Bereits zum 4. Mal fand an diesem Wochenende die Sächsische Vereinsmeisterschaft statt, bei dieser Anzahl kann man also durchaus schon von einer Tradition sprechen. Und zwar von einer schönen Tradition. Und da Segeln bekanntlich umso mehr Spaß macht, desto mehr mitmachen, wurde die Teilnehmerzahl in diesem Jahr direkt erhöht.
Insgesamt 17 Teams samt Fanclubs haben sich dieses Jahr auf den Weg nach Zwenkau gemacht. Die einzige Bedingung für die Teams, mind. 1 Teammitglied muss jünger als 18 Jahre sein. So war es eine bunte Mischung bei der Eröffnung am Samstag, von Leipzig über Pöhl bis nach Dresden war Sachsen gut vertreten und auch Vereine aus Sachsen-Anhalt und Thüringen schlossen sich dem Aufruf des SVS an.
Auch wir waren mit einem Team dabei, hochmotiviert reisten Conny, Leo, Marek und ich (Bea) bereits am Freitag an und genossen das leckere Abendessen zum Begrüßungsabend.
Los ging es dann am nächsten Morgen erst einmal mit dem bekannten Ziehen der Lose. Wie in den letzten Jahren erprobt, zog jede Mannschaft einen Buchtstaben – damit stand fest, in welcher Gruppe wir starten werden. Nach einem ausgeklügelten Plan, der dem Beweis der Relativitätstheorie nahekommt, stand nun auch fest, wer wann, gegen wen und auf welchem Boot segeln wird.
Die Rennen selbst muss man sich wie folgt vorstellen: 3 Teams segeln auf J70s einen Up-and-Down gegeneinander, danach werden die Teams gewechselt. Um die Wechsel optimal zu gestalten, werden die neuen Teams mit dem Motorboot aufs Wasser gebracht.
Der Rest beobachtet die Rennen von Land aus, zum Teil im Partyzelt, da es am Anfang noch leicht regnet. Der Stimmung tat das keinen Abbruch, die Spannung war trotzdem mindestens so hoch wie bei dem Finale der Fußball WM.
Wir greifen in Rennen 2 das erste Mal in das Geschehen ein und müssen uns eingestehen, dass wir mit den Teams, die diese Bootsklasse öfter segeln, als unerfahrenes und neues Team aktuell nicht ganz mithalten können.
Aber vor dem Rennen ist ja bekanntlich nach dem Rennen und bereits in Runde 7 sind wir erneut am Start. Diesmal kommen wir mit dem Boot und den Bedingungen besser zurecht, der Abstand zu den anderen Booten ist schon nicht mehr so groß.
Und seit diesem Wochenende ist die Nummer 13 unsere neue Glückszahl– denn in Rennen 13 sind wir erneut dran und diesmal können wir endlich auch den anderen zeigen, was Dresdner Segler drauf haben. Sehr zufrieden beenden wir das Rennen als 2.
Am nächsten Morgen werden noch die letzten Vorläufe ausgesegelt, aber so langsam macht sich auch erste Skepsis breit. Grund: der Wind, der am Samstag noch zuverlässig da war, wurde von Rennen zu Rennen weniger. Nach dem letzten 18. Vorlauf war der Wind dann komplett weg- eigentlich sollten nochmal die Gruppenersten gegeneinander das Finale aussegeln.
Ein wenig Wind kam dann zwar noch, der reichte aber fürs Finale leider nicht mehr. So wurden die Ergebnisse aus den Vorläufen gewertet, so dass zumindest ein eindeutiges Ergebnis vorhanden ist.
Abschließend bleibt natürlich noch der verdiente Glückwunsch an den Sieger, in diesem Jahr sind es aufgrund von Punktgleichheit sogar zwei. Ralf Bundel und sein Team (SSGR) und Thomas Schreppfer samt Crew dürfen sich nun 1. Mitteldeutscher Vereinsmeister nennen. Mit insgesamt Platz 12 von 17 sind wir sehr zufrieden, auch wenn noch Platz noch oben ist, stand für uns vor allem der Spaß im Vordergrund und den hatten wir auf jeden Fall.
Nächstes Jahr wird es wieder eine Vereinsmeisterschaft geben – wir sind definitiv wieder mit dabei!
Wir hatten es uns schon lange Mal vorgenommen, einfach in Wachwitz auf Langstrecke gehen, mal sehen, wie weit wir kommen, allerdings nicht mit dem Segelboot, sondern mit dem SUP. Wir - das
sind Benni, Tommy E. und ich. Benni schob es mit den Worten an: "am Wochenende ist nicht viel Wind". Darauf komme ich nochmal zurück.
Also ging es am Sonntag 10.00 Uhr los. Das Wetter war besten: warm, bewölkt und kein Wind. So genossen wir die SUP-Sichtweise auf die Elbschlösser, das Stadtzentrum und das Treiben links- und
rechtselbisch. Wir fuhren zwar zu Dritt aber eigentlich waren wir immer im Pulk. Ein Meissner Paddlerehepaar und mehrere Wanderruderer aus Berlin-Grünau trafen sich mit uns unterwegs
immer wieder, weil jeder mal Pause machte. Da gab es einen netten Gruß aus dem Biergarten oder ein "Sport frei" der Ruderer an die SUPler.
Unsere erste Pause legten wir am Ruderbootshaus Cotta ein. Thomas versprach uns dort Getränke. Doch die gibt es wohl nur zum großen Dresdner Paddeltag. Als wir uns dem Bootshaus näherten,
sahen wir eine Ixylon. Zwei Radebeuler Segler hatten einen Sonntagstörn stromauf unternommen. Es gibt sie also auch unterhalb Dresdens, die Elbsegler. Wir waren ehrgeizig und wollten vor der
Ixylon in Radebeul sein und wir gewannen, obwohl jetzt der Westwind leicht zu nahm. Das erfreute die Segler und machte es uns nicht leichter. In mancher Böe standen wir gefühlt. Diverse
Techniken wurden ausprobiert, auf dem Brett liegend und Beine im Wasser treiben ist man genauso schnell wie mit Paddeln, zumindest zeitweise. Soviel zum Thema: ... ist nicht viel Wind.
Die Sichtweise des Surfers ist doch eine ganz andere wie die des SUPlers.
15.30 Uhr erreichten wir dann unser Tagesziel Scharfenberg. Hier wartete unser Rücktransport mit Kati und Conny sowie einem kühlen Blonden und einem deftigen Essen, was wir uns wohl verdient hatten. 29 km paddeln lag hinter uns, ohne Gegenwind wären wir sicher bis Meißen oder gar bis ins Spaargebirge gekommen, dies halt das nächste Mal. Jens
In der ersten Woche der großen Ferien 2019 fand wieder einmal eine Ausbildungswanderfahrt der Dresdener Segler und Seesportler statt. Die Vorfreude war bei den Kindern groß, bis zuletzt gab es Interessenten die auf den Vereinsbooten untergebracht werden wollten. Auch deshalb entschieden die Verantwortlichen sich am Ende, den Wachwitzer Jollenkreuzer „Gräfin Cosel“ – besetzt mit Jugendlichen, mitzunehmen statt sie mit einer kleineren Segeljolle segeln zu lassen. So wurde am Abreisetag ein schockierend großer Berg Gepäck – darunter auch viel Brennholz – verladen. Pünktlich legte der Schleppzug unter den Augen einiger Eltern auch ab. Während der Reise waren die Kinder auf Ruckswilli in Wachen eingeteilt, die sich im Halbstundenrhythmus ablösten. Zuerst war jeder Schleppwache, dann wechselte er ans Steuer und schloss seinen Dienst als Ausguck ab! Den Rest der Zeit konnte man entspannen, spielen, lesen, essen, trinken, ausruhen; mit Ausnahme des Bootsführers Bert, der während der gesamten Fahrt unter Spannung stand. Der niedrige Elbpegel zwang die Boote, die Fahrrinne zu nutzen. Am ersten Abend erreichte die kleine Flotte Postelwitz. In dieser Nacht musste auf dem Kutter geschlafen werden – es ging recht eng zu. Die Fahrt am nächsten Tag führte die Boote wiederum durch die wunderschöne Sächsisch-Böhmische Schweiz. Höhepunkt war für alle sicher die Schleuse unterm Schreckenstein in Usti. Auf der gestauten Labe ging es dann etwas schneller voran, es wurden auch Segel gesetzt. Die beiden nächsten Tage zelteten die Teilnehmer beim Yachtclub Lovosice, ein kleiner Segelausflug zum Zernoskysee stand auf dem Programm und viele Badepausen wurden natürlich auch gut genutzt. Die täglichen Statusmeldungen über Whatsapp interessierten nicht nur die Eltern. Gut in Erinnerung war scheinbar vielen noch der gemeinsam vorbereitete und über dem Feuer zubereitete Bauerntopf. Am Montag ging es weiter gen Melnik, die Zwischenstation in Roudnice war auch gleichzeitig der Zeltplatz für die nächsten Nächte. Der Wendepunkt „Melnik“ wurde am Dienstag erreicht. Ein Blick auf die schöne Stadt und die wunderschöne Schleuse Horin, ein Foto zur Erinnerung und schon ging es zurück. Dabei wurde viel gesegelt, unterbrochen wurden die Törns nur durch die Schleusen, bei denen jeder Teilnehmer wechselnd eine Aufgabe übernahm. Für die Zeit der Manöver wurde von allen absolute Aufmerksamkeit und aktives Handeln gefordert. Und je länger die Fahrt dauerte wurde aus den jungen unerfahrenen Crewmitgliedern eine handfeste, aktive Gruppe. Nicht nur das Schleusen, Anlegen, Segeln, Zelten und die vielen kleinen Handgriffe an Bord wurden erlernt – wichtig war auch das Gemeinschaftsgefühl, die Fairness untereinander, das Helfen und bewusste und aktive Zupacken. Der letzte Tag hielt noch eine kleine Havarie für die Mannschaften bereit, der Ruderbolzen des Jollenkreuzers verbog bei einem Manöver. So kam es zu Verspätung bei der Ankunft und einem aufregenden Seitenschlepp-Anlegemanöver. Aber auch das gehört zu einer solchen Fahrt dazu – die Erkenntnis, dass es für (fast) alles eine Lösung gibt und man sie nur finden muss!
Unser diesjähriger Lehrgang zum Erwerb des amtlichen Sportbootführerscheins ist nun schon wieder Geschichte.
Die Praxisausbildung fand am 30.05. – 02.06 und 14.06./15.06. und 22.06.2019 am Stausee Quitzdorf statt. Ein Team von 6 Trainern hatte alle Hände voll zu tun um den Ansturm aller Segelschüler zu bewältigen. Es waren 7 wunderbare Segeltage mit ausreichenden und zum Teil stürmischen Wind, viel Sonnenschein und jede Menge Spaß. Für viele war es das erste Mal auf einer Jolle zu segeln. Es wurde fleißig auf dem Wasser trainiert, Kommandos geübt und auch die Knotenlehre kam nicht zu kurz.
Gerade am letzten Ausbildungswochenende und zum Prüfungstag hat der Wind mit Windstärken bis 5 Bft den Segelneulingen und auch uns Trainern alles abgefordert. Der Wind wurde zum Ende des Prüfungstages immer stärker. Eine Kenterung zum Prüfungstörn der letzten Mannschaft 50m vor dem Steg tat aber der guten Stimmung keinen Abbruch. Unsere SCW Jugend Anselm und Fabian haben schnell reagiert und in perfekter seemännischer Leistung die Ixylon binnen 5 Minuten wieder aufgerichtet noch bevor das Rettungsmotorboot eintraf. Segelschüler Sebastian der Unglückrabe durfte aber sofort noch mal ran und hat natürlich seinen Prüfungstörn auch bestanden.
Wir können mit Freude berichten, dass 28 Lehrgangsteilnehmer mit der praktischen Prüfung am 23.06.2017 den Lehrgang erfolgreich abgeschlossen haben und nunmehr im Besitz des Sportbootführerscheins Segeln sind.
Wir wünschen unseren Lehrgangsteilnehmern viele schöne Segelerlebnisse und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.
Gern freuen wir uns auf ein Wiedersehen mit unseren Segelneulingen in der Gruppe der Jollensegler zu den Terminen 26.-28.07 in Quitzdorf oder 23.- 25.08.19 am Partwitzer See.
Stürmische Winde - Zwangspause
Knotenlehre während der Sturmpause
Aufräumen viele Hände - schnelles Ende ...
Nach bestandener Prüfung - alle sind einfach nur glücklich....
Am Wochenende fanden zwischen Wachwitz und Loschwitz die diesjährigen Dresdner-Kinder- und Jugendspiele statt - die im Segeln und Seesport. Der Stadtsportbund organisiert diese Veranstaltung vor allem unter dem Aspekt der breitensportlichen Ausrichtung. Auch deshalb waren vor allem die Jüngeren und Neugierige am Start. Schade, dass viele Parallelveranstaltung mit deutlich leistungsorientierten Anspruch das Starterfeld beim Segeln zusätzlich dezimierten! Der Aufwand für die Organisation blieb trotzdem der Gleiche! Nach einem Eröffnungstraining am Freitag und Vorbereitung fanden die Wettkämpfe vor allem am Sonntag statt. In Wachwitz starteten 6 Segelboote bei leichtem Westwind stromab nach Loschwitz! Gestartet wurde im Zeitfenster, jedes Boot also für sich, am Start und Ziel wurde jeweils die Zeit genommen! Es wurde in Yardstickwertung gesegelt! Am Ende siegte Gustav aus Wachwitz vor Friedrich aus Loschwitz. Nach dem Zieldurchgang segelten die Boote in den Hafen und wechselten zum Seesportwettkampf. Knoten und Wurfleine wurden gewertet, das Dingiwriggen und Schlauchbootfahren waren auf Grund des ständigen Nieselregens nicht so begehrt, dafür wurde intensiv unter dem Stelzenhaus Tischtennis gespielt. In der Gesamtwertung "Seesport" gewann ebenfalls Gustav (SCW) vor Oskar (MC Elbe).
16 Teilnehmer aus 3 Vereinen kämpften miteinander um Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. Am Ende glänzten Kinderaugen und Medaillen an den kleinen Sportlern - für manche war es wahrscheinlich die Erste und somit eine besonders schöne Erfahrung! Neben den Wettkämpfern, der Jüngste war 4 Jahre alt waren viele Eltern und Geschwisterkinder dabei.
Für die vielen Erwachsenen und jugendlichen Organisatoren und Helfer war der Tag vor allem auch von Arbeit geprägt - jedoch auch erlebnisreich. Ohne sie gäbe es derartige Höhepunkte nicht - auch deshalb ist ihnen herzlich zu danken.
Während die Loschwitzer noch eine kleine Kutterausfahrt machten segelten die Wachwitzer bei schönem Westwind stromauf in ihren Heimathafen zurück.
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