Am 07. und 08. Oktober fand die traditionelle Strommeisterschaft auf der sächsischen Elbe in drei Etappen zwischen Pirna und Dresden statt, veranstaltet vom Segelclub Dresden-Wachwitz (SCW).

Nachdem die Regatta bereits von ihrem "angestammten" Termin im Mai wegen damaligen Hochwassers auf den Herbst hatte verlegt werden müssen, war uns der "Elbgott" auch jetzt (noch ?) nicht wohlgesonnen und wirbelte das Regattafeld der "Piraten" kurz vor dem Ziel der zweiten Wettfahrt mit einer heftigen Windböe kräftig durcheinander. Vor der gemütlichen Abendveranstaltung, spätestens aber am Sonntagmorgen war daher erstmal "Bauen, Basteln und Schöpfen" angesagt, um die Boote wieder startklar zu bekommen. Zum Glück ist dies - bis auf einen Teilnehmer - auch gelungen.

Bei mithin gutem Wind auf allen drei Wettfahrten fuhren Dagmar Forberger und Frank Kürth vom gastgebenden SCW einen klaren "Drei-Satz-Sieg" in der Klasse der Piraten ein, ebenso klar konnten Benjamin Krull und Max Eggerichs (ebenfalls SCW) bei den Ixylons ihren Vorjahrestitel verteidigen. In der offenen Klasse ging der erste Preis an Alexander Franz und Wolfgang Beyer, die mit ihrem 20er Jollenkreuzer "Julchen" am Start waren.

Die Wettfahrt am Sonntag war gleichzeitig die letzte offizielle Segelveranstaltung des SCW in der Saison 2006, und so schlossen sich noch einige Sportfreunde "außer Konkurrenz" dem Regattafeld auf dem Weg ins Stadtzentrum an. Der immer noch kräftige Wind aus Südwest forderte zunächst eine stramme Kreuz stromab und gestattete dann ein bequemes "Gegen-den-Strom-Segeln" - wer hatte, konnte dabei noch einmal richtig seinen Spinnaker "auslüften".

Wer trotz des heftigen Windes als Zuschauer den Weg an die Elbufer - beispielsweise unterhalb der Dresdner Elbschlösser - gefunden hatte, wurde mit dem Anblick der unter vollem Tuch vorbeiziehenden Boote belohnt, getreu dem Motto unserer Regatta: Die Elbe gehört zu Dresden. Und Segeln gehört zur Elbe.