..... nur der Wind hätte etwas stärker wehen können !

So dachten wohl alle Besatzungen der 20 Segelboote, die an unserer diesjährigen Strommeisterschaft Oberelbe teilnahmen. Sie kamen aus 6 Vereinen an der Elbe und im sächsischen Seenland. Jeweils 6 mal waren die Klassen Pirat und IXYLON vertreten, 5 Boote segelten in der Klasse 20er und 3 Boote in der Klasse 15er Jollenkreuzer.

Bei strahlendem Sonnenschein wurde die Strommeisterschaft durch den Veranstaltungsleiter H. Herrlich und den Wettfahrtleiter Olaf Risse eröffnet. Unmittelbar danach legte der Schleppzug mit den 12 Jollen an der langen Trosse hinter Peters "Rückenschwimmer" um 09:30 Uhr vom Wachwitzer Steg ab. Das war schon ein bemerkenswertes Bild und ein beliebtes Fotomotiv. Gegen 12:15 Uhr fanden sich alle Boote oberhalb des Kilometers 35 ein. Und 13:00 Uhr erfolgte dann der Start zur ersten Wettfahrt bis zur Pillnitzer Insel. Schwacher Stromabwind, manchmal eben auch gar kein Luftzug an Bord und der niedrige Wasserstand erforderten durchaus aufmerksames Segeln. Und zuweilen hörte man doch durch das langgezogene Feld Schwerter über die Steine am Grund poltern. Aber das Feld der 20 Segel bot auch einen wunderbaren Anblick und löste Freude über diese schöne Sportart beim Wettfahrtleiter, bei Teilnehmern wie auch bei Zuschauern aus.

Um die Regatta nicht durch den regen Fährverkehr in Pillnitz zu beeinflussen und die Fähren nicht zu behindern, begann die zweite Wettfahrt erst am km 44 und führte bis zum Wachwitzer Steg. Hinter dem Feld zog das angekündigte Gewitter auf, das uns dann doch nicht mehr traf. Trotzdem wurde der 2. Start zeitlich etwas vorgezogen. Der Wind frischte ganz leicht auf und drehte zeitweilig auf NW. So wurde auf dieser kürzeren Wettfahrt nochmals um gute Platzierungen gekämpft.

Um 18:00 Uhr war es dann so weit, Wettfahrtleiter und seine Helfer Wolfgang Lenz und Hans-Detlev Tauscher hatten gerechnet und verglichen, die Urkunden waren geschrieben. Die Siegerehrung am Flaggenmast konnte starten. Folgende Mannschaften nahmen Urkunden und kleine Preise entgegen:

Klasse Pirat:

1. Platz Frank Kürth/Jonas Hölzel auf "e'Traum"

2. Platz Michael Seifert/Michaela Seifert auf "Bumsi"

3. Platz Wolfgang Scheffel/Anne-Helen Lutter auf "United"

Der Wanderpokal für den besten Holzpiraten ging an die Besatzung Susanne Gruss/ Thomas Gröger auf "Orca".

Klasse Ixylon

1. Platz Julian Halbauer/Lucas Halbauer auf XY 2719

2. Platz Steffen Lutter/Benjamin Gröger auf "Tamrit"

3. Platz Anissa Renner/Beatrice Ulbrich auf "Gust'l"

15er Jollenkreuzer

1. Platz Iris Bönisch/Bert Bönisch auf "Äolus" Zugleich Gewinner des Wanderpokals für 15er

2. Platz Claudia Blüher/Lothar Blüher auf "Pit III"

3. Platz Hartmut Herrlich/Andreas Hubricht auf "Rasmus"

20 Jollenkreuzer

1. Platz Volker Klockow/Rene Kokott auf "Marion"

2. Platz Dietmar Küntscher/Christa Küntscher auf "Nautilus"

3. Platz Wolfgang Beyer/Alexander Rohr auf "Windjammer"

Der schöne Segeltag klang mit der traditionellen Feier in der Halle aus, die auch durch den Vortrag von Torsten Wille über einen Langstreckentörn in Kroatien bereichert wurde.

Dank an alle, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben, so die Verantwortlichen und Helfer der Regatta an Start und Ziel sowie in den beiden Motorbooten als auch die Organisatoren und Helfer des Abends unter der Regie von Konny Tusche und Thomas Eggerichs.

Und besonderen Dank an alle Segler aus den anderen Elb- und Seevereinen, die an diesem Tag unsere willkommenen Gäste waren. Möge gerade diese schöne Segelkameradschaft in guter Erinnerung bleiben, wachsen und gedeihen.