Einer der häufigsten Sätze, die ein Segler in unseren Breiten zu hören bekommt, ist der: 'Echt? Ihr segelt auf der Elbe??' Ja, machen wir. Einmal im Jahr sogar um die Wette, und zwar zur Strommeisterschaft. Die gibt's schon eine ganze Weile, dieses Jahr fand sie zum 17. Mal statt. Gesegelt wurden drei Etappen, kurz unterbrochen durch ein ausgiebiges Abendmahl und die notwendige Nachtruhe. Bei kräftig peitschendem Wind kämpften sich die Jollen und Jollenkreuzer von Pirna stromab über Pillnitz zurück nach Wachwitz, um am Folgetag die letzte Wettfahrt in Richtung Stadtzentrum in Angriff zu nehmen. Nur einmal hielt sich der übermäßig starke Wind in Zaum; natürlich zur falschen Zeit und am falschen Ort. Denn nach dem Runden der Luvtonne blieb der Rückenwind aus, eine Bahnverkürzung war die Folge. Später half der Siegerkuchen dabei, selbst ergeizigste Gemüter zu besänftigen und das Ende des zweiten Wettkampftages einzuläuten. Doch etwas gab es, das gab es so noch nie: Ungewöhnlich junge Mannschaften hatten dem strengen Wetter trotz großer Segelfläche ungewöhnlich wenig Masse entgegenzusetzen. Ein Kraftakt, der sich gelohnt hat.
Drei Tage lang stand der Juniorenclub im Zeichen der Kreisjugendspiele Segeln. Am Freitag wurden die Boote und Transporte vorbereitet. Am Wochenende trainierten die Junioren von SCW und WDL auf 12 Segelbooten auf dem wunderbar klaren Pratzschwitzer Kiessee für die Saison. Wetter und Wind waren unbeständig, aber die 10 Trainer hochmotiviert! So konnte für die Optimisten bei schönstem Sonnenschein das gewünschte Kentertaining stattfinden und bis zum einsetzenden Regen am frühen Abend gut ausgebildet werden! Die 420er gingen teilweise ungeplant baden, konnten ihre Boote aber schadensfrei wieder aufrichten. Am Abend saßen noch einige Unverdrossene beisammen und grillten. Die Nachtwache hatte es bei der einsetzenden Kälte nicht ganz so gemütlich, wurde aber am nächsten Morgen von zahlreichen Kaffeekannen und mit frischen Brötchen wieder aufgefrischt! Der Sonntag stand wie immer im Zeichen einer kleinen Regatta zu den Kreisjugendspiele Segeln . Sieger wurde Justus I. vor den Brüdern Fynn und Jonas! Bei den 420ern siegten Aaron und Till. Seit langer Zeit erstmals wieder dabei war der Wachwitzer Vereinspirat mit Jakob als Steuermann! Es wächste also die Hoffnung, dass das Boot in den nächsten Jahren in Jugendhand segelt. Ein Vorschoter muss noch gefunden werden, aber das dürfte bei einem solch erfahrenen und erstaunlich souveränen Steuermann kein großes Problem darstellen! Harmonie und Spaß bestimmte die Stimmung am Wochenende in Pratzschwitz. Trainer, Aktive und die vielen fleißigen Eltern und Großeltern machten die drei Tage zu einem Event, das in guter Erinnerung bleiben wird!
Sonne und wechselnde Winde haben zu einem erfolgreichen Saisonstart beigetragen, an 4 Tagen wurde auf der Elbe zwischen Wachwitz und Postelwitz reichlich gesegelt. Bevor am 1. Mai eine großen Ansegelflottille von der Wesenitz zu unserem Heimatsteg segelte, trafen sich schon zwei Tage zuvor sieben Boote zur ersten Wettfahrt von Postelwitz nach Königstein.
Wertung nach Blauem Band (tatsächlich gesegelte Zeit)
Unser Junior-Europe-Segler Felix Lentz siegte am Wochenende souverän beim Spandauer April-Cup 2012 mit lediglich 9 Punkten nach 5 Wettfahrten (1 Steicher). Mit deutlichen Abstand folgten punktgleich die Zweit- und Drittplazierten (15 Punkte). Insgesamt gingen 13 Europe-Segler an den Start, darunter 5 Sachsen! Nach dem gelungenen Start in die Regattasaison folgt am nächsten Wochenende in Schwerin der erste Wettkampf um die Startberechtigung für die Jugendeuropameisterschaft 2012. Sicherlich wird es deutlich schwerer, sich dort in einem Feld von bislang 39 gemeldeten Teilnehmer durchzusetzen (http://www.raceoffice.org/jema).
Ahoi! und Gut Wind hörte man, als am 20.April die Saisonvorbereitungen im SCW abgeschlossen werden konnten.
Zuvor waren überall im Clubgelände fleißige Hände damit beschäftigt, Reparaturen an Booten auszuführen, Holzpflege zu betreiben, Motorenüberholung durchzuführen, …. eine lange Liste war abzuarbeiten.
Der Smutje hatte ein Süppchen gekocht und bei wunderschönem Sonnenschein ging die Arbeit gut von der Hand. Und so konnten die ersten Boote am Abend am gewasserten Steg festmachen.
Bei angesagtem „Kaiserwetter“ steht nun einem Ansegeln auf der Dresdner Elbe nichts mehr im Wege. Ziel ist diesmal Postelwitz.