25 Segelboote begleiteten die Dampferparade am 1. Mai auf der Dresdner Elbe. Am Loschwitzer Hafen startete die erste Mannschaft, etwa 3 Kilometer stromauf in Tolkewitz legten dann weitere Boote ab. In Dresden-Wachwitz, in Höhe des Fernsehturms wurde die Flotte aus Segelbooten dann durch den traditionellen Jollenschleppzug sowie weiteren Jollenkreuzern vergrößert - insgesamt war die Sportbootflotte schon mit 18 Booten unterwegs. Während die Dampfer die Boote langsam überholte ging es langsam stromauf. Die Geschwindigkeit war sinnvoll, drehten die Dampfer doch an der Pillnitzer Insel - bei dem schmalen Fahrwasser wäre dort für eine Begegnung kein Platz gewesen.
Erst als die Dampfer wieder auf dem Weg stromab war, gingen es für die Segler weiter stromauf - die Flotte war inzwischen um weitere Boote gewachsen, die Pirnaer Segler warteten bereits und die Pillnitzer Segler fuhren pünktlich aus ihrem geschützten Elbarm hinaus. Bis zur Wesenitzmündung ging die Fahrt. Dort ankerten die Kajütboote, die Jollen nutzten den Strand für eine Mittagspause. Gegen 15 Uhr ertönte das Startsignal für den Segeltörn stromab. 10 Kilometer klingen nicht wie eine lange Strecke - der Westwind jedoch forderte zur Kreuz. Und so war sportliches Segeln gefragt. Bei einer segelbaren Flussbreite von 80 Metern folgten die Wenden kurz aufeinander und die ständigen Begegnungen forderten den Mannschaften auch vieles ab. Jedoch gab keine der segelnden Mannschaften auf, alle nutzen den tollen Wind und das schöne Wetter. Das Wiedersehen der Elbsegler, das Gemeinschaftsgefühl, das tolle Publikum am Ufer - das alles passte wunderbar und war ein guter Auftakt in eine hoffenlich gute, erfolgreiche und friedliche Segelsaison 2022.