Mit zwei Booten, dem Vereinsjollenkreuzer und einer Ixylon, fahren 5 Mitglieder des Juniorenclub und eine Trainerin die Elbe hinab. Die ersten Tage noch von unserer Trainerratsvorsitzenden auf dem 20er Elbhexe unterstützt. Außerdem waren in der kleinen Flottille noch 2 weitere 20er aus Pirna.

Wanderfahrt
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Hier schreiben die Jugendlichen ihr Tagebuch:

29.6. | Anselm
Tagesbericht 29.6
Nach der Zeugnisausgabe trafen sich die beiden Mannschaften im Segelclub.
Dort beluden wir den Greif und die Ixylon mit dem Proviant und unseren Sachen. Als die Pirnaer segelnd eintrafen, legten wir bei wunderschönem Sonnenschein ab und machten uns auf den Weg vorbei an der Dresdner Altstadt elbabwärts. Die 5 Boote erreichten nach einer idyllischen Fahrt durch das wunderschöne sächsische Elbtal gegen 21:00 den Zielhafen in Riesa, wo die hungrigen Mäuler gestopft wurden.

“Die Wanderfahrt begann sehr schön. Durch die sächsischen Bergeshöh'n Schnell elbabwärts trug der Wind. Jeder sehr viel Freude hat. Bis zur schönen Nudelstadt, wo wir angekommen sind.“

30.6. | Finn
Wir legten 9:30 in Riesa ab. Das ging gut. Nach einer Weile versuchten wir mit der Fock zu segeln . Doch bald rollten wir sie wieder ein weil die Elbe eine Kurve gemacht hatte und der Wind nun von vorne kam.
Irgendwann ging der Motor aus und wir hörten von drinnen die Frage was los ist. Susanne sagte, dass das Benzin leer ist. Wir nahmen sofort die Paddel und paddelten bis wir das Kommando "Anker setzen" hörten. Gesagt getan nachdem Susanne den Tank wieder aufgefüllt hatte ging es weiter. Eine halbe Stunde später machten wir erstmal ein paar Bemmen für die Ixylon Mannschaft.
Nach einer anstrengenden Motor und Segel Strecke kamen wir endlich in Wittenberg an. Zum Abendessen gab es einen leckern Linseneintopf.

1.7. | Leo
[Tippt noch, kommt später]

2.7. | Justus
Am Morgen wurden wir durch die sanften Schritte und Rufe einer uns unbekannten Person geweckt. Nachdem wir aufwachten, machten wir uns an die köstliche Morgenmahlzeit. Nachdem wir diesen festlichen Schmaus in unseren Magen aufgenommen hatten, machten wir uns an die Vorbereitung des Bootes. Wir legten in Wittenberg ab und machten uns auf die Reise. Wir zogen unsere Segel hoch und segelten, durch den wunderbaren Wind an diesem Tag, über 50 Kilometer.
Da wir aber auch an unser Ziel kommen wollten, mussten wir einige Zeit auch mit dem Motor fahren. Eigentlich wollten wir am Abend an einem Anleger unser Lager aufschlagen, doch war dieser auf wundersame Weise verschwunden. Deshalb ankerten wir in einer wunderschönen, idyllischen Buhne. Da wir von diesem segelreichen Tag sehr geschafft waren, schliefen wir schnell und in Ruhe ein.

3.7. | Hubertus
Nach einer geruhsamen Nacht wurden wir durch einen Bagger geweckt, der ausgerechnet heute unsere Buhne umbaggern wollte. Glücklicherweise entschloss er sich dazu, uns nicht sofort zu verscheuchen. Nach einem einem leckeren Frühstück (Geröstetes Müsli mit (Soja)Milch) legten sowohl die Gräfin Cosel als auch das Maxl' den Mast und fuhren die verbleibenden 2km stromab, bis wir in den Elbe-Havel Kanal einbogen. Nach kurzer Zeit trafen wir an der Schleuse Parey ein und von verabschiedeten uns von Iris und Bert. Danach schleusten wir sagenhafte 30 Zentimeter hoch. Von hier aus ging es allein in einer nervenaufreibenden Fahrt in Richtung der Schleuse Wusterwitz, wo wir von einer unfreundlichen Schleusenwärterin die wesentlich höhere Höhendifferenz herabgeschleust wurden.

Leider gab es auf dem Greif kurz vor der Schleuse ein überaus gravierendes Problem welches den Fortgang der Fahrt beihnahe unmöglich machte: Der Motor wollte kaum anspringen und verhielt sich, wenn er einmal lief, sehr instabil. Nach einer dramatischen Stunde hatten wir das Problem gelöst und es konnte weiter gehen. Endlich öffnete sich die Schleuse und wir wurden von einer grummeligen Schleusenwärterin empfangen.

Von hier aus ging es zügig in Richtung Plauer See, wo wir in einem schönen Segelclub unser Lager aufschlugen und Abendbrot aßen.

4.7. | Anselm
Heute war der bisher entspannteste Tag der ganzen Wanderfahrt. Wir standen gegen 9:00 auf und stopfen ums den Bauch mit Müsli voll.
Anschließend legten wir ab und legten uns in einer idyllischen Bucht vor Anker. Nach einer Badepause wurden wir von einer Hornisse geplagt, welche auf dramatischste Weise nach unserem Leben trachtete. Nachdem wir auch diese Plage losgeworden waren, aßen wir 5 Minuten Terinen.
Nach einer weiteren Badepause segelten wir in den Hafen, wo wir unsere leckeres Abendessen zubereiteten. Danach spielten wir Karten und legten uns in die Koje.

5. Juli | Finn
Heute legten wir erst spät ab, weil wir noch warten mussten ob ein Gewitter kommt. Zum Glück kam keins und wir konnten direkt die Segel ziehen denn es war guter Wind zum Segeln. Wir segelten bis hinter eine Insel. Dort setzten wir erstmal die Anker weil der Wind nun nachgelassen hatte und wir Baden gehen wollten. Nach der langen Badepause gab es erstmal was zu Essen. Danach ging es weiter mit Segeln denn der Wind war nun wieder da. Wir sind dann noch um den ganzen See gefahren um uns besser orientieren zu können. Da der Wind so schön war sind wir vor dem Hafen Umgekehrt um nochmal mehr Segeln zu können. Wir machten uns noch einen schönen Abend.

6.Juli | Justus
Heute standen wir um 8 Uhr auf, da es unser Plan war auf die Havel zu fahren. Es war zwar bewölkt, aber dass hinderte uns nicht daran unseren Gedanken durchzuführen. Wir aßen Frühstück und legten unseren Mast um unter zwei Brücken hindurchzufahren. Als dies getan war, fuhren wir unter den Brücken durch und segelten anschließend bis Pritzerbe die Havel hinunter. Als wir dort ankamen Ankerten wir und aßen zu Mittag, um nun mit gefüllten Mägen den Rückweg anzutreten. Zudem stieg unsere Motivation, weil plötzlich die Sonne herauskam. Wieder in Kirchmöser angekommen bereiteten wir das Vesper vor, welches aus Waffeln und Eis bestand. Wir beendeten unseren Tag mit einigen Runden Skat, um danach erschöpft ins Bett zu fallen.

8.7. | Susanne
Heute schreiben wir leider schon den letzen Tag am Plauer See und damit geht leider auch unsere Wanderfahrt zu Ende.
Nachdem alle trägen Jungs mehr oder weniger abrupt aus dem Schlaf gerissen wurden, genossen wir das letzte gemeinsame Frühstück an Bord der Gräfin Cosel. Danach ging es ans Ausräumen, Putzen und Fertigmachen zur Übergabe des Boots an Thomas. Pünktlich um 12 Uhr war alles bereit - so sauber war der Greif wahrscheinlich seit dem Kauf nicht mehr- nur von Thomas und unserem Heimtransport war noch niemand in Sicht. Da sieht man mal, was für eine tüchtiges, gut funktionierendes Team wir in der letzten Woche geworden sind! In der Tat hat es mir sehr viel Spaß gemacht, mit den Jungs zu segeln, die ersten Ferientage zu genießen und die Abende mit Skatspielen zu verbringen. Danke Jungs, dass ihr euch alle für die Mannschaft eingesetzt habt, egal ob auf dem Wasser oder an Land beim Abwasch...;) Danke an euch und Iris, die uns an den ersten Tagen auf der Elbe begleitet hat, für euer Vertrauen und eure Hilfsbereitschaft!
Ich denke, wir haben in der letzten Woche alle viel gelernt und den Greif mal auf eine ganz neue Art kennenlernen dürfen. Alle großen und kleinen Notsituationen haben wir super gemeistert und auch sonst wurde es nie langweilig. Ich denke (und hoffe), dass nicht nur ich, sondern wir alle 6 gern an unsere gemeinsame Segelwoche zurückdenken werden. Die Sonne und den Wind haben wir auf jeden Fall sehr gut genutzt! Ich hätte gern noch ein paar Tage drangehängt!
In diesem Sinne wünsche ich allen noch schöne Sommerferien und einen erholsamen Urlaub (ich hoffe, es war nicht zu stressig mit mir...)!
Danke Iris, Bert, meine Jungs und alle Vereine, die uns so nett empfangen haben, für die vielen schönen und auch besonderen Erinnerungen, die ich an diese Woche haben werde!!
Ach ja: sowohl Thomas, als auch Eltern sind noch (eeeetwas verspätet) aufgetaucht, so dass die Gräfin Cosel und wir nun wieder in sicheren Händen zu wissen sind!!
Susanne

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Um die Sache zu vervollständigen möchte ich als Initiator noch kurz einige zusammenfassenden Worte verlieren! Nach einer komplizierten Vorbereitungszeit gestaltete sich die Fahrt wunderbar. Wind und Wetter konnten besser nicht sein so dass die 5 Boote mit einem guten Mix aus Segeln und "Strecke machen" planmäßig an der Pareyer Schleuse ankamen! Während die Jugend  nun entspannt in Richtung Plau unterwegs war das Ziel der drei Jollenkreuzer nun Schwerin, später die Müritz und danach der Scharmützelsee. Und immer wieder änderte sich die Zusammensetzung, die Passat aus Berlin mit Goethes begleitete uns ein Stück und der Windjammer mit unserem Techischen Leiter ab dem Plauer See dabei war, auf dem Stolpsee segelte Thomas W. mal ein Stück neben uns her und auf der Müritz trafen wir wiederum den Greif mit seiner zweiten Mannschaft. Auch zwei Tolkewitzer Boote begegneten uns mehrfach auf der 1300 km langen Fahrtstrecke. Andere Wachwitzer Boote waren auf anderen Revieren unterwegs - Marek und Bea mit ihren Mannschaften meldeten sich aus Rheinsberg und Hartmut und Christa aus Ketzin. Die Binnenreviere Mecklenburg Vorpommerns und Brandenburgs haben somit viele Dresdner angelockt und fasziniert!