Anfang November steht bei den Wachwitzer Seglern immer ein wichtiger Termin an. Rumpokal. Am Sonntag früh trafen sich Segler aus Dresden, Pirna, Werdau, Zittau und Bautzen bei Temperaturen um 2 Grad Celsius und dichtem Nebel am Wachwitzer Ufer. Richtige Herbststimmung, aber trocken sollte es bleiben. Die Auswärtigen brachten auch die Kunde mit, dass auf den Höhen um Dresden die Sonne scheint. Es sollte aber noch Mittag werden ehe der Nebel sich verzog. Aus dem Nebel tauchte irgendwann der Kutter aus Loschwitz auf, so dass die Eröffnung beginnen konnte. Zünftig gibt es dazu auch einen Schluck Rum. SVS-Präsident Dr. Reinhard Bläser brachte auch ein Grußwort vom Seglerverband aus Leipzig mit. Gegen 10:30 sollte Start sein. In der kurzen Zeit auf dem Wasser nahm es nicht jeder wahr, dass eine schräge Startlinie mit einer bevorzugten Seite gelegt wurde, die ein Jugendlicher am Tolkewitzer Ufer markierte. Im dichten Nebel mit Sichtweiten um die 200 m ging es unter Vorwind stromab. Vom Ufer kam nicht so jeder gleich gut weg, so dass das Feld sich doch etwas auseinanderzog. Freisegeln war trotzdem schwierig. Begleitet von zwei Sicherungsbooten vom WDL ging es ins Nebelmeer. Rote und grüne Tonnen wurden passiert und irgendwann kam das Blaue Wunder in Sicht. Passanten in Blasewitz und Loschwitz staunten sicher etwas, was auf der Elbe vorging. Immerhin war ein Feld aus 23 Booten aus 7 Vereinen auf dem Wasser. Neben dem harten Kern sind auch immer mal neue Gesichter dabei. Die Winddrehungen am Blauen Wunder fielen diesmal etwas geringer aus. Die ersten Zieldurchgänge waren schon eindeutig. Thomas Landgraf ging vor Iris Bönisch und Jürgen Woitaske ins Ziel.
Danach ging es Schlag auf Schlag, so dass anschließend der Zieldurchgang zusätzlich mit Videobeweis ausgewertet wurde. Bei Pegelstand 88cm kam man auch ohne Grundberührung durch die Hafeneinfahrt. Nach dem Anlegen wartete gleich die Waage. Wie später zu erfahren war, war die Grenze bei 95 kg, oberhalb dieser es die Sonderwertung Schwergewicht geben sollte. Gegen einen Wollfaden am Optichip konnten die Teilnehmer und die jugendliche Wettfahrtleitung bei der Küchencrew Bockwurst mit Kartoffel- oder Nudelsalat eintauschen.

Gegen 12:30 wurde zum zweiten Start aufgerufen. Diesmal bei angenehmer Wärme und viel Sonne. Fast in einem Pulk ging es vom Start weg. Manche meinen die zweite Etappe ist anspruchsvoller. Zeit blieb keine die goldenen Elbhänge mit den Schlössern, dem sanierten Wasserwerk usw. zu genießen. Strömungsänderungen oder Wind oder beides mischten das Feld dann doch zumindest im Vorder- und dem Mittelfeld noch etwas durcheinander. Jürgen Woitaske ging vor Alexander Franz und Thomas Baumgart ins Ziel. Trocken kamen alle ans seichte Sandufer. Während sich die Jugendlichen um Bea zurückzogen, um die Wettfahrten auszuwerten, luden die Segler bereits ihre Boote auf. Dank hier an Wolfgang für den Sammeltransport stromauf.
In der Gesamtwertung nahm Jürgen Woitaske (SSCD) den Pokal mit nach Hause. Zweiter wurde Thomas Landgraf (SCW) vor Alexander Franz (WWS). Sieger in der Holzbootwertung wurde Jens Tusche (ebenfalls SCW). In der Klasse über 95 kg gewann Uwe Finsterbusch (SSCD) die Wertung.
Abschließend einen großen Dank an alle Helfer, angefangen beim Küchenteam, über die Mannschaft vom WDL, die die beiden Sicherungsboote besetzte, bis hin zu der jugendlichen Wettkampfleitung um Wettkampfleiter Anselm Heilmann. Besonderer Dank geht vor allem an die Organisatoren um Iris und Bert, die viele Dinge immer wieder im Hintergrund organisieren, u.a. Urkunden und auch so einige individuelle Preise vorbereiten, und so für einen reibungslosen Ablauf sorgen.
Einen Termin für nächstes Jahr gibt es übrigens auch schon- am 08. November 2020 findet der 25. Rumpokal statt. Wir hoffen, dass wir wieder so ein buntes und zahlreiches Teilnehmerfeld in Wachwitz begrüßen dürfen.

Rumpokal 2019
Rumpokal 2019
Rumpokal 2019
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