt wurden. Was nun?! Da standen wir ohne Möglichkeit zu lenken, nur mit unseren Segeln und uns selbst. Dann kam die Aufgabe hinter der Aktion: Zu einer Boje gelangen ohne Schwert und Ruder. Die Frage stellte sich nur: Wie? Doch durch geschickte Segeleinstellungen und Körperbewegungen gelangte schließlich auch er Letzte von uns zu Boje. Doch der Wind sagte erneut „Goodbye“ und so hieß es wieder schleppen.
An Land wurden alle Boote, Segel und unsere, nun wiedergewonnenen Ruder inklusive Schwerter, verstaut. Doch die Arbeit war noch nicht getan, denn ich musste eine Prüfung schreiben. Aber auch dies ging vorbei und schließlich hieß es für alle Abendbrot, Auswertung und dann „Ab ins Bett“…

11.4.2015 (Iris Bönisch)

Am letzten Tag fiel wie immer der Frühsport aus da die Zimmer vor der Abschlussregatta leer geräumt werden mussten. Die Taschen wurden nach dem Frühstück im großen Bettenlager verstaut und ab gings aufs Wasser. Der erste Start erfolgte gegen 10 Uhr, 3 Wettfahrten waren es insgesamt! An Land räumten einige Trainer inzwischen schon ein wenig, um die Transporte vorzubereiten. Immer mehr Eltern trafen nach und nach ein und schauten dem bunten Treiben auf dem Wasser zu ...der Regattakurs war extra in der Bucht ausgelegt worden.
Gegen 12 Uhr legten die Boote an und wurden abgebaut. In dieser Zeit waren die Zimmer und Toiletten bereits durch fleißige Eltern gereinigt ...... später gab es für alle Kartoffelsalat und Bockwurst ... für die Küchenmannschaft eine Herausforderung, denn statt der bisher 33 Portionen mussten nun auf engstem Raum ca. 70 Personen gesättigt werden!
Fast pünktlich 13 Uhr begann die Siegerehrung. Neben einigen Zertifikaten (Seebärchen- Urkunden und Jüngstensegelscheinen) wurden die Platzierungen der Gesamtwertung (aller Tageswettfahrten) sowie die Ergebnisse der Abschlussregatta bekannt gegeben und die Sieger gekürt.
Insgesamt war die Segelwoche ein Erfolg und hat allen Spaß gemacht und viel gebracht. Das formulierte abschließend nicht nur Mathis vom 1. Partwitzer Segelclub. Auch die 8 anderen aktiven Trainer und Arbeiterinnen in der Küche schätzten das diesjährige Trainingslager als erfolgreich und sehr harmonisch ein. Die Anmeldung beim Gastgeber für das Jahr 2016 ist bereits erfolgt. Bis dahin sind aber noch viele interessante Höhepunkte zu erleben und Regatten zu bestreiten!