Trotz Hochwasser trafen sich ca. 80 Segler und Seesportler über Pfingsten am Žernoseky-See zum 11. Jugendfahrtenseglertreffen der IG Iuniorensegeln Oberelbe. Die ersten Jollen wollten bereits am Mittwoch auf der Elbe von Dresden aus starten. Die starke Strömung ließ sie jedoch nach wenigen Kilometern umdrehen. Am Donnerstag machten sich dann der Kutter Ruckswilli (WDL) und die Gräfin Cosel (SCW) auf den Weg. Nahe des "neuen" Elbufers, also direkt auf überschwemmten Wegen und Wiesen kamen die Boote gut voran und erreichten am Abend den Děčiner Hafen. Die Weiterfahrt am Freitag wurde durch starke Strömung behindert, die auch oberhalb der Schleuse Usti beeindruckend war. Gegen 15 Uhr trafen die Boote am Žernoseky-See ein.
So nach und nach füllten sich Zeltplatz und der Strand. Zur Eröffnung am Samstag begrüßten die Organisatoren (SCW,SSSCD,WDL) eine beachtliche Anzahl Teilnehmer. Dann ging es auf das Wasser. Die SCW-Optimisten trainierten mit Trainerin Iris. Die anderen Jollen, Jollenkreuzer und Kutter nutzten den guten Segelwind zum Freizeitvergnügen. Am Nachmittag wurde auf den Kuttern auch gerudert und einige Wachwitzer Jugendjollen sah man stundenlang an den Inseln liegen. Ganz nebenbei versteckten die Tolkewitzer Seesportler für die jüngsten Teilnehmer eine Schatzkiste, die am nächsten Tag gesucht und gefunden wurde. Die Abende und Nächte waren empfindlich kalt. Trotzdem wurde noch lange geklönt, gesungen und gelacht. Schließlich sieht man sich nicht alle Tage. Bereits am Sonntag verließen zwei SCW-Ixylon und die Wachwitzer Windi den See und traten die Heimreise an. Die Mannschaft des Kutters Ruckswilli bot den Wachwitzer Optieltern am Vormittag einen Segeltörn mit dem Kutter an. Kein leichtes Vorhaben, waren doch 9 Optikinder mit
ihren Eltern und Geschwistern angereist. Und - so groß ist der Kutter nun doch nicht. Also wurde in verschiedenen Mannschaften gesegelt. Am Nachmittag legten mehrere Boote zur traditionellen Eisfahrt nach Lovosice ab. Nicht alle Optis konnten diesmal mitfahren, denn die Strömung auf der gestauten Elbe war enorm und das Ziel lag stromauf, ein
Schleppzug von 8 Booten war unmöglich. Also wurden alle Interessenten auf die mitfahrenden Boote verteilt, auch die Opti-Eltern waren mit von
der Partie. Der Mannschaft des Ruckswilli ist für ihre Unterstützung und die Mitsegelangebote herzlich zu danken.
Am Montag packten alle Mannschaften die Sachen und verließen den See. Die Einen mit dem Auto, die Anderen auf dem Wasser. Auch die Wachwitzer Optis und ein 420er sollten neben sechs anderen Booten die 16 Kilometer bis Usti auf dem Wasser zurücklegen. Starker Gegenwind packte die Boote, als sie aus dem Kanal auf die Elbe kamen. Vor allem für die jüngste Mannschaft auf Opti Karli (Jonas und Till) waren Wind und Weg eine große
Herausforderung. Wie alle anderen meisterten sie den Kurs ohne Probleme. Trainerin Iris, die auf dem Schlauchboot mitfuhr, war begeistert von ihrer Mannschaft. In Usti wurden die 10 Jollen verladen und traten auf Trailern die Heimreise an. Drei Kutter, die Ixylon Mausi und die Gräfin Cosel fuhren auf dem Wasser weiter und trafen nach einer Übernachtung in Postelwitz bzw. Königstein am Dienstag in Dresden ein.