Das Wetter meinte es leider nicht gut mit den Organisatoren und Aktiven des scheinbar letzten diesjährigen Wassersportereignis. Temperaturen um 6°C und Nieselregen lockte weniger Interessenten als erhofft aus den warmen Stuben. Und dabei hatte nicht nur Radio PSR für das Wriggen geworben. Eine ganze Anzahl Unverdrossene waren es am Ende doch, die den Weg nach Loschwitz nicht scheuten und diese ungewöhnliche Fortbewegungsform kennen lernen oder wieder einmal ausprobieren wollten. Vier kleine Dingis und genauso viele erfahrene Trainer standen dafür bereit. Im Wechsel gingen die 15 anwesenden Junioren und später auch einige Erwachsene aufs Wasser. Später konnte man sich am Lagerfeuer aufwärmen, leckeren Kuchen essen, Knüppelkuchen backen, Würstchen grillen und später mit Bert und Kristin maritime Weihnachtsgeschenke oder Andenken basteln. Ein ganze Reihe Helfer hat geholfen, die Veranstaltung trotz Regen und Kälte zu einem großen Ereignis zu machen. So eine geplante und mit viel Werbung angekündigte Veranstaltung kann man ja schließlich nicht so einfach ausfallen lassen. Auch deshalb freuten sich die Organisatoren über jeden Teilnehmer, waren aber auch ein wenig traurig, dass nur Wachwitzer und Loschwitzer die Einladung wahrnahmen. Mit Sicherheit wird es aber in den nächsten Monaten eine ähnliche Veranstaltung geben. Vielleicht findet im März kurzfristig ein Dingi-Rees statt?!
Das Wetter sah so garnicht nach Rumpokal aus, Windstärke 3, Sonne und 15 Grad, trotzdem fanden sich 11 Segler aus 5 Vereinen in Wachwitz ein. Die erste Wettfahrt führte traditionell in den Loschwitzer Hafen, auch wenn dieser in diesem Jahr nicht der Endpunkt der Regatta sein sollte. Nach einer Pause mit kräftiger Soljanka ging es in diesem Jahr erstmals weiter ins Stadtzentrum zum Sandstrand in Johannstadt. Zentimeterentscheidungen und Punktgleichheit auf den ersten beiden Plätzen sorgten für spannende Wettfahrten. Am Ende gewann Iris Bönisch knapp vor dem Sieger des Letzten Jahres, Thomas Landgraf. Alle Ergebnisse demnächst unter rumpokal.segeln-dresden.de.
Die Idee ist bereits mehrere Jahre alt. Punktuell kenne ich den Main aus der Sicht des Autofahrers, der ihm im tiefer eingeschnittenen Tal bei Karlstadt oder Lohr oder in der doch relativ flachen Gegend um Bamberg mit den vielen Kiesgruben begegnet. Angeregt dadurch wollte ich mehr vom Main sehen und dass aus erster Hand, nämlich vom Boot aus.
Für September 2008 ergab sich relativ kurzfristig die Gelegenheit.
Felix Lentz ist der beste sächsische Opti-B-Segler 2008. In der Deutschen Rangliste 2008 der Optimist-B-Segler erreichte er einen hervorragenden 18.Platz. Das Ergebnis ist beeindruckend und in der Wachwitzer Regattageschichte einmalig. Grundlage für den Erfolg ist neben der Leistungsfähigkeit des Seglers natürlich auch die fundierte Ausbildung im Verein. Besonders wichtig und entscheidend ist aber vor allem die große Unterstützung der Familie Lentz. Felix ist übrigens Mitglied in der Klassenvereinigung (DODV) und wird erst dadurch in der Rangliste namentlich erfasst. Herzlichen Glückwunsch also, Felix! Wir sind stolz auf Dich!
Trotz viel Flautenschieberei kamen am Samstag 3 Wettfahrten zustande, die wegen der für dieses Segelrevier typischen wechselnden Windfelder mehr einem Glücksspiel glichen. Entsprechend gemischt waren auch die Platzierungen der Teilnehmer und Felix stand nach einem 11., 3. und 6. Platz an 5. Stelle der Gesamtwertung.
Der kräftige Wind am Sonntag Morgen kam Felix gelegen und Segeln machte wieder so richtig Spass. Bei den 2 Wettfahrten ging der Elbbiber als 2. und 3. durchs Ziel. Kaum zu glauben, aber diese Platzierungen und ein Streicher reichten für einen Platz auf dem Siegertreppchen aus.
Das 50. Blaue Band der Bleilochtalsperre 2008 ging an einen Opti-Segler aus Thüringen (12 Punkte), Felix schob sich auf den 2. Platz in der Gesamtwertung nach vorne, punktgleich mit einer Optiseglerin aus Bayern auf Platz 3 (14 Punkte).
Insgesamt gingen 21 Optimisten aus 4 Bundesländer an den Start. Rund um eine gelungene Veranstaltung mit über 70 teilnehmenden Booten und viel Sonnenschein.
Diese Regatta war für Felix die 3. Wertungsregatta für den Deutschland-Cup B der Optimisten. Damit hat er die Mindestanforderungen erfüllt und geht in die Gesamtwertung ein.