Eine 420er-Mannschaft des SCW ist erfolgreich von der Kieler Woche zurückgekehrt. Vielleicht vermag für den flüchtigen Leser der erreichte 114.Platz (von 154 Booten) nicht sonderlich präsentabel klingen. Jedoch erfüllt das Ergebnis die Trainer der Mannschaft mit Stolz, denn trotz der vergleichsweise ungünstigen Trainingsbedingungen auf der strömenden Elbe haben es die beiden Wachwitzer Jugendlichen geschafft, nach der nötigen Qualifikation und den vielen organisatorischen Wichtgkeiten an dieser hochkarätigen Regatta teilzunehmen und gute Ergebnisse zu erzielen. In der Deutschen Jugendrangliste 2006 stehen die beiden übrigens als beste sächsische Mannschaft auf Platz 133 von 223 (Stand vom 20.05.2006). Die Hochachtung für diese Leistungen gilt übrigens auch den Familien, die die beiden Segler mit hohem finanziellem und zeitlichem Aufwand unterstützen. Herzlichen Glückwunsch, Benjamin und Maria!
Trotz Hochwasser trafen sich ca. 80 Segler und Seesportler über Pfingsten am Žernoseky-See zum 11. Jugendfahrtenseglertreffen der IG Iuniorensegeln Oberelbe. Die ersten Jollen wollten bereits am Mittwoch auf der Elbe von Dresden aus starten. Die starke Strömung ließ sie jedoch nach wenigen Kilometern umdrehen. Am Donnerstag machten sich dann der Kutter Ruckswilli (WDL) und die Gräfin Cosel (SCW) auf den Weg. Nahe des "neuen" Elbufers, also direkt auf überschwemmten Wegen und Wiesen kamen die Boote gut voran und erreichten am Abend den Děčiner Hafen. Die Weiterfahrt am Freitag wurde durch starke Strömung behindert, die auch oberhalb der Schleuse Usti beeindruckend war. Gegen 15 Uhr trafen die Boote am Žernoseky-See ein. So nach und nach füllten sich Zeltplatz und der Strand. Zur Eröffnung am Samstag begrüßten die Organisatoren (SCW,SSSCD,WDL) eine beachtliche Anzahl Teilnehmer. Dann ging es auf das Wasser. Die SCW-Optimisten trainierten mit Trainerin Iris. Die anderen Jollen, Jollenkreuzer und Kutter nutzten den guten Segelwind zum Freizeitvergnügen. Am Nachmittag wurde auf den Kuttern auch gerudert und einige Wachwitzer Jugendjollen sah man stundenlang an den Inseln liegen. Ganz nebenbei versteckten die Tolkewitzer Seesportler für die jüngsten Teilnehmer eine Schatzkiste, die am nächsten Tag gesucht und gefunden wurde. Die Abende und Nächte waren empfindlich kalt. Trotzdem wurde noch lange geklönt, gesungen und gelacht. Schließlich sieht man sich nicht alle Tage. Bereits am Sonntag verließen zwei SCW-Ixylon und die Wachwitzer Windi den See und traten die Heimreise an. Die Mannschaft des Kutters Ruckswilli bot den Wachwitzer Optieltern am Vormittag einen Segeltörn mit dem Kutter an. Kein leichtes Vorhaben, waren doch 9 Optikinder mit ihren Eltern und Geschwistern angereist. Und - so groß ist der Kutter nun doch nicht. Also wurde in verschiedenen Mannschaften gesegelt. Am Nachmittag legten mehrere Boote zur traditionellen Eisfahrt nach Lovosice ab. Nicht alle Optis konnten diesmal mitfahren, denn die Strömung auf der gestauten Elbe war enorm und das Ziel lag stromauf, ein Schleppzug von 8 Booten war unmöglich. Also wurden alle Interessenten auf die mitfahrenden Boote verteilt, auch die Opti-Eltern waren mit von der Partie. Der Mannschaft des Ruckswilli ist für ihre Unterstützung und die Mitsegelangebote herzlich zu danken. Am Montag packten alle Mannschaften die Sachen und verließen den See. Die Einen mit dem Auto, die Anderen auf dem Wasser. Auch die Wachwitzer Optis und ein 420er sollten neben sechs anderen Booten die 16 Kilometer bis Usti auf dem Wasser zurücklegen. Starker Gegenwind packte die Boote, als sie aus dem Kanal auf die Elbe kamen. Vor allem für die jüngste Mannschaft auf Opti Karli (Jonas und Till) waren Wind und Weg eine große Herausforderung. Wie alle anderen meisterten sie den Kurs ohne Probleme. Trainerin Iris, die auf dem Schlauchboot mitfuhr, war begeistert von ihrer Mannschaft. In Usti wurden die 10 Jollen verladen und traten auf Trailern die Heimreise an. Drei Kutter, die Ixylon Mausi und die Gräfin Cosel fuhren auf dem Wasser weiter und trafen nach einer Übernachtung in Postelwitz bzw. Königstein am Dienstag in Dresden ein.
Nach dem anstrengenden und wegen Hochwasser um 2 Wochen verschobenen Arbeitseinsatzes mit Stegaufbau am Sonnabend fand am Sonntag dem 14.05.2006 doch noch das Ansegeln statt. Bei herrlichem Westwind starteten gegen 15:00 acht Segelboote gen Pillnitz. Da hatte selbst Petrus ein Einsehen und stellte das Regengetröpfel ab und wir hatten stromab noch eine trockene und schöne Kreuz. Zuvor aber hatte Neptun dem Clubchef noch die „Zulassungen“ für vier neue bzw. mit neuem Namen versehenen Jachten mit der Bitte um Übergabe zugespielt: So wurde die Windy von Jakob Glück auf den Namen „Tux“ getauft, Thomas Eggerichs neuer Pirat „Oldtimer“ begrüßt, Linda Liebscher und Lutz mit dem 15er Jollenkreuzer „Krümel“ gute Fahrt gewünscht und für unsere Kindergruppe lag auch noch eine Plakette für den neuen Opti bereit.
Mehr als 30 junge Segler und Seesportler aus vier Vereinen nahmen am letzten Wochenende an den Kreisjugendspielen Segeln teil. Nach Testläufen am Samstag wurden am Sonntag die Wertungsläufe in den Disziplinen Knoten, Wurfleine und Manövertechnik absolviert. Als Höhepunkt konnten am Nachmittag bei gutem Wind noch vier Wettfahrten in die Wertung aufgenommen werden. An Land beobachteten ganze Familien ihre Kinder beim Wettkampf. Das schöne Wetter einerseits und beste Bedingungen für Zuschauer machen den See für solche Veranstaltungen besonders attraktiv. Stolz nahmen die Sieger zum Abschluss ihre Medaillen in Empfang. Danke sagen die Aktiven noch einmal den Organisatoren: Helmut Loebe für die Organisation vor Ort, Steffen Böhme für die Gesamtorganisation der Veranstaltung und auch Norbert Colditz für die rechtzeitige Reparatur des Sicherungsbootes "Elbgaleere".
Am Samstag trafen sich einige Mitglieder, um in einem eigentlich kleinen Arbeitseinsatz eine neue Zisterne neben der Bootshalle zu montieren. Nachdem die Grube schon am Freitag ausgehoben wurde, konnten die Mitglieder nun auf den Kran warten. Dieser kam leider etwas verspätet und nach weiteren Verzögerungen durch unwegsames Gelände konnte gegen 14.00 Uhr endlich die Zisterne eingesetzt werden. Vielen Dank vor allem an die Küche, für das einfache aber sehr passende Mittag. Auch den Organisatoren des Arbeitseinsatzes um Thomas Landgraf und nicht zuletzt Hans Heitmann, für die Bereitstellung des Baggers, sowie die unkomplizierte Organisation von dringend benötigtem Material.
Vom 16.-22.4.2006 fand auf dem Stausee Bautzen das Trainingslager der IG-Juniorensegeln Oberelbe statt. 18 Boote in den Bootsklassen Optimist (7), 420er (5), Pirat (3) und Ixylon (3), insgesamt bis zu 29 Teilnehmer aus 3 Vereinen haben damit die Saison eröffnet und bereiteten sich auf die Regatten in diesem Jahr vor. 6 Trainer und 2 Versorgungs-Damen (Küche) haben den 30 jungen Seglern viel geboten. Zugegeben, viel Freizeit blieb den Aktiven nicht, die Zeit wurde intensiv zum Segeln genutzt. Trotzdem bestätigten die Eltern nach der Veranstaltung, dass die Woche nicht nur von Stress durch Frühsport und Flaute geprägt war. Die meisten Kinder kamen ausgeglichen nach Hause. Kein Wunder übrigens, schließlich waren die Bedingungen beim Seesportclub in Oehna optimal, verwöhnten die Versorgungs-Damen speziell die Jüngsten. Das Programm war trotz des geringen Windes vielfältig. Manövertraining wechselte mit Start- und Taktikübungen, auch der praktische Bootstrimm wurde trainiert. Am Abend fielen die Theorieausbildungen durch den täglichen Praxisbezug weniger schwer als im Winter. Leider war die Abschlussregatta durch anhaltende Flaute schlecht geeignet, das Erlernte zu testen. Auch deshalb nahmen sich die Trainer noch vor der obligatorischen Siegerehrung ausreichend Zeit, jedem einzelnen Teilnehmer Anerkennendes und Kritisches mit auf den Weg zu geben. Sie machten dabei deutlich, dass fast jeder Teilnehmer die Zeit gut genutzt hat. Höhepunkt war für viele jedoch die Ausgabe verschiedener Abschlusszertifikate. Neben dem Jüngstensegelschein konnten im Trainingslager die theoretischen und praktischen Prüfungen zum Optikapitän, Wettkampfschotten und Regattakapitän abgeschlossen werden. Unser Großer Dank geht hiermit noch einmal an die Gastgeber, die uns voller Vertrauen, völlig unkompliziert und sehr, sehr gastfreundlich aufgenommen haben. Trotz eines wehmütigen Blicks über die Bucht in Richtung Neumalsitz zum langjährigen Gastgeber BSC haben wir uns nun auch bei den Seesportlern sehr wohl gefühlt.
In Bautzen nutzten wir übrigens erstmalig auch den Opti, den uns die Firma "Holzwaren Simundt GmbH" aus Schmölln-Putzkau spendete. Ein schönes und schnelles Boot übrigens!
Inzwischen hat das Wasser das Vereinsgelände verlassen, die Bootshalle und der Parkplatz sind von fleißigen Mitgliedern bereinigt wurden und auch sonst ist im Verein wieder Normalität eingekehrt. Lediglich die Wiese ist noch etwas weich und schlammig. Jetzt hoffen alle, dass das Wasser schnell genug sinkt, damit wir zum nächsten Einsatz den Steg ins Wasser bringen können, sonst wird es mit dem Saisonbeginn eng.
Das Wasser (Dresdner Pegel 7,35m) hat nun auch die rückwärtigen hölzernen Hallenschiebetore erreicht. Um sie vor Schäden zu bewahren, wurden sie demontiert und in eine höhere Hofregion transportiert. Unserem Aufruf per e-Mail waren die benötigten „kräftigen Männer“ (André, 2x Benjamin, Thomas W., Jens, Lothar) gefolgt und durch die umsichtige Vorbereitung von Tobi (er hatte alle Verschraubungen gelöst) war die Arbeit schnell erledigt. Sollte sich der prognostizierte höchste Pegel von 7,80 m einstellen, wird auch die obere Bootshalle eingestaut. Unser Grundstück ist schon seit Freitag nur zu Fuß über das Nachbargrundstück von der Pillnitzer Landstraße erreichbar – unsere Hofzufahrt und Parkplatz sind auch mit Gummistiefel nicht mehr trocken zu queren. Dank der Sicherungsarbeiten halten sich erkennbare Schäden derzeitig in Grenzen – aber erfahrungsgemäß werden diese dann nach sinkendem Pegel sichtbar. Die Stegröhren schwimmen alle über ihrem Winterlagerplatz in der Strömung. Anker und Stahlseilsicherungen halten. Unsere Techniker haben trotzdem noch zusätzliche Leinen ausgebracht. Die 2 Windenanlagen sind komplett unter Wasser. Schäden sind hier trotz demontierter E-Motoren zu erwarten.
Übrigens, unsere ehemaligen nach Mecklenburg verzogenen Mitglieder Angela und Lutz „Mi-Spi“ haben sich besorgt gemeldet, verfolgen aufmerksam die Berichte und wünschen uns einen möglichst glimpflichen Verlauf.
Auch am Mittwoch räumten viele Wachwitzer Segler Boote und Inventar in höhere Bereiche. Unter dem Eindruck der Hochwasserprognosen ist der Ernst der Lage auch für die Optimisten nicht mehr zu übersehen. Während die Besitzer einiger Jollenkreuzer versuchen, ihre Boote auf die Wässerung durch schnellen Unterwasseranstrich und den Anbau fehlender bzw. demontierter Teile vorzubereiten, werden andere Boote, vor allem die kleineren Jollen abtransportiert. Schrecken verbreitete eine abendliche Fernsehmeldung, die einen Höchststand von 8,60 Metern voraussagte. Dann würde es auch das frisch rekonstruierte Clubhaus treffen. Die offiziellen Prognosen beruhigten die Anwesenden kurze Zeit später etwas. Trotzdem wird heute nun erst einmal die große Bootshalle komplett geräumt werden. Bleibt zu wünschen, dass die Arbeit am Ende "umsonst" war. Die Gedanken wandern dabei auch immer wieder zu den Sportfreunden des YC Postelwitz, bei denen erst am Samstag der traditionelle Seglerball stattfand. Glaubt man den Meldungen, wurde Postelwitz gestern abend evakuiert. Wie wird es den Sportfreunden dort ergehen?
Beim Anblick der Elbe werden Erinnerungen wach an das verheerende Hochwasser 2002, denn innerhalb von 3 Tagen stieg der Pegel auf 6 Meter. Da er weiter ansteigen soll, hat am Dienstagabend auch in Wachwitz der erste Hochwassereinsatz stattgefunden. Unter dem Eindruck des sichtbar steigenden Wassers räumten die Mitglieder die ersten Freiflächen des Clubgeländes. Hardy und Tobias stellten zum Glück auch noch die letzten Röhren fertig. Durch den Regen beim Arbeitseinsatz fehlte einigen noch der Anstrich. Bleibt zu hoffen, dass dem Verein die Räumung der Bootshalle (ab 7,50 m Pegel) erspart bleibt, denn die Eigner sind mit der Instandsetzung noch nicht fertig.