Das letzte Wassertraining 2009 fand am Vortag des Absegelns bei Kälte und gutem Westwind statt. Wie zu erwarten waren neben den erfahrenen Optiseglern des Vereins wieder viele Neulinge (7) mit von der Partie. Das stellte die Trainer ohne Motorboot (der Motor des Triton wurde ja im Juli geklaut) vor eine große Herausforderung. Ohne die Unterstützung weiterer erwachsener Bootsführer wäre ein Wassertraining nicht möglich gewesen. Geduldig teilten die Trainer am Trainingsbeginn die Mannschaften ein. Die Piraten Oltimer und Knurrhahn wurden mit den Seglern besetzt, die am kommenden Wochenende erstmals in ein 420er-Trainingslager starten. Auf der Ixylon Maxl steuerten 2 erfahrene B-Segler (Opti), 3 weitere segelten Opti, auf dem 20er-Jollenkreuzer bestand die Mannschaft aus den drei Jüngsten des Vereins. In der Auswertung gab es viel Lob - insgesamt war das Training sehr erfolgreich und hoffentlich eine gute Motiviation für die Neulinge, im nun kommenden langen Winter durchzuhalten und im nächsten Jahr weiterzusegeln. Für 8 der 22 Segler des Juniorenclubs ist die Saison damit übrigens nicht zu Ende. 5 Jugendliche, die im nächsten Jahr in den 420er einsteigen, werden am nächsten Wochenende am Bautzener Stausee trainieren. Und die Regattasegler Felix (Opti-A), Viktor und Paul (Opti-B) starten Ende Oktober beim Internationalen Herbstpokal in Schwerin. Für Felix wird es die letzte Regatta im Opti sein, er wechselt nach einer erfolgreichen Optizeit als erster A-Segler des Vereins in eine andere Bootsklasse. Dafür werden Viktor und Paul im nächsten Jahr in der A-Wertung starten. Dafür wünschen wir ihnen von Herzen viel Erfolg.
Auf Grund des extremen Niedrigwassers hatten die Organisatoren schweren Herzens beschlossen, die Strommeisterschaft abzusagen. Erstmals sollten auch 7 Optis aus drei Elbevereinen teilnehmen, auch bei den Kindern war die Enttäuschung groß. Aber - auch wenn das Kreuzen auf einer Elbe mit Pegel 69 cm (!) nicht schadlos möglich ist, kann man doch wunderbar Boot fahren. Und das taten einige Unverdrossene aus immerhin 6 Vereinen, ein Pirat war von weit her, aus Celle, angereist. Gegen 10 Uhr legten die Boote ab. Gemeinsam ging es unter Motor stromauf. Später gesellten sich 2 Pirnaer Mannschaften dazu, so dass am Ende immerhin 16 Boote das schöne Wetter nutzten. Am Sandstrand von Zeichen legten die Boote an oder ankerten. Gegen 14 Uhr ging es dann unter Segeln stromab. Ein leichter Ostwind gestattete, trotz Niedrigwasser vor dem Wind laufend Segel zu zeigen. Natürlich war dabei keine Mannschaft frei von dem Bedürfnis, schneller zu sein als die anderen Boote. Da wurde taktisch gekämpft und getrimmt, ab und an klirrten Schwerter, weil Untiefen auftauchten, wo man sie gar nicht erwartete. Die segelnden Boote boten als Gruppe eine wunderschöne Kulisse für die Zuschauer an Land und auf den Dampfern, die Stimmung war ausgeglichen und gut! Nach dem Eintreffen in Wachwitz wurde in der Bootshalle noch lange gefeiert, geschwatzt und getanzt! Hardy, Helmut, Kuno und André sorgten für Essen, Trinken und Musik. Das Quitz zu den neuen Wettfahrtregeln, eine Idee von Schiedsrichter Helmut, brachte so manchen ganz schön ins Schwitzen, darunter auch Wettkampfleiter und Jugendtrainer. Die Mannschaft des Piraten "Oldtimer" gewannen souverän mit den meisten richtigen Antworten. Die Gemeinschaft der Elbsegler stand an diesem Tag sicherlich im Vordergrund, während das Regattasegeln dem Niedrigwasser zum Opfer fiel. Die große Anzahl teilnehmender Jollenkreuzer war aber beeindruckend und ungewöhnlich und lässt hoffen, dass auch bei der nächsten Strommeisterschaft ein großes Feld Elbsegler dabei sein wird. Die verschwindend geringe Anzahl Jollen (3) ist hoffentlich nur auf die ausgefallenen Wettfahrten zurückzuführen....
Nachdem sich alle 7 Segelneulinge zum freitäglichen Training im Segelclub eingefunden hatten wurde gepackt... Viel gehört dazu, wenn man ein Trainingswochenende machen will. Viel ist neu. Nicht nur diese eckigen Boote, auch große Bojen, Hänger die wie Baukasten sind und dann noch ein junger Trainer. Schon Freitag ging es mit 2 Autos und einem großen Hänger zum Segelclub nach Bautzen. Alle machten sich so ihre Gedanken: Würde man viel segeln? Was machen bei Regen und kein Wind? Wie sollte man die ganzen Sachen, die man endlich einmal ohne Eltern machen wollte, in einem Wochenende unterbringen? Am See angekommen hieß es zu allererst Zelte aufbauen - schließlich war nicht mehr wirklich Sommer und es wurde früher dunkel. Nachdem dies geschafft war (Trainer können sich zum Glück in fast jedes Zelt hinein denken) gab es Abendbrot unter freiem Himmel - diesem entflohen wir bis zum Sonntag nicht mehr. Zum Ausklang der anstrengenden Schul- und Arbeitswoche wurden dann noch verschiedene Gespräche geführt bis es unter die schützende Schicht der Zelte ging. Zumindest die Schulwoche schien nicht so anstrengend gewesen zu sein - als die beiden Erwachsenen einen Gang durch die Zelte zum Wecken machten konnten sie schon einige Stimmen vernehmen. Somit konnte direkt das Frühstück hinter sich gebracht und der eigentlich interessante Teil begonnen werden. Es begann wieder einmal mit Tragen von vielen Sachen - vom Auto zu den Booten. Damit konnte dann endlich der Aufbau der Optis beginnen - wieviel da doch dazu gehört und auf was man alles achten muss lernten die 2 Mädchen und 5 Jungs ganz schnell - sie wollten ja endlich aktiv werden. Nachdem auch der freundlicherweise von den Bautzner Seglern zur Verfügung gestellte Ruderkahn zum Trainerboot ausgerüstet war und der Wind stimmte (genau richtig für erste Schritte alleine in einem Segelboot) konnten endlich die Boote aufs Wasser und der Spaß begann - immer 4 segelten und 3 sahen sich die anderen während ihrer Pause mit dem Trainer an. An Land stand bei Bedarf ein Vater bereit, der auch mal die eine oder andere segeltechnische Hilfe gab. Bis zum Mittag hatten alle den ersten Schritt getan und schon einiges gelernt - die Boote machten schon größtenteils das, was die jeweilige Kapitänin bzw. der Kapitän von ihm wollte. So war der Empfang von einigen Eltern, die das schöne Wetter für einen Ausflug genutzt hatten, umso schöner - konnten doch erste Erfolgserlebnisse berichtet werden. Mit den Eltern war auch eine sehr leckere Käse-Lauch-Suppe mitgekommen, die allen mundete. Nachdem genug Konversationen mit den Eltern geführt worden waren ging es wieder zurück zum Wind - der inzwischen sogar etwas mehr geworden war. Dadurch wurde der Schwierigkeitsgrad noch einmal etwas erhöht, aber auch dies meisterten alle mit Bravour. Der Nachmittag verging wie im Fluge und vielen kam eine Stunde segeln wie 10 Minuten vor. Viel zu früh ging es wieder an Land - doch auch das "versorgen" der Boote am Abend gehört dazu. Zu allererst mussten die viel zu viel vorhandenen Algen von den Booten verschwinden, wenn man nicht von weiß zu grün wechseln wollte. Danach wurde das Lagerfeuer angezündet und auch dem letzten kam zu Ohren, dass es Knüppelkuchenteig gab. Dieser wurde dann bis nach dem Dunkelwerden zubereitet (dabei gaben natürlich die Erfahrenen den Anderen Tipps). Der Teig schien ein Serum enthalten zu haben, welches bei manchen die Stimmbänder lockerte und so wurde es ein schöner Abend, bei welchem sich die Erwachsenen nicht um Unterhaltung kümmern mussten. Am nächsten morgen musste der Trainer die Stimmen beim Wecken etwas mehr fordern und das Frühstück fast ganz alleine vorbereiten - doch schließlich stand nur noch der Vormittag zum Segeln zur Verfügung und dieser wollte genutzt werden. Nach einem kräftigen Frühstück ging es heut flotter mit dem Aufbau der Boote - gelernt ist gelernt und mit dem Zuwasserlassen des ersten Bootes kam der Wind - genau in der gewünschten Stärke damit vorher noch einmal durchgesprochenes geübt werden konnte. Die verfügbare Zeit um am Ende wieder pünktlich in Wachwitz zu sein nutzen alle Segler ausgiebig und so klappten die meisten Wenden am Ende problemlos. Als dann die Nudeln zum Mittag riefen mussten die Boote nach dem inzwischen routinemäßigen aufslippen ordentlich geputzt werden - man wollte einen guten Eindruck bei der Heimkehr hinterlassen. Die Nudeln stärkten noch einmal und so wurde gefühlt schnell alles wieder aufgeladen und für die Rückfahrt vorbereitet. Diese startete trotzdem etwas verspätet - auch Trainer lernen noch - und so ging es wieder auf nach Dresden, zurück zu den Eltern, zurück zu dem Punkt wo 2 Tage zuvor alles begann. Die Fahrt gab Raum das Erlebte zu verarbeiten (das sah man manchen Kinder direkt an) oder aber die nötigen Schulaufgaben nachzuholen. Zurück in Wachwitz ging das Abladen auch durch die Unterstützung der abholenden Eltern schnell und ruhig von statten. Damit endete ein schönes Wochenende, bei welchem 7 Kinder Erfahrung sammeln konnten wie es ist alleine ein Segelboot zu führen und lernten erste Tücken zu überwinden. Vielen Dank dem Bautzener Seglerclub für die gastfreundliche Aufnahme und den Eltern für die Unterstützung bis zur Hilfe während der kompletten Zeit. Jakob Glück, Trainer beim SCW
Die Expovita bei Starkwind und tückischen Böen war am Samstag schon eine Herausforderung, und das nicht nur nicht nur für die Opti-Segler. Die Wachwitzer Teilnehmer konnten mit den Bedingungen in unterschiedlicher Weise umgehen. Der starke Wind bei den ersten Wettfahrten war für das Schwergewicht Felix kein Problem. Er fuhr souverän Erstplatzierungen (Samstag) ein. Nach einer WF vor und einer WF nach der Mittagspause an Land wurde der Wettfahrttag schon vor 15 Uhr für viele Eltern überraschend beendet ... zu kräftezehrend .... entschied die Wettfahrtleitung. Unsere Segler hatten noch nicht genug, sie wollten die seltene Traniningsmöglichkeit aufdem See nutzen und baten Trainer Andrè um eine Trainingseinheit. So blieben die Wachwitzer bei herrlichem Segelwind und etwas Sonnenschein noch 2 Stunden auf dem Wasser, hatten viel Spass miteinander und beeindruckten so manche Eltern, Trainer und Zuschauer an Land. Ganz anders war der 2. Wettfahrtstag: Bei schwächeren Wind nutzen die eher leichtgewichtigen Opti-Segler wie Viktor ihre Chance. Leider war schon nach nur 2 Wettfahrten gegen 12 Uhr Schluss. Schade, denn eigentlich waren 5 Wettfahrten ausgeschrieben und die hätte man locker schaffen können. In der Gesamtwertung war Felix mit dem 2. Platz der erfolgreichste Wachwitzer Segler, wobei die Plätze 1-3 die gleiche Punktzahl hatten. Auch die Anderen erkämpften sich gute Plätze in einem starken Feld. Nach einer Auswertung mit Andre wurden die Segelgespräche beim Grillabend in fröhlicher Runde fortgeführt. Dabei konnten die Trainer André und Jakob die aktuelle Stimmung innerhalb der Regattagruppe aufnehmen und werden so manches Angesprochene und einige Anregungen in den Trainerrat einbringen.
... im wahrsten Sinne des Wortes sind gestern fünf Wachwitzer Boote zum Hafenfest des Meißner Segelvereins 1931 e.V.
Nach einem Start gegen 11:30 Uhr in Wachwitz ging es bei über große Strecken bestem Segelwind aus Nordwest elbabwärts. Die Wachwitzer Boote nahmen die Herausforderung einer Kreuz über insgesamt gut fünf Stunden Fahrzeit an - auch wenn hie und da das Klackern eines Schwertes auf steinigem Grund gut vernehmbar durch das Elbtal klang. Die Meißner Segelfreunde hatten zu Ihrem Vereinsfest anläßlich der Inbetriebnahme eines teilerneuerten Steges eingeladen.
Vor Ort wurden wir am Steg bereits von Neptun höchstpersönlich erwartet und in die Liegeplätze eingewiesen. Wenn ich richtig gezählt habe, waren 14 Gästeboote aus elbanliegenden Vereinen und ein "zufälliger" Gastlieger aus Göttingen unterzubringen - Härtetest für den neuen Steg sozusagen. Als alle Leinen fest waren, war für Verpflegung gesorgt: Über offenem Feuer hing ein Kessel mit köstlicher Gulaschsuppe und die Grills erwiesen sich als wahre "Dauerbrenner".
Neptun tauchte dann am Abend noch einmal auf, um jeweils die Damen der Bootsbesatzungen zu examinieren: Nur bei Vorführung eines ordentlichen "Anlegeknotens" wurde urkundlich die Erlaubnis erteilt, auch fürderhin am Steg des MSC festmachen zu dürfen. Für Stimmung sorgten auch die vielen mitgereisten Kinder, die von Neptun natürlich auch eine besondere "Taufe" erhielten. Es dauerte bis nach Mitternacht, ehe die letzten "Feierer" dann den Weg zurück zum Steg auf die Boote fanden.
Zur Rückfahrt am Sonntag - die wegen zunächst völliger Flaute, später sogar eines aufkommenden Südost unter Motor stattfinden mußte - versöhnte uns zumindest die Sonne mit einem schönen Sommertag.
Nochmals herzlichen Dank an die Meißner Segelfreunde für den tollen Abend - und: Mast- und Schotbruch, und für die Boote am neuen Steg immer die berühmte Handbreit Wasser unter dem Kiel !