Der September-Clubabend fand auf den Tag genau 50 Jahre nach dem Untergang der Viermastbark "Pamir" statt. Thomas Landgraf erinnerte mit einer eindrucksvollen Präsentation an dieses Segelschiff aus der Serie der berühmten Flying-P-Liner. Der Vortrag war sehr interessant und fesselte die anwesenden Clubmitglieder.
Am letzten Sonntag war es endlich soweit, die Prüfung zum amtlicher Sportbootführerschein Binnen stand an. Ein Bericht dazu von Dr. Hartmut Herrlich, der inzwischen seit 25 Jahren diese Ausbildung im Segelclub Dresden-Wachwitz organisiert und selbst mit durchführt:
35 Teilnehmer am diesjährigen Lehrgang erhielten am 22.7. aus der Hand von Herrn Kühne, DSV- Prüfungskommission Leipzig, ihren Befähigungsnachweis. Damit wurde den glücklichen und zufriedenen A-Schein-Inhabern bestätigt, dass sie ein Segel- bzw. Motorboot auf den Bundeswasserstraßen Deutschlands sicher führen können. Und auch wir, die Ausbilder können zufrieden einschätzen, dass unsere Kursteilnehmer viel gelernt haben und Manöver und Kurse recht gut beherrschen. Natürlich - kein Meister ist vom Himmel gefallen und „nobody is perfect“. Dieser Jahrgang war schon etwas Besonderes: noch niemals haben wir so viele Kursteilnehmer ausgebildet und bis zur Prüfung geführt. Neben der traditionell qualifizierten Theorieausbildung wurden an 9 Ausbildungstagen mit 6 Booten rund 500 Segelstunden realisiert. Fast alle Teilnehmer segelten weit mehr als das von uns geforderte Minimum von 12 Stunden. Es bleibt mir als dem Verantwortlichen übrig, allen Beteiligten herzlich für die Einsatzbereitschaft, Zuverlässigkeit und Qualität der Arbeit zu danken. Beteiligt waren in diesem Jahr: Lothar Blüher Steffen Böhme Jana Böhme Thomas Gröger Johannes Weihermüller Jakob Glück Max Eggerichs Benjamin Gröger Benjamin Krull Judith Glück Bert Bönisch
und in der Organisation und Technik/Logistik: Christa Herrlich Thomas Eggerichs Dank auch an die wiederum gastfreundlichen Kollmer, voran Peter Popp.
Auf ein Neues im Jahre 2008, der Theorie- Lehrgang beginnt am 21.Februar. Meldungen werden ab sofort entgegengenommen.
Die letzte Großveranstaltung vor der Sommerpause ist vorbei, das Elbhangfest ist traditionell einer der wichtigsten Termine im Kalender des Segelclubs. Vieles konnte man in Wachwitz erleben, Höhepunkte waren mit Sicherheit die illuminierte Lichterfahrt am Samstagabend und der Treidelwettbewerb am Sonntag. Aber auch der Shantyabend am Lagerfeuer zur Einstimmung am Freitag, die Neptuntaufe und das Frühschoppen weckten das Interesse der vorbeikommenden Besucher. Auch der Biergarten vor der Bootshalle war immer gut besucht und wurde nur wegen eines Regenschauers kurzzeitig in die trockene Boothalle verlegt. Besonders beliebt war in diesem Jahr das Angebot an Kaffee und Kuchen, sowie die Mahlzeiten aus der Gulaschkanone. Wie in jedem Jahr konnte auch wieder mitgesegelt werden, hier hielt sich das Interesse aufgrund der unsicheren Wetterlage leider in Grenzen. Wer in diesem Jahr die wichtigsten Termine in Wachwitz verpasst hat, sei schon jetzt herzlich für das nächste Jahr eingeladen. Auch wenn die ersten Boote bereits kurz nach Ende der Aufräumarbeiten den Steg in Richtung Urlaub verlassen haben, gibt es noch einen wichtigen Einsatz vor der eigentlichen Urlaubssaison. In den nächsten Wochen wird, soweit der Wasserstand es zulässt, unsere Slipanlage repariert. Gäste bitten wir, sich rechtzeitig bei unserem Hafenmeister zu informieren.
Das 12. Jugendseglertreffen fand auch in diesem Jahr in den Pfingstferien statt. Teilnehmer aus 3 Segel- und 3 Seesportvereinen trafen sich dazu am Zernosekysee. Erstmals dabei waren Seesportler aus Bautzen Oehna, sie reisten mit 2 Ixylon und dem Kutter Meerkatze an.
Die Anreise erfolgte wie immer auf verschiedene Weise. Die großen Boote nutzten dazu den Wasserweg, viele andere kamen auf Trailern über die Grenze! Zur Eröffnung am Samstagvormittag waren Zeltplatz und Strand prall gefüllt, die Teilnehmerzahl hat einen Höchststand erreicht. Es wurde deutlich, dass im nächsten Jahr fast ein Platzwart nötig ist, um das Chaos der Zelte, Wohnwagen, Autos und Boote etwas zu ordnen.
Die Organisatoren der Veranstaltung hatten sich bei der Vorbereitung geeinigt, dass einige gemeinsame Höhepunkte vorbereitet und durchgeführt werden. So erhöhrte sich zwar der Aufwand für die verantwortlichen Übungsleiter beträchtlich, sollte aber auch die Attraktivität der Veranstaltung erhöht werden.
Die Zeiten für die gemeinsamen Events wurden bei der Eröffnung am Samstagvormittag bekannt gegeben. Danach ging es bei schönem Segelwind aufs Wasser. Die Jugendjollen des SCW und SSSCD trainierten in mehreren Gruppen, vor allem das Kentertraining machte den Teilnehmern viel Spaß. Für den frühen Abend hatte sich Neptun angekündigt. Trotz dunkler Gewitterwolken wurde er mit seinen Nixen und Häschern durch die Damenrudermannschaft des SSSCD zum Ufer gebracht. Leider verdarb aufkommender Sturm und die dadurch nötigen Sicherungsmaßnahmen für die Boote den vollständigen. Relativ schnell wurden die 20 geplanten Taufen durchgeführt, ehe Sturm und Hagel alle in die Zelte und Wohnwagen trieben! 45 Minuten lang wütete das Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen über Wasser, Strand und Zeltplatz. Zurück blieben Kälte, Hagelkörner, voll gelaufene Boote und nasse Schlafsäcke.
Am Sonntag war ein Mehrdisziplinen- Wettkampf geplant, außerdem fand ein Frauen-Rudertraining statt. Vier Vereine betreuten die Stationen: Schwimmen (Bautzener Seesportler), Wurfleine (WDL), Knoten (SSSCD) und Segelwettkampf (SCW). 36 Kinder und Jugendliche kämpften dabei gegeneinander. Bei der Regatta am Nachmittag starteten auch die erwachsenen Jollensegler. So kam es, dass auf dem See ein beeindruckendes Feld von 9 Optimisten, 8 Ixylon und jeweils 2 420er und Piraten um die Wette segelte. Schade dabei war nur, dass der Wind nicht mitspielte. Auch die dann folgende praktische Prüfung zum Jüngstensegelschein war durch die Flaute beschwerlich für alle Beteiligten.
Nach einer ziemlich komplizierten Auswertung wurde am Abend eine Siegerehrung durchgeführt, bei der jeder Teilnehmer zwischen 4 und 18 eine Teilnehmerurkunde und ein kleines Los erhielt. Gleich darauf konnten diese Lose bei Iris eingelöst werden. Die Wachwitzer und Loschwitzer hatten in den Tagen zuvor für einige lustige Preise gesorgt und Bonbon-Männ'l gebastelt. Nicht jeder war zufrieden mit seinem Preis, aber das sind die Übungsleiter inzwischen ja leider gewöhnt. Die Spannung jedenfalls war gewaltig und so mancher hatte auch seinen Spaß. Später am Abend saßen die Sportler noch lange zusammen. Gitarren spielten auf und kleine Feuer brachten romantische Stimmung, die leider durch Blitz und Donner gestört wurde.
Am Montagmorgen wurde es zeitiger unruhig zwischen den Zelten und Booten, Aufbruchsstimmung machte sich breit. 10 Uhr war die Abfahrt der Boote geplant und tatsächlich legte der Pulk gegen 10.15 Uhr fast geschlossen ab. Wie immer war der Anblick beeindruckend, vor allem die enge Kanaldurchfahrt mit Wind von achtern schaffte wunderschöne Fotomotive. Begleitet von einigen Trainerbooten segelten 15 Jugendjollen, darunter 9 Optis bis zur Schleuse in Usti. Wie immer waren einige Neulinge dabei, erstmals segelten auch zwei Optimisten des SSSCD mit stromab. Die schöne Landschaft und bestes Wetter waren dabei sicher ein guter Ausgleich für die schwierigen Windverhältnisse (drehende und schwache Winde). In Usti wurden die leichten Jollen auf Trailer verladen, während die motorisierten Segelboote weiterfuhren. Ein Teil von ihnen übernachtete in Prossen oder Postelwitz, die anderen gerieten zwischen Pirna und Dresden noch einmal in ein kräftiges Unwetter. Am Dienstag ging auch für die letzten Boote die Fahrt nach trübem und regnerischen Wetter zu Ende, sie machten am Nachmittag in Wachwitz und Loschwitz fest!
Insgesamt war die Veranstaltung eine gewaltige Sache. Viele Teilnehmer kommen seit Jahren immer wieder, andere beeindruckte das Miteinander zum ersten Mal. Und trotzdem gibt es auch immer wieder auch Probleme zwischen den Wachwitzer Übungsleitern und Jugendlichen, die auch in diesem Jahr für Missstimmung sorgten. Mit Sicherheit wird das Thema beim nächsten Training oder spätestens zur nächsten Trainerratsitzung eine Rolle spielen! Schon heute möchte ich (Iris) dazu alle Unzufriedenen herzlich einladen!
13 Boote segelten am Wochenende die Strommeisterschaften Oberelbe aus. Die Rregatta fand auf der Elbe zwischen Dresden-Niederpoyritz und der Johannstadt statt. In der am stärksten vertretenen Bootsklasse Pirat siegten Benjamin Gröger / Max Eggerichs mit Elbstromer vor Thomas und Kristin Landgraf mit Knurrhahn. Den Dritten Platz errangen Frank Kürth / Dagmar Forberger mit e´Traum (alle Segelclub Dresden-Wachwitz) Platz. Die Besatzung von Klappe-die-Zweite mit Peer Schoenberner belegten als beste Auswärtige von der Talsperre Pöhl Platz fünf. Für die Piratenklasse ist diese Regatta eine von fünf sächsischen Wertungsregatten zum sächsischen Landespokal.
Nach 2005 konnten auch wieder drei 15m²-Jollenkreuzer gewertet werden. Es siegten die Wachwitzer Mannschaft Johannes Weihermüller/ Rüdiger Colditz/ Lutz Steudel auf Sonnenschein vor dem Jollenkreuzer Pit III von Lothar und Claudia Blüher. Den dritten Platz errang die Neulings-Crew von Linda Liebscher und Lutz Kretzschmar auf Krümel.
Zunächst war geplant die Regatta als Langstreckenwettfahrt mit Start in Pirna auszutragen. In zwei Etappen sollte über knapp 15 km stromab bis Dresden-Wachwitz gesegelt werden. Die Windankündigung mit Sturmböen bis 80 km/h zwangen die Organisatoren die Wettfahrten im eigenen Revier unterhalb des Dresdner Fernsehturms auszutragen. In der Klasse der Piraten konnten zwei Wettfahrten gewertet werden, bei den nur "wenige" Zieldurchgänge gelistet wurden. Starke Sturmböen sowie eine Kenterung zwangen einige Mannschaften während der ersten Wettfahrt zum Aufgeben. Zwei Besatzungen verließen bereits vor dem Start das aufgewühlte Wasser der Elbe.
Der 15er Jollenkreuzerklasse gelang die Wertung von drei Läufen. Spannende Zweikämpfe lieferten sich hier die Besatzungen von Sonnenschein und Pit III. Wettfahrtleiter Olaf Risse vom Meissner Segelverein leitete die Regatta wiederholt sehr soverän. Wegen der ungünstigen Windverhältnisse sowie sehr starkem Schiffsverkehrs wurden von Ihm einige verantwortungsbewusste Entscheidungen abverlangt.
Am zweiten Tag folgte die dritte Etappe bis ins Dresdner Stadtzentrum. Durch die wenigen Wertungen in den Wettfahrten am Vortag bei den Piraten entschieden die Platzierungen hier am Sonntag das Gesamtergebnis. Bei Leichten Winden wurde unter Spinnaker vor dem Wind gesegelt. In Höhe Fähre Johannstadt ging es in die entscheidende Endpasse hier drehte der Wind um 180 Grad, so dass das Feld noch einmal gemischt wurde. Benjamin Gröger und Max Eggerichs konnten sich aber auch hier knapp mit 10 cm Vorsprung behaupten.
Nichtsdestotrotz fand für alle Beteiligten nach den schwierigen Wind-Verhältnissen am Vortag die Regatta einen würdigen Abschluss. (Landgraf)
Platzierungen
Bootsklasse Pirat
Benjamin Gröger / Max Eggerichs mit Elbstromer (Beil 2435)
Thomas und Kristin Landgraf mit Knurrhahn (Beil 1326)
Frank Kürth / Dagmar Forberger mit e´Traum ( Beil 4236)
Jens und Cornelia Tusche mit Take it Easy (Beil 3855 )(alle SC Dresden-Wachwitz)
Peer Schoenberner und Mannschaft mit Klappe-die-Zweite Beil 3972 (Talsperre Pöhl)
Bootsklasse 15qm-Jollenkreuzer
Johannes Weihermüller/ Rüdiger Colditz/ Lutz Steudel auf Sonnenschein
Lothar und Claudia Blüher auf Pit III
Linda Liebscher und Lutz Kretzschmar auf Krümel (alle SC Dresden-Wachwitz)