Vom 1. bis 4. Mai 2008 nahm ich mit Elbbiber (GER 12195) erstmalig am jährlichen Trainingslager der Talentfördergruppe Segeln Mitteldeutschland teil. Ich war gespannt darauf, mit anderen Opti-Seglern intensiv zu trainieren und mein seglerisches Können dabei messen zu können.
Bereits zum dritten Mal trafen sich Opti- und 420er-Segler der drei Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu einem gemeinsamen mitteldeutschen Leistungstrainingslager, diesmal am Cospudener See bei Leipzig. Der gastgebende Segelrverein Leipzig Süd-West (SVL-SW) stellte sein Vereinsgelände am Elsterstausee zur Verfügung und organisierte Unterkunft und Verpflegung unter Federführung von Jana Weißbach.
Die Opti-Segler des gastgebenden Vereins nahmen am Trainingscamp teil, so dass Trainer Ekkehard Graf (Blankenberg), den einige Teilnehmer vom Trainingslager 2007 in Goitzsche bereits bekannten,18 Opti-Segler begrüßen konnte. Nach einer kurzen Einweisung in den Tagesablauf und die Trainingsinhalte wurden die Boote überprüft und der Trimm eingestellt, bevor es zum ersten Mal aufs Wasser ging. Am ersten Tag trainierten wir Startkreuz bei Sonnenschein und idealem Wind zum Einsegeln und führten am Nachmittag drei Wertungswettfahren durch, in denen ich erstaunlicherweise zwei 1. Plätze und einen 5. Platz erzielte. Der Anfang war mir also gut geglückt und ich führte die Wertungsliste an. Nach dem Abendessen werteten wir den Trainingstag aus und besprachen Fehler, die der Trainer in seinem dicken Notizbuch vermerkt hatte.
An beiden folgenden Trainingstagen übten wir bei wechselnden Windbedingungen Viereck segeln, Starts, Seitenwahl und Zweikampftaktik und führten auch ein Kentertraining durch, nachdem wir nach einem kräftigen Regen mit Sturm bereits nass waren. Immer bevor es aufs Wasser ging, versammelten wir uns um den Trainer und er besprach mit uns, was ihm bei der letzten Trainingseinheit aufgefallen war. Auch zum Trimm bekam ich immer wieder interessante Hinweise. Bei den Wertungsregatten (Dreieck + Zielkreuz, Trapezkurs) konnte ich trotz unterschiedlicher Ergebnisse meinen 1. Platz in der Gesamtwertung mit 9 Punkten Abstand zum Zweiten behaupten.
Bei guten Windverhältnissen segelten wir am Sonntagvormittag die letzten 3 Abschlusswettfahrten im olympischen Kurs. Während ich bei der ersten Wettfahrt noch Zweiter wurde, klappte es bei den beiden folgenden Wettfahrten nicht mehr so gut. Ich segelte auf Grund eines taktischen Fehlers auf den 3. Platz in der Gesamtwertung zurück. Dennoch bin ich sehr zufrieden und habe dabei viel Segelerfahrung gewonnen.
Wir Optimisten sind zu einer guten Truppe zusammengewachsen und hatten gemeinsam viel Spaß, nicht zuletzt auf der Rutsche im Schwimmbad am Samstagabend. Das 4-tägige Trainingslager war sehr schön und ich freue mich schon darauf, die Segler bei den kommenden Regatten wieder zu treffen.
Das Jugendseglertreffen fand mit über 100 Teilnehmern traditionell zu Pfingsten statt. 4 Vereine aus Dresden und Bautzen waren an der Organisation beteiligt. Teilnehmer waren wie immer nicht nur Kinder und Jugendliche. Neben Übungsleiter und Familienmitgliedern genießen inzwischen auch erwachsene Segler, Freunde und Bekannte das besondere Erlebnis der Veranstaltung. Die Übungsleiter des SCW hatten sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt, sie wollten durch eine gut abgestimmte und qualifizierte Ausbildung in 3-4 Trainingsgruppen das ausgefallene Trainingslager ausgleichen. Als Ausbilder hatten sich 14 Segler bereit erklärt, so dass jeder auch einmal Freizeit hatte. Das war auch nötig, war es doch für einige Trainerratsmitglieder das dritte Ausbildungs-Wochenende in Folge! Besonders beeindruckend waren für mich als Koordinator der Übungsleiter die ausbildenden hochmotivierten Regattasegler, die vor allem für die 420er auf dem Wasser waren. Mit Sicherheit haben die Jugendlichen dabei viel gelernt! Schade nur, dass es Besetzungsprobleme auf 2 Jugendbooten gab! Einer der Höhepunkte war eine Trainingsregatta in 4 Bootsklassen. Neben 11 Optis starteten auch 5 Ixylon und jeweils 3 Piraten und drei Kutter rund um die Inseln des Sees. Die Wachwitzer Segler zeigten in ihren Bootsklassen deutlich, dass sie das Regattasegeln beherrschen. Besonders beindruckend waren für mich als Trainer die Leistungen der Mädchen-Ixylon mit Laura und Anna, die einen guten 2.Platz belegten, Paul Simundt gewann in der stärksten Bootsklasse (Optimist). Am Abend trafen sich dann viele Wachwitzer Segler am Lagerfeuer und sangen zur Gitarre. Der Montag war wie immer der Tag der Rückreise. Die JC-Jollen (Opti/420er) segelten bei leider schwachen Wind bis zur Schleuse mit. Dort wurden sie aufgeladen. Zum Glück für die Optimistensegler hat uns (nicht nur dabei) die Familie Simundt besonders unterstützt. Ihr Transporter war bis unters Dach voll, nachdem Sicherungsboote, 4 Optimisten und das komplette Zubehör verladen waren! Nach dem Verladen legten auch die Ausbilder wieder ab und folgten den vorausfahrenden Ixylon und Jollenkreuzern. So auch der Loschwitzer Kutter Ruckswilli, auf dem 3 Wachwitzer Optimisten mitfuhren. In Postelwitz traf man sich wieder und verlebte einen angenehmen Abend. Am Ferien-Dienstag trafen dann auch diese Boote in Dresden ein.
Der Tanz in den Mai wurde in diesem Jahr vom Tänzerpaar Kuno und Frau gestaltet. Gute Musik und eine mitreißende Animation brachten fast alle Teilnehmer auf den Tanzboden! Neue Tanzschritte und eine gute Stimmung ließen den Abend wunderschön werden. Traditionell fand am folgenden Tag (1.Mai) das Ansegeln statt. Wie immer ging es gemeinsam mit den Dampfern der Weißen Flotte stromauf bis zur Kirche "Maria am Wasser". Dort ankerten die Wachwitzer und warteten die Umkehr der Weißen Flotte ab. Nachdem alle Dampfer wieder auf dem Weg ins Stadtzentrum waren, fuhr die Flotte von immerhin 15 SCW-Booten weiter stromauf bis zur Wesenitzmündung. Gemeinsam ging es dann unter Segeln zurück.
In Wachwitz angekommen, gab es viel zu tun, mussten doch die Ausbildungsjollen für den A-Schein verladen werden. Am 2.Mai begann die praktische Segelausbildung in Quitzdorf. 3 Tage wurde auf 5 Booten bei gutem Wetter ausgebildet. Auch diese Veranstaltung verlief ausgeglichen und ohne Probleme!
25 Segler und Seesportler aus vier Vereinen (SCW, WDL, BSC, 1.WSVLS) nahmen an den 8. Kreis-Kinder und Jugendspielen Segeln auf dem Kiessee Pratzschwitz bei Pirna teil. Betreut wurden die Segler von bis zu 8 Übungsleitern mit drei Sicherungsbooten.
Während am Samstag Training und Übungsläufe absolviert wurden fanden am Sonntag bei wenig Wind aber sonst guten Bedingungen drei Wettfahrten zum 1. Lauf zur Ostsachsenliga statt. An den Start gingen die Bootsklassen Optimist sowie Europe, 420er und Filius, die im Yardsticksystem gewertet wurden.
Die Regatta gilt somit als erste Sächsische Regatta 2008. Mit 18 Optimisten beim 1. Lauf zur OSL konnte fast der Rekord von 2000 mit 20 Optis erreicht werden.
Wertungen zur Optiregatta
Gesamtwertung (U15) 1) Felix Lentz – Segelclub Dresden-Wachwitz e.V. (SCW), 2) Paul Simundt - SCW, 3) Max Witke - Bautzner Segelclub e.V. (BSC), 4) Philipp Roitsch 1.Wassersortverein Lausitzer Seenland (WSVLS), 5) Peter Hauschild (BSC)
Jüngstenwertung (U10) 1) Franziska Kühn - SCW, 2) Clara Bude - BSC, 3) Jonas Landgraf - SCW
Yardstickwertung 1) Tobias Pietsch, 2) Johanna Hackler/Peer Beckmann, 3) Felix Hempel/Franz Eggerichs, 4) Tobias Scheidig/Sebastian Schiffel
Mittlerweile wird seit 30 Jahren auf den Pirnaer Kiesseen gesegelt. Erste Anfänge gehen bis 1978 zurück. Damals wurde die erste Regatta auf der Copitzer Kiesgrube ausgetragen. Im Jahr 1986 siedelte die Veranstaltung auf das benachbarte größere Revier Pratzschwitz über. Seit dem hat sich das Segelwochenende als Einstieg in die neue Saison im sächsischen Segelsport etabliert. Herbstveranstaltungen gab es seit 1989. Auch die Idee vom Senioren-Optisegeln wurde hier Anfang der 90er Jahre verwirklicht, bevor die Regatta auf die Elbe zog.
Der 1996 in Leben gerufe Wesenitzpokal wurde erstmals nicht ausgetragen, waren doch die entfallenen Trainingslagertage teilweise zu kompensieren. Am Ende waren sich die Beteiligten einig, dass die Trainingsziele weitgehend erreicht wurden, auch wenn nicht alle Junioren teilnehmen konnte.
Dank der Aktiven gilt dem Kreissportbund Dresden für die Unterstützung und der Betreibergesellschaft Pohle und Dipp GBR für die Geländenutzung, sowie für das Engagement der eigenen Mitglieder (Abstimmungen Gelände, Presse, Transporte, Essenversorgung, Training einschl. Koordinierung, Preise etc.).
Als Wermutstropfen bleibt, dass die bestellten Teilnehmerpreise zum Jubiläum wegen Druckfehler nicht ausgegeben werden konnten.
Am 08.04.2007 fand die Preisverleihung "Verein des Jahres 2007" der Ostsächsichen Sparkasse statt. Unser Verein war eingeladen, Iris Bönisch und Thomas Eggerichs waren anwesend.
Vorab, es hat leider nicht gereicht. Es war schon eine Ehrung, dass wir an der Galaveranstaltung teilnehmen durften, schließlich waren wir mit in der engeren Auswahl unter den 6 nominieren Sportvereinen der Stadt Dresden dabei. Das Rennen in der Kategorie Sport hat der VfB Hellerau-Klotzsche e.V. gemacht.
Wir brauchen uns aber nicht zu verstecken, damit mußte man ja auch rechnen, denn die Auswahl war auch für die Jury bestimmt nicht einfach. Es wurden unter 780 Einsendungen 376 Vereine vorgeschlagen für die Kategorien Sport, Kultur und Soziales. Der Preis wurde gestiftet von der Ostsächsischen Sparkasse. Bewerben konnten sich alle ehrenamtliche Vereine welche ihre Sitz im Geschäftsgebiet, d.h. Stadt Dresden sowie der Region Landkreis Bautzen und Weißereritzkreis haben.
Es war trotzdem eine tolle Galaveranstaltung im Park Plaza Hotel mit dem Gastgeber Sparkasse sowie Vertretern des Kreissportbundes Dresden und der Sächsischen Zeitung. Alle 36 nominierten Sportvereine wurden auf 2 Beamerleinwänden kurz vorgestellt.
Wir bleiben dran - und machen weiter so. Schließlich gibt es nächstes Jahr wieder eine Chance sich zu bewerben.