Ein folgenschwerer Zwischenfall ereignete sich am Pfingstmontag an unserer Steganlage. Mehrere hochmotorisierte Schlauchboote passierten unseren Steg (der mit dem Schild A9 "Sog und Wellenschlag vermeiden" eindeutig gekennzeichet ist) mit voller Geschwindigkeit. Durch den dadurch erzeugten starken Wellenschlag brach das Vorstag des Bootes "Seebär". Der Mast kippte um und richtete dabei auch Schaden am Bootsrumpf des 15er Jollenkreuzers an! Auch wenn die sofort informierte Wasserschutzpolizei die Schlauchboote am Blauen Wunder "aufgriff", wird der Eigner des Bootes vermutlich auf den Kosten sitzenbleiben. Nach Aussage der WSP ist "der Verursacher nicht eindeutig zu ermitteln". Bleibt die Frage, wie viel Schaden an den Sportbooten wegen rücksichtsloser Fahrweise weniger Unbelehrbarer noch entstehen soll, ehe sich etwas tut. Es ist an der Zeit, auf der Elbe etwas zu tun, um die Sport treibenden Paddel-, Ruder- und Segelboote vor materiellen und personellen Schaden zu schützen. Dank gilt auf jeden Fall Peter, der durch schnelle und entschlossene Hilfe weiteren Schaden verhinderte und auch Hardy, der das Notwendige veranlasste.
Fast so groß wie beim Haupteinsatz war das Gewimmel im Club, als am Mittwoch vor Pfingsten die Boote für das diesjährige Jugendseglertreffen verladen wurden. Nur eine Woche nach der viertägigen A-Scheinausbildung in Quitzdorf sind die Wachwitzer schon wieder unterwegs - diesmal in Tschechische. Knapp 20 Wachwitzer Boote werden dabei sein beim Seglertreffen am Zernosekysee. Die Vorbereitungen dafür waren nicht so einfach, eine ganze Anzahl Trailer mussten beladen werden. Donnerstag werden die Jollenkreuzer stromauf ablegen, am Freitag folgen dann die meisten Jollen über Land. Dank sagen noch einmal alle teilnehmenden Junioren den vielen Trainern und "Jungerwachsenen" für die Unterstützung beim Boote verladen.
Endlich! Die Saison 2010 begann nun endlich ganz offiziell mit dem traditionellen Ansegeln der Dresdner Segler und Seesportler. Obwohl der Wachwitzer Steg noch ziemlich leer ist, weil noch nicht alle Boote aus der Winterruhe zurück sind, waren 10 Wachwitzer Segelboote auf dem Wasser und begleiteten gemeinsam mit Segelbooten der anderen Vereine und zahlreichen immer größer werdenden Motorbooten die Dampferparade. Den Schlepp der leichten Jollen übernahm übrigens Hardy mit dem "Rückenschwimmer". Um das Wenden der Schiffe nicht zu stören, wurde in Hosterwitz geankert, später ging es weiter bis zur Wesenitzmündung. Zurück wurde bei leichtem Westwind und (nicht angekündigtem) Sonnenschein gesegelt, es war eine schöne Segeltour, zumal sich die Anzahl der wellenmachenden Boote und Schiffe deutlich verringert hatte. Am Abend trafen sich die Segler und Seesportler zur 50Jahrfeier des Sächsischen Seesportclub Dresden e.V.! Es wurde gratuliert, geklönt, getanzt und gefeiert bis in die späte Nacht - in diesem Jahr der Jubiläen mit Sicherheit auch nicht das letzte Mal.....
Das Pratzschwitzer Wochenende ist erfolgreich verlaufen. 35 Segler und Seesportler aus vier Vereinen nahmen an den 10. Dresdner Kreis-Kinder und Jugendspielen Segeln auf dem Kiessee in Pratzschwitz teil, neben den Veranstaltern SCW und WDL auch Sportler aus Bautzen und Geierswalde. Der Samstag war von Schwachwindperioden durchzogen, so dass die Übungsleiter immer wieder zum Improvisieren gezwungen wurden. Phasenweise war ein gute Ausbildung möglich. Die Nachtwache übernahmen wie immer Juniorenclubmitglieder, Felix und Aaron sicherten das Material und die Boote gemeinsam mit Jakob in einer kalten Nacht zum Sonntag. Der Sonntag lieferte am Vormittag stabile Windverhältnisse um 2 Beaufort, so dass zur Ostsachsenliga-Regatta zunächst zweimal die volle Kurzlänge gesegelt werden konnte. Es gingen 15 Boote der Kinderbootsklasse Optimist sowie 7 Boote in der offenen Klasse an den Start. 6 Anfängeroptis segelten außerdem zwei kleine Wettfahrten als Schleifenkurs fern vom großen Regattafeld. Bei den Optimisten belegten Leonard Wiegmann und Hannes Jochmann (beide 1.WSVLS) die ersten Plätze. Till Sureck vom SCW wurde Dritter. Er verwies die beiden angehenden A-Segler Viktor Waldleben und Paul Simundt (beide SCW) auf Platz 4 und 5. Bestes Mädchen wurde Elin Renner (SCW). Die Opti-Anfängerregatta gewann Jonas Hölzel vor Justus Iserhagen (beide SCW). Dritter wurde Jannes Hamann (WDL). Die Offenen Klasse wurde als Yardstick gewertet. Neben 420ern und Filius segelte erstmal in der Geschichte des 100jährigen Segelns im Dresdner Elbtal die Bootsklasse Europe auf dem Kiessee in Pratzschwitz. 4 Boote dieser Bootsklasse gingen an den Start, 7 Boote starteten insgesamt. Sieger wurde Felix Lentz (SCW) vor William Seyfarth und Max Wittke (beide BSC; alle 3 Erstplatzierten segelten Europe). Dank der Unterstützung des Kreisportbundes konnten den Platzierten Medaillen überreicht werden. Die Sieger in den Einzelwertungen nahmen sie stolz in Empfang. Stolz war auch Linus Hocke, der am Wochenende nach Abschluss aller Prüfungen den Jüngstensegelschein erhielt. Ein großer Dank der Aktiven gilt allen Beteiligten, Trainern, der Wettfahrtleitung einschließlich Schiedsgericht sowie den Eltern, die bei den Transporten und vor Ort mitgeholfen haben. Ohne diese Hilfe könnten wir eine derartig große Veranstaltung nicht durchführen. Danke auch der Betreibergesellschaft des Kiessees für die unkomplizierte Geländenutzung und der Köchin Kristin für das leckere Essen. Während die Wachwitzer Junioren und Trainer somit ihren neunten Segeltag 2010 ins Bordbuch schreiben können, beginnt die Saison für die erwachsenen Segler erst am Wochenende. Nur wenige Tage bleiben, bis auch die letzten Boote in die Elbe abgeslippt sind. Dann soll endlich am kommenden Wochenende auf der Elbe angesegelt werden.
Als bester Jugendlicher im Jahr 2009 in der Landesmeisterschaft "Sächsischer Fahrtensegelwettbewerb" wurde beim traditionellen Seglerball Felix Lentz (SCW) geehrt. Er erreichte durch Regattateilnahmen und Wasserwanderfahrten beachtliche 1730 Punkte. Bei den Erwachsenen errreichte im sachsenweiten Vergleich Iris Bönisch mit 2617 Punkten Platz 5!