Bei leichtem Schneegriesel starteten wir am 01.04. zur Ostereierregatta. Die Prognose sagte nichts Gutes voraus, nachts bis -4 Grad, am Tage auch nicht mehr als 6 – 8 Grad und Wind um die 4 Windstärken mit extra Böen noch dazu. Janko freute das, aber für Merten würde es eine Herausforderung werden. In Magdeburg angekommen war die Freude erstmal sehr groß, da sich die Segler u.a. vom Segelclub Partwitzer See, dem Segelclub Turbine Bleiloch und vom Segelclub Dresden Wachwitz teilweise über den Winter ein halbes Jahr nicht gesehen hatten. Die Boote waren schnell ausgepackt und aufgebaut, aber die frostigen Temperaturen trieben alle schnell in Ihre warmen Autos, Anhänger oder Wohnmobile. Zum Glück hielten die Sicherungen der extra für die Regatta aufgestellten Baustromverteiler den vielen Heizlüftern übers Wochenende stand.
Frühlingserwachsen im SCW – Freitag Clubabend, Sonntag Blauwasserclub
Es kehrt wieder Normalität in unser Vereinsleben zurück. Zum ersten Präsenzclubabend in diesem Jahr kamen über zwanzig Vereinsmitglieder aller Altersklassen. Neben vielen Informationen von unserem Vereinschef Thomas Eggerichs zur Vorbereitung der Saison freuten wir uns über den gemeinsamen geselligen Abend. Erster Höhepunkt des Abends war die Soljanka von Smutje Hardy.
Der zweite Höhepunkt des Abends war die Ehrung der Sieger im Fahrtsegelwettbewerb des Vereins. Unsere Fahrtenobfrau Conny verkündete stolz, dass unser Verein wieder die sächsische Vereinswertung gewonnen hat. 38 Teilnehmer und damit über ein Drittel der Vereinsmitglieder reichten ihr Fahrtenbuch ein, darunter auch 8 Kinder- und Jugendliche.
Im November, dem normalen Veranstaltungsmonat des Rumpokals, liessen die Coronaverordnungen den Rmpokal nicht zu. Zweimal musste der 25. Rum-Pokal somit verschoben werden. Nun fand ersatzweise eine Trainingswettfahrt zum 25. Rumpokal statt. Und wie immer war er gut organisiert von dem Team des Juniorenclubs um Trainerratsvorsitzende Iris Bönisch und Wettfahrtleiterin Bea Ulbrich sowie dem Team des mitveranstaltenden WDL um Bert Bönisch und Jens Gommlich.
Seit November 2021 trainierte die Wachwitzer Jugend gemeinsam mit Seglern aus Loschwitz, Partwitz und Geierswalde in der Turnhalle am großen Garten. Bei steigender Insidenz wurde die Gruppe geteilt, wechselnd gingen die Jüngeren oder Älteren zur Outdoor- Ausbildung in den Loschwitzer Hafen. Kurz vor den Winterferien wurde auch der jährliche Winterpokal geteilt.
Den Vorausscheid absolvierten die Kleineren zuerst. Janko gewann den Wettkampf und qualifizierte sich damit gemeinsam mit 2 anderen und dem besten Mädchen Emily für den Endausscheid. Bei der Siegerehrung erhielt er außerdem die Urkunde und den Pokal für den besten Optisegler im Jahr 2021. Bei Wettkämpfen erfolgreichste Optiseglerin des SCW wurde übrigens im Jahr 2021 Anna-Katharina.
Um den Winterpokal kämpften Anfang Februar also die Älteren gemeinsam mit den besten 4 der Optisegler. Letzten Endes gewann ihn Justus als sportlichster Teilnehmer und nahm den kleinen Pokal mit nach Hause. An diesem Tag wurde auch die beste Jugendmannschaft 2021 geehrt. Gustav und Jonathan erhielten die Auszeichnung.
Weiterlesen: Winterpokal der Jugend erfolgreich durchgeführt
Unser Verein wurde zum DSV-Seglertag im Herbst 2021 als einer von zwei Vereinen aus Sachsen für seine vorbildliche Ausbildungsarbeit ausgezeichnet.
Eine solche Auszeichnung kommt nicht von allein, wir haben uns um diese beworben. Folgende Schwerpunkte waren Bestandteil unserer Bewerbung. Dabei zählen Ausbildungsangebote des Vereins genauso wie Ausbildungsmaßnahmen, die unsere Ehrenamtlichen besuchen.
Natürlich ist ein entscheidender Bestandteil unsere Jugendarbeit. Unsere Übungsleiter/ Trainer bilden Sommer wie Winter unsere rd. 20 Junioren mit einem gemischten Programm von wöchentlicher Segelpraxis auf der Elbe, Trainingslagern mit Regattatraining, Ausbildungsfahrten auf der Elbe, Theorietraining und Ausgleichssport aus. Zusätzlich gibt es eine Zusammenarbeit bei Ganztagsangeboten mit einer Dresdner Schule.
Der Termin 15.-17.10.2021 ist allerdings nur der Höhepunkt des Treibens gewesen.
Vereinsinterner Startschuss war Anfang September mit der Nachricht, doch bitte ein Team aufzustellen. Viel zu tun ist immer und alle Wochenenden sind schon völlig verplant. Aber da steht J70 – schlecht für den Terminplan, gut für Segelspaß. Dann also an die großen Fragen des Seglerlebens: Wer kann wo eingesetzt werden, wer hat Zeit? Das Gute am Verein ist, dass man wenigstens nicht nach der Lust fragen muss. Dank des guten Netzwerkes stand die Mannschaft zwei Wochen später. An Bord waren Tilmann (Vorschiff), Jonas (Fockrimmer), Iris (Taktiker) und ich an der Bremse. Gegen uns segelten 24 Teams auf 5 Boote verteilt. Die Mannschaften wurden für die entsprechenden Gruppenläufe gewechselt und nicht 5 Vereine auf ein Boot geworfen.
Weiterlesen: Mitteldeutsche Vereinsmeisterschaft 15.-17.10.2021
Samstagmorgen, kurz vor 11 Uhr und ein Wochenende voller Segeln liegt vor uns. Wenn das nicht mal eine schöne Aussicht ist.
Einer nach dem anderen kommen wir, angelockt von frischem Kaffeeduft, im Verein an. Nach 1.5 Jahren Abstinenz (dem bösen Wort mit C sei Dank) können wir uns endlich mal wieder zum Blauwasserclub treffen.
Der geplante Vortrag muss leider kurzfristig ausfallen, aber aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben, es wird schon noch funktionieren mit dem Navigieren in Tidengewässern. Und wenn wir eins sind, dann doch spontan.
Gestärkt mit einem leckeren Frühstück geht es nun gedanklich nicht in den Norden, sondern in den Süden nach Kroatien. Gespannt lauschen wir Thomas Bericht von seinem Urlaubstörn im letzten Jahr. Eindrucksvoll war auch seine Erfahrung, wie schnell sich das Wetter auf der Adria ändern kann von strahlendem Sonnenschein hin zu Regen und Wind mit Geschwindigkeiten um die 48 Knoten. Ein Grund mehr, warum für die Regensachen immer ein Platz in der Reisetasche sein sollte.
Das traditionelle Segeldaddeldu (der kleine Saison-Kehraus) fand in diesem Jahr in Partwitz statt. Corona schränkte den Teilnehmerkreis ein und stellte auch besondere Bedingungen an die Verantwortlichen. Aber bei bestem Segelwetter konnten die Hygieneregeln gut eingehalten werden.
22 Optisegler und drei 420er-Mannschaften aus vier ostsächsischen Vereinen nutzten die beiden Tage zum trainieren und segeln.
Der Höhepunkt des ersten Tages war die Teilnahme der 10 B-Optisegler an der 4.Regatta der Seenlandsail (Geierswalder See). Die Anreise erfolgte auf dem Wasser - im Schleppzug vom 1. SC Partwitz aus. Währenddessen trainierten die Jüngeren und die 420er auf dem Partwitzer See vor allem segeltechnische Elemente.
Nachdem die erfolgreichen Regattasegler zufrieden und entspannt zurück kamen wurde gemeinsam gekocht. Der große Bauerntopf, bei dem alle Esser mitschnippeln, ist schon fast legendär und schmeckte ausgezeichnet.
Am nächsten Morgen ging es zeitig wieder aufs Wasser. An diesem Tag lag der Schwerpunkt auch in der Gruppenarbeit - die erfahrenen Segler übernahmen dabei die Aufgabe, den Jüngeren etwas beizubringen.
Das Trainingsende mit dem damit verbundenen Verladen und Verpacken der Boote ging am Sonntag Nachmittag überraschend schnell, so wie auch das Abladen in den Heimatvereinen.
Zufriedenheit über eine gelungene, gemeinsam gestaltete Veranstaltung ist wohl neben neuen Segelerlebnissen besonders wichtig. Neue Kontakte zwischen Trainern und Aktiven und erste Absprachen zur gemeinsamen Winterausbildung der vier Vereine jedoch ebenfalls ein wichtiges Ergebnis.
Der Vorstand ludt alle Neumitglieder der letzten Jahre zu einem Grillabend in die Bootshalle ein.
Ziel war es, das gesamte Angebot des Vereins, die Erwartungen des Vorstandes sowie die kleinen Stolperfallen den neuen Segelfreunden zu erläutern. Die Veranstaltung war aber keine Einbahnstraße, die Neumitglieder kommunizierten ihre ganz persönlichen Erwartungen und Vorstellungen an den Verein.
Im Anschluss erfolgte ein gemeinsamer Rundgang durch das gesamte Objekt.
Ein besonderer Nebeneffekt, es verabredeten sich die ersten Neumitglieder-Crews für das Absegeln, was diese Jahr etwas feierlicher stattfinden wird. Mit einem festlichen Buffet in der Bootshalle werden wir die 70. Segelsaison im Verein gebührend beenden.
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