Das 16.Elbhangfest ist Geschichte. Trotz Fußball-Weltmeisterschaft und drückender Hitze haben sich die Wachwitzer Segler wieder einmal einer großen Schar Gäste präsentiert. Zwar war das kulturelle Angebot nicht ganz so groß wie sonst. Der Treidelwettbewerb musste zum Beispiel ausfallen und es gab keine Auftritte des Wachwitzer Shanty-Chores oder historische Szenen. Aber die gut genutzten Mitsegelgelegenheiten, offene Tore und Türen sowie Angebote für Kinder lockten viele Gäste auf das Gelände. Beim Umzug waren die Segler gleich an zwei Bildern beteiligt. So zog ein SCW-Mitglied den riesigen Schwan aus Folie und andere gestalteten ein lustiges Narrenschiff mit Neptun, Nixe und Piraten. Kulturwart Lutz hatte alle Fäden gut in der Hand und machte seinem schwierigen Posten als Koordinator und Animator (der Mitglieder) ordentlich Ehre. Die Getränke waren mit Sicherheit der Hauptrenner des Wochenendes. Auch wenn die Eintöpfe aus der Gulaschkanone, der Làngos, der hausbackene Kuchen, die Krautnudeln und der Palatschinken gern gegessen und sehr gelobt wurden. Die kleine Lichterfahrt am Samstagabend, bei der auch der Schwan mit von der Partie war, fiel verhältnismäßig dürftig aus. Schade, dass die Abstimmung mit den Organisatoren des Elbhangfestvereins nicht ganz geklappt hat. Kurze Zeit später tauchte nämlich ein schwimmendes Grammophon auf. Auf dem vor Wachwitz stehenbleibenden Gefährt spielte Tom Quaas. Als Höhepunkt seines Schauspiels tauchte die Szenerie in Licht und Feuerwerksfunken. Für die vielen Zuschauer am Elbufer ein faszinierendes Erlebnis. Viele Mitglieder haben wieder einmal geholfen, den Verein als kleine Insel im Elbhangfestgelände mitzugestalten. Neue Gesichter waren dabei, aber auch gestandene "alte Hasen". Bleibt zu wünschen, dass wieder viel Dresdner unseren Verein in guter Erinnerung behalten und spätestens im nächsten Jahr das Gelände als Geheimtipp weiter empfehlen.
Eine 420er-Mannschaft des SCW ist erfolgreich von der Kieler Woche zurückgekehrt. Vielleicht vermag für den flüchtigen Leser der erreichte 114.Platz (von 154 Booten) nicht sonderlich präsentabel klingen. Jedoch erfüllt das Ergebnis die Trainer der Mannschaft mit Stolz, denn trotz der vergleichsweise ungünstigen Trainingsbedingungen auf der strömenden Elbe haben es die beiden Wachwitzer Jugendlichen geschafft, nach der nötigen Qualifikation und den vielen organisatorischen Wichtgkeiten an dieser hochkarätigen Regatta teilzunehmen und gute Ergebnisse zu erzielen. In der Deutschen Jugendrangliste 2006 stehen die beiden übrigens als beste sächsische Mannschaft auf Platz 133 von 223 (Stand vom 20.05.2006). Die Hochachtung für diese Leistungen gilt übrigens auch den Familien, die die beiden Segler mit hohem finanziellem und zeitlichem Aufwand unterstützen. Herzlichen Glückwunsch, Benjamin und Maria!
Trotz Hochwasser trafen sich ca. 80 Segler und Seesportler über Pfingsten am Žernoseky-See zum 11. Jugendfahrtenseglertreffen der IG Iuniorensegeln Oberelbe. Die ersten Jollen wollten bereits am Mittwoch auf der Elbe von Dresden aus starten. Die starke Strömung ließ sie jedoch nach wenigen Kilometern umdrehen. Am Donnerstag machten sich dann der Kutter Ruckswilli (WDL) und die Gräfin Cosel (SCW) auf den Weg. Nahe des "neuen" Elbufers, also direkt auf überschwemmten Wegen und Wiesen kamen die Boote gut voran und erreichten am Abend den Děčiner Hafen. Die Weiterfahrt am Freitag wurde durch starke Strömung behindert, die auch oberhalb der Schleuse Usti beeindruckend war. Gegen 15 Uhr trafen die Boote am Žernoseky-See ein. So nach und nach füllten sich Zeltplatz und der Strand. Zur Eröffnung am Samstag begrüßten die Organisatoren (SCW,SSSCD,WDL) eine beachtliche Anzahl Teilnehmer. Dann ging es auf das Wasser. Die SCW-Optimisten trainierten mit Trainerin Iris. Die anderen Jollen, Jollenkreuzer und Kutter nutzten den guten Segelwind zum Freizeitvergnügen. Am Nachmittag wurde auf den Kuttern auch gerudert und einige Wachwitzer Jugendjollen sah man stundenlang an den Inseln liegen. Ganz nebenbei versteckten die Tolkewitzer Seesportler für die jüngsten Teilnehmer eine Schatzkiste, die am nächsten Tag gesucht und gefunden wurde. Die Abende und Nächte waren empfindlich kalt. Trotzdem wurde noch lange geklönt, gesungen und gelacht. Schließlich sieht man sich nicht alle Tage. Bereits am Sonntag verließen zwei SCW-Ixylon und die Wachwitzer Windi den See und traten die Heimreise an. Die Mannschaft des Kutters Ruckswilli bot den Wachwitzer Optieltern am Vormittag einen Segeltörn mit dem Kutter an. Kein leichtes Vorhaben, waren doch 9 Optikinder mit ihren Eltern und Geschwistern angereist. Und - so groß ist der Kutter nun doch nicht. Also wurde in verschiedenen Mannschaften gesegelt. Am Nachmittag legten mehrere Boote zur traditionellen Eisfahrt nach Lovosice ab. Nicht alle Optis konnten diesmal mitfahren, denn die Strömung auf der gestauten Elbe war enorm und das Ziel lag stromauf, ein Schleppzug von 8 Booten war unmöglich. Also wurden alle Interessenten auf die mitfahrenden Boote verteilt, auch die Opti-Eltern waren mit von der Partie. Der Mannschaft des Ruckswilli ist für ihre Unterstützung und die Mitsegelangebote herzlich zu danken. Am Montag packten alle Mannschaften die Sachen und verließen den See. Die Einen mit dem Auto, die Anderen auf dem Wasser. Auch die Wachwitzer Optis und ein 420er sollten neben sechs anderen Booten die 16 Kilometer bis Usti auf dem Wasser zurücklegen. Starker Gegenwind packte die Boote, als sie aus dem Kanal auf die Elbe kamen. Vor allem für die jüngste Mannschaft auf Opti Karli (Jonas und Till) waren Wind und Weg eine große Herausforderung. Wie alle anderen meisterten sie den Kurs ohne Probleme. Trainerin Iris, die auf dem Schlauchboot mitfuhr, war begeistert von ihrer Mannschaft. In Usti wurden die 10 Jollen verladen und traten auf Trailern die Heimreise an. Drei Kutter, die Ixylon Mausi und die Gräfin Cosel fuhren auf dem Wasser weiter und trafen nach einer Übernachtung in Postelwitz bzw. Königstein am Dienstag in Dresden ein.
Nach dem anstrengenden und wegen Hochwasser um 2 Wochen verschobenen Arbeitseinsatzes mit Stegaufbau am Sonnabend fand am Sonntag dem 14.05.2006 doch noch das Ansegeln statt. Bei herrlichem Westwind starteten gegen 15:00 acht Segelboote gen Pillnitz. Da hatte selbst Petrus ein Einsehen und stellte das Regengetröpfel ab und wir hatten stromab noch eine trockene und schöne Kreuz. Zuvor aber hatte Neptun dem Clubchef noch die „Zulassungen“ für vier neue bzw. mit neuem Namen versehenen Jachten mit der Bitte um Übergabe zugespielt: So wurde die Windy von Jakob Glück auf den Namen „Tux“ getauft, Thomas Eggerichs neuer Pirat „Oldtimer“ begrüßt, Linda Liebscher und Lutz mit dem 15er Jollenkreuzer „Krümel“ gute Fahrt gewünscht und für unsere Kindergruppe lag auch noch eine Plakette für den neuen Opti bereit.
Mehr als 30 junge Segler und Seesportler aus vier Vereinen nahmen am letzten Wochenende an den Kreisjugendspielen Segeln teil. Nach Testläufen am Samstag wurden am Sonntag die Wertungsläufe in den Disziplinen Knoten, Wurfleine und Manövertechnik absolviert. Als Höhepunkt konnten am Nachmittag bei gutem Wind noch vier Wettfahrten in die Wertung aufgenommen werden. An Land beobachteten ganze Familien ihre Kinder beim Wettkampf. Das schöne Wetter einerseits und beste Bedingungen für Zuschauer machen den See für solche Veranstaltungen besonders attraktiv. Stolz nahmen die Sieger zum Abschluss ihre Medaillen in Empfang. Danke sagen die Aktiven noch einmal den Organisatoren: Helmut Loebe für die Organisation vor Ort, Steffen Böhme für die Gesamtorganisation der Veranstaltung und auch Norbert Colditz für die rechtzeitige Reparatur des Sicherungsbootes "Elbgaleere".