Nach tagelangem Basteln, Einkaufen und Packen begannen 10 Segler und Seesportler am 16. August (Samstag) die Ausbildungsfahrt nach Melnik. Während Sarah und Bert den Kutter "Ruckswilli" beluden, belehrte Iris die 7 Jungs zwischen 10 und 13 Jahren über die Regeln an Bord. Dann wurde der Filius "Boreas" abgeslippt und fast planmäßig legten beide Boote gegen 10.45 Uhr ab! Zurück blieben die Eltern, die es kaum fassen konnten, wie viel Gepäck und Proviant auf das offene Boot mit gerade einmal 7,5 Metern Länge passten. Die Stimmung an Bord war gut, vielleicht auch wegen der Aussicht auf die vielen Kekspackungen, die von den Familien zusätzlich zur Verfügung gestellt wurden und Smutje Iris etwas nervös machten, hatte sie doch eher Gemüse und Obst geplant, aber auch schon die tägliche Keks-Vesper an Bord geschafft.
Die Ausbildung 2008 ist beendet, 34 Schüler haben in diesem Jahr teilgenommen. Alle erfolgreich und mit viel Spaß, wie dem folgenden Brief und unserem Gästebuch zu entnehmen ist:
Hallo Hartmut,
ich möchte mich auch auf diesem Wege nochmals und ausdrücklich recht herzlich bei Dir und Deiner gesamten Mannschaft für die tolle Ausbildung bedanken. Ich denke, der Erfolg spricht für sich und bedarf keines weiteren Kommentars! Besonders schön finde ich Eure Idee mit der kleinen „Glückwunschkarte“, in welcher alle Ausbilder nochmals namentlich aufgeführt sind. Macht weiter so, ich jedenfalls werde Euren Segelclub weiterempfehlen.
Bitte an alle Ausbilder die besten Glückwünsche ...
15 Boote segelten am Wochenende die Strommeisterschaften Oberelbe aus. Die größte Segelregatta auf der sächsischen Elbe, veranstaltet vom Segelclub Dresden-Wachwitz (SCW) fand auf der Elbe zwischen Pirna und Dresden-Johannstadt statt. In der am stärksten vertretenen Bootsklasse Pirat siegten Michael Seifert / Tobias Seifert mit Bummsi (Beil 4237) - TSV Kriebstein vor Benjamin Gröger / Max Eggerichs mit Elbstromer (Beil 2435) - SC Dresden-Wachwitz. Punktgleich mit dem Vierten Platz errangen Wolfgang Scheffler / Anne Helen Scheffler (Lausitzer SC) Platz Drei. Für die Piratenklasse ist diese Regatta eine von sechs sächsischen Wertungsregatten zum sächsischen Landespokal. Interessant waren auch die Rennen der 15m² / bzw. 20m²-Jollenkreuzer.
Am ersten Tag ging es in zwei Etappen mit Ziel und erneutem Start in Pillnitz über knapp 20 km stromab bis Dresden-Wachwitz. Am zweiten Tag folgte die dritte Etappe bis ins Dresdner Stadtzentrum.
Die Klasse der Piraten begeht in diesem Jahr Ihr 70jähriges Jubiläum. Die Klasse wurde 1938 durch Carl Martens in Berlin aus der Taufe gehoben. Damals galt die Prämisse ein solides Ausbildungsboot, was auch kostengünstig selbständig aus Holz hergestellt werden kann zu schaffen. Die Namensgebung lobte der deutsche Seglerband mit einem Preisgeld aus. Markenzeichen ist das rote Enterbeil im Segel. Inzwischen wird das Boot in Sandwichbauweise hauptsächlich aus GFK hergestellt. Der Innenausbau ist heute auf dem neuesten Stand mit vielerlei Beschlägen, an die bei Entwicklung des Bootes noch nicht zu denken war.
Wettfahrtleiter Olaf Risse vom Meissner Segelverein leitete die Regatta wiederholt sehr soverän. Wegen des schwachen Windes sowie sehr starkem Schiffsverkehrs wurden von Ihm einige verantwortungsbewusste Entscheidungen abverlangt. Schiedsrichter Helmut Loebe achtete auf den regelkonformen Verlauf.
Dank der Segler gilt der Schleppboot Mannschaft der Risiko sowie den Besatzungen der Sicherungsboote, den Organisatoren Johannes und Benjamin K. einschließlich der Thekenmannschaft.
Vom 1. bis 4. Mai 2008 nahm ich mit Elbbiber (GER 12195) erstmalig am jährlichen Trainingslager der Talentfördergruppe Segeln Mitteldeutschland teil. Ich war gespannt darauf, mit anderen Opti-Seglern intensiv zu trainieren und mein seglerisches Können dabei messen zu können.
Bereits zum dritten Mal trafen sich Opti- und 420er-Segler der drei Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu einem gemeinsamen mitteldeutschen Leistungstrainingslager, diesmal am Cospudener See bei Leipzig. Der gastgebende Segelrverein Leipzig Süd-West (SVL-SW) stellte sein Vereinsgelände am Elsterstausee zur Verfügung und organisierte Unterkunft und Verpflegung unter Federführung von Jana Weißbach.
Die Opti-Segler des gastgebenden Vereins nahmen am Trainingscamp teil, so dass Trainer Ekkehard Graf (Blankenberg), den einige Teilnehmer vom Trainingslager 2007 in Goitzsche bereits bekannten,18 Opti-Segler begrüßen konnte. Nach einer kurzen Einweisung in den Tagesablauf und die Trainingsinhalte wurden die Boote überprüft und der Trimm eingestellt, bevor es zum ersten Mal aufs Wasser ging. Am ersten Tag trainierten wir Startkreuz bei Sonnenschein und idealem Wind zum Einsegeln und führten am Nachmittag drei Wertungswettfahren durch, in denen ich erstaunlicherweise zwei 1. Plätze und einen 5. Platz erzielte. Der Anfang war mir also gut geglückt und ich führte die Wertungsliste an. Nach dem Abendessen werteten wir den Trainingstag aus und besprachen Fehler, die der Trainer in seinem dicken Notizbuch vermerkt hatte.
An beiden folgenden Trainingstagen übten wir bei wechselnden Windbedingungen Viereck segeln, Starts, Seitenwahl und Zweikampftaktik und führten auch ein Kentertraining durch, nachdem wir nach einem kräftigen Regen mit Sturm bereits nass waren. Immer bevor es aufs Wasser ging, versammelten wir uns um den Trainer und er besprach mit uns, was ihm bei der letzten Trainingseinheit aufgefallen war. Auch zum Trimm bekam ich immer wieder interessante Hinweise. Bei den Wertungsregatten (Dreieck + Zielkreuz, Trapezkurs) konnte ich trotz unterschiedlicher Ergebnisse meinen 1. Platz in der Gesamtwertung mit 9 Punkten Abstand zum Zweiten behaupten.
Bei guten Windverhältnissen segelten wir am Sonntagvormittag die letzten 3 Abschlusswettfahrten im olympischen Kurs. Während ich bei der ersten Wettfahrt noch Zweiter wurde, klappte es bei den beiden folgenden Wettfahrten nicht mehr so gut. Ich segelte auf Grund eines taktischen Fehlers auf den 3. Platz in der Gesamtwertung zurück. Dennoch bin ich sehr zufrieden und habe dabei viel Segelerfahrung gewonnen.
Wir Optimisten sind zu einer guten Truppe zusammengewachsen und hatten gemeinsam viel Spaß, nicht zuletzt auf der Rutsche im Schwimmbad am Samstagabend. Das 4-tägige Trainingslager war sehr schön und ich freue mich schon darauf, die Segler bei den kommenden Regatten wieder zu treffen.
Das Jugendseglertreffen fand mit über 100 Teilnehmern traditionell zu Pfingsten statt. 4 Vereine aus Dresden und Bautzen waren an der Organisation beteiligt. Teilnehmer waren wie immer nicht nur Kinder und Jugendliche. Neben Übungsleiter und Familienmitgliedern genießen inzwischen auch erwachsene Segler, Freunde und Bekannte das besondere Erlebnis der Veranstaltung. Die Übungsleiter des SCW hatten sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt, sie wollten durch eine gut abgestimmte und qualifizierte Ausbildung in 3-4 Trainingsgruppen das ausgefallene Trainingslager ausgleichen. Als Ausbilder hatten sich 14 Segler bereit erklärt, so dass jeder auch einmal Freizeit hatte. Das war auch nötig, war es doch für einige Trainerratsmitglieder das dritte Ausbildungs-Wochenende in Folge! Besonders beeindruckend waren für mich als Koordinator der Übungsleiter die ausbildenden hochmotivierten Regattasegler, die vor allem für die 420er auf dem Wasser waren. Mit Sicherheit haben die Jugendlichen dabei viel gelernt! Schade nur, dass es Besetzungsprobleme auf 2 Jugendbooten gab! Einer der Höhepunkte war eine Trainingsregatta in 4 Bootsklassen. Neben 11 Optis starteten auch 5 Ixylon und jeweils 3 Piraten und drei Kutter rund um die Inseln des Sees. Die Wachwitzer Segler zeigten in ihren Bootsklassen deutlich, dass sie das Regattasegeln beherrschen. Besonders beindruckend waren für mich als Trainer die Leistungen der Mädchen-Ixylon mit Laura und Anna, die einen guten 2.Platz belegten, Paul Simundt gewann in der stärksten Bootsklasse (Optimist). Am Abend trafen sich dann viele Wachwitzer Segler am Lagerfeuer und sangen zur Gitarre. Der Montag war wie immer der Tag der Rückreise. Die JC-Jollen (Opti/420er) segelten bei leider schwachen Wind bis zur Schleuse mit. Dort wurden sie aufgeladen. Zum Glück für die Optimistensegler hat uns (nicht nur dabei) die Familie Simundt besonders unterstützt. Ihr Transporter war bis unters Dach voll, nachdem Sicherungsboote, 4 Optimisten und das komplette Zubehör verladen waren! Nach dem Verladen legten auch die Ausbilder wieder ab und folgten den vorausfahrenden Ixylon und Jollenkreuzern. So auch der Loschwitzer Kutter Ruckswilli, auf dem 3 Wachwitzer Optimisten mitfuhren. In Postelwitz traf man sich wieder und verlebte einen angenehmen Abend. Am Ferien-Dienstag trafen dann auch diese Boote in Dresden ein.