Zum traditionellen Frühschoppen im Februar stand ein ganz wichtiges Thema an: „Der Jollenkreuzer Greif und seine Perspektiven im SCW“ Wie wichtig dieses Thema war zeigt die deutliche Resonanz, dass es immerhin 17 !! Mitglieder (Teilnehmerrekord an einem Frühschoppen) bewogen hat an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Dank der guten Vorbereitung von Steffen Böhme und Thomas Landgraf mit Präsentation von Bildern, Auflistung von Mängel sowie der finanziellen Entwicklung dieses Clubbootes war eine Diskussionsgrundlage geschaffen worden. Es wurden Tabellen zur Meinungsumfrage (Verbesserungen am Boot, Nutzungsziele, Urlaubsfahrten usw.) erstellt, die von den Teilnehmern ausgefüllt worden sind. Im Ergebnis der sehr sachlich geführten Diskussion waren sich die Teilnehmer dieses Frühschoppens mit deutlicher Mehrheit einig, dass der Greif als Clubboot, auch zur Integration von neuen Clubmitgliedern sowie Mitgliedern ohne eigenes Boot dieser Bootsklasse unbedingt erhalten werden muss. Der Greif ist nicht so schlecht wie sein derzeitiger Ruf. Es wurde auch das kursierende Gerücht der derzeitigen finanziellen Belastung für den Club entkräftet. Natürlich sind in der nächsten Zeit viele Arbeiten am Boot erforderlich, es ist ein Kraftakt. Zur Verbesserung der derzeitigen Situation erklärten sich im Ergebnis dieses Frühschoppens Steffen Böhme und Thomas Landgraf bereit, aktiv um die Organisation des Greifs zu kümmern. Eine Idee war auch durch gezielte Angebote von Gästen oder Sponsoren Geldquellen für die erforderlichen Arbeiten zu gewinnen. Eine rundum gelungene Veranstaltung fand ihren Abschluss bei einem köstlichen Mittagsschmaus (Hackfleischpfanne), diesmal serviert von Hardy Mittag – Vielen Dank auch dafür.
Die für dieses Jahr letzte Aktion der Junioren und Trainer vom SCW und WDL war am Mittwoch vor Weihnachten ein sportlicher Mehrkampf in der Turnhalle. 12 Kinder und Jugendliche absolvierten in 2 Wertungsgruppen mehrere Stationen. Das Aufgebot an Trainern war maximal. Jede Station wurde durch einen Betreuer abgesichert. Dabei war vor allem die Vorbereitung gar nicht so einfach, denn die Turnhalle wird völlig ohne Geräte vermietet. So musste improvisiert und das wichtigste Zubehör mitgebracht werden. Die Sieger in den einzelnen Disziplinen variierten, es gab die unterschiedlichsten Favoriten. So waren Carsten und Maria die schnellsten Seilspringer, Felix und Tobias Sch. (WDL) beeindruckten bei den Seemannsknoten. Dominik sprang beim Schlussdreisprung besonders weit. Bei den Liegestützen taten sich Viktor und Maria besonders hervor und bei den Zielwürfen Felix L. und Dominik. In der Gesamtwertung setzten sich folgende Junioren durch: Jugend: 1. Carsten Böhme, 2. Felix Hempel, 3. Maria Effenberger Optimist: 1. Felix Lentz, 2. Sebastian Schiffel (WDL), 3.Viktor Waldleben
! Nicht alle können Sieger sein - beim Weihnachtspokal waren jedoch alle Teilnehmer auch Gewinner! So jedenfalls meinten es bei der Auswertung die Trainer, denn alle haben ehrlich gekämpft und gute Leistungen gezeigt. Schon durch ihre aktive Teilnahme machten sie deutlich, dass sie sportlichen Ehrgeiz haben und den Winter nicht "hinter der Ofenbank" verbringen wollen.
Schade ist allerdings, dass nur jeder 3. junge Sportler des WDL und SCW den angebotenen Ausgleichssport wahrnimmt und die Angebote zur sinnvollen sportlichen Betätigung so schlecht genutzt werden.
Insgesamt kann man das Jahr 2006 wohl als besonders erfolgreiches Jahr für den Kinder- und Jugendsport des SCW einschätzen. Vor allem sind die besonderen Regattaaktivitäten der 420er- und Piratensegler zu nennen. Aber auch die drei Wanderfahrten von Jugendlichen des SCW stellen einen neuen Rekord dar. Nicht unerwähnt sollen auch die Neuzugänge im Bootspark bleiben. Ein neuer 420er und ein fast neuer Opti sind schon da und ein neuer Opti wird im Januar gespendet. Sie werden im nächsten Jahr die Segelbedingungen unserer Junioren weiter verbessern.
Durch den Sponsorvertrag mit der Dresdner Firma Bellan-Catering konnte (nun doch) der geplante 420er gekauft werden. Am Sonntagnachmittag wurde er durch Roman Schütt (Regattaservice Schütt) geliefert. Zum Glück waren trotz empfindlicher Kälte und 1. Advent einige Mitglieder da, um das Boot in Empfang zu nehmen. Schließlich sollte doch der erfahrene Trainer und Regattasegler aus Tutzing gleich noch den Grundtrimm vornehmen. Die 420er-Segler Maria, Carsten und Anne halfen dabei fleißig mit und zeigten so ihr besonderes Interesse an dem Boot, welches Anfang Januar an die beste JC-Mannschaft für ein Jahr zur Nutzung übergeben wird. Besonders unterstützte die nötigen Arbeiten auch der erwachsene 420er-Segler Benjamin G.! Sicher werden seine Erfahrungen und Hinweise auch in der nächsten Monaten benötigt, um aus diesem funkelnagelneuen, noch unbekannten Boot ein gutes und schnell segelndes Regattaschiff zu machen. Dazu, und das wurde am Sonntagabend ganz deutlich klar, sind noch zahlreiche Feineinstellungen am Rigg vorzunehmen, zumal der Masttyp bis jetzt beim SCW noch unbekannt ist.
Am Samstagvormittag trafen sich die Kinder aus drei Vereinen der IG Juniorensegeln Oberelbe zu einem Training besonderer Art. Im Loschwitzer Hafen konnte das Wriggen probiert werden. Der Antrieb des Bootes kommt dabei durch einen am Heck bewegten Riemen, hat aber mit dem vor allem bei den jungen Seglern sehr beliebten Wriggen mit Hilfe der Ruderanlage nichts zu tun. Während das Wriggen mit dem Jollenruder von den Trainern wegen der Belastung der Ruderbeschläge hart kritisiert wird, ist das Wriggen mit dem Riemen eine durchaus interessante Fortbewegung (sofern das Boot dafür ausgerüstet ist). Ein Konversationslexikon beschreibt "WRIGGEN" so: "Ein Boot durch einen am Heck hin und her bewegten, bei der Bewegungsumkehr jeweils in bestimmter Weise gedrehter Riemen vorwärtsbewegen".(Bild unter www.wdl-dresden.de/wriggen.htm) Der WDL stellte für das Training Dingis und drei erfahrene Trainer zur Verfügung. An Land waren zwei Knotenbahnen aufgebaut und ein Lagerfeuer lud zum Aufwärmen ein. Höhepunkt war für alle die Rumpokal-Kartoffelsuppe, die über dem Feuer brodelte. Schade nur, dass so mancher mitessende Erwachsene vergaß, den kleinen Obolus für das Mittagessen zu entrichten (für die Kinder und Trainer war das Essen kostenlos). Insgesamt war die Veranstaltung eine willkommende Auflockerung der in jedem Jahr schwierigen Winterausbildung. Denn neben dem Ausgleichssport findet wöchentlich "trockene" Theorie statt. Und in den vergangene Wochen wurde bereits deutlich, dass diese Ausbildung für den Einen oder Anderen nicht unbedingt zu den Favoriten des Trainingsplanes gehört. Bleibt zu wünschen, dass weitere Events das Winterhalbjahr überbrücken helfen. Ideen und Initiativen auch aus dem Jugendvorstand sind da keine Grenzen gesetzt. Vielleicht gibt er ja auch in diesem Jahr eine JC-Weihnachtsfeier, Winterwanderung, Faschingsfeier oder einen Spieleabend....? Bis jetzt ist noch alles offen!
Am 18.11. fand nun unsere jährliche Hauptversammlung statt. Wie üblich, berichteten die Clubratsmitglieder über ihre Arbeit, erreichte Ergebnisse und Probleme.
Die Schiedskommission stellte die Ergebnisse ihrer Finanzkontrolle vor. Anträge wurden diskutiert und Beschlüsse gefasst. So wurde eine Reduzierung der zu leistenden freiwilligen kostenlosen Arbeitsstunden und eine einmalige Gebührenumlage auf alle Mitglieder beschlossen.
Jahresarbeitsplan und Finanzplan für das neue Jahr fanden ebenfalls nach gründlicher Diskussion und einigen Veränderungen Zustimmung. Es wurde dabei sichtbar, dass der SCW mit seinen Mitteln nach dem Prinzip strengster Sparsamkeit umgehen muss, haben doch die Reko des Clubhauses und weitere Baumaßnahmen die finanziellen Ressourcen des Clubs stark belastet. Wichtige perspektivische Aufgaben sind bei der Erhaltung und schrittweise Erneuerung des Stegs in Angriff zu nehmen. Die ausgezeichnete Arbeit im Kinder- und Jugendsport muss fortgeführt werden, traditionelle Veranstaltungen sind weiter auszubauen und neue Akzente für ein interessantes und alle anziehendes Clubleben zu setzen
Schließlich wurden Clubrat und Schiedskommission neu gewählt. Unser bisheriger Vorsitzender Lothar Blüher schied aus seinem Amt nach dreijähriger sehr erfolgreicher Tätigkeit aus. Unter seiner Leitung wurde die große Aufgabe des Clubhausrekonstruktion erfolgreich gemeistert. Daran hat Lothar Blüher den größten Anteil, nicht nur mit straffer Leitung, mit fachlichem Wissen und Engagement, sondern nicht zuletzt auch mit seiner bewundernswerten persönlichen Einsatzbereitschaft, die er nun bei der Anleitung der 4 Arbeitskräfte (1 € Job) erneut unter Beweis stellt. Lothar setzte auch inhaltliche Akzente im Clubleben als der begeisterte Segler, der er nun einmal ist. Es bleibt, Lothar Blüher für diese 3 Jahre Arbeit als Clubvorsitzender herzlich zu danken und dem neuen Vorsitzenden, dem bisherigen Schatzmeister Thomas Eggerichs viel Erfolg zu wünschen. An seiner Stelle wurde Thomas Weihermüller zum Schatzmeister und stellv.Clubvors. gewählt, Neuer Fahrtenwart wird Johannes Weihermüller sein, in die Funktionen Trainerratsvorsitzende (Iris Bönisch zugleich stellv. Clubvors.), Technischer Leiter (Hartmut Herrlich), Kulturwart (Lutz Steudel) und Schriftführer(Stefan Fischer) wurden die bisherigen Amtsinhaber wieder gewählt. Auch die Schiedskommission arbeitet in der bewährten Zusammensetzung weiter.