Nach vielen Jahren in der Wettfahrtleitung ist es dieses Jahr endlich so weit, ich bin alt genug, um beim Rumpokal starten zu dürfen! Die Vorfreude ist groß und die Wettervorhersagen für den Sonntag vielversprechend – bei zwischenzeitlich 6 Bft in der Prognose wird viel Segelspaß versprochen. Insgesamt 21 Ü25-jährige haben den Weg nach Wachwitz gefunden und das Starterfeld ist dieses Jahr bunt gemischt.

Aus insgesamt 7 Vereinen stammen die Teilnehmer und auch alterstechnisch ist von 25 bis 78 alles dabei. Mit knapp 80 Jahren noch im Opti starten, mein größter Respekt! Zum Start hält sich dann der Wind (wie immer) nicht an die eigentliche Prognose – statt West Stärke 4 ist es eher Ost Stärke 2. Der guten Stimmung schadet das jedoch nicht. Durch Strömung und Ostwind ist das Feld während der ersten Wettfahrt auch immer wieder eng beisammen, ein echtes Nervenspiel für jeden an der Pinne. Nur Thomas kann sich etwas absetzen und gewinnt verdient den ersten Lauf vor Achim und Tobias.

In Loschwitz angekommen warten bereits fleißige Helfer in der Küche mit Kartoffelsuppe auf uns, eine willkommene Stärkung. Auch der Gang auf die Waage muss sein, schließlich gibt es bei uns eine extra Wertung für alle über 90 kg. Zum zweiten Start bläst der Wind sehr zum Leidwesen von Jens und mir immer noch schwach aus Ost, so dass es zunächst nach einem weiteren Vorwindkurs aussieht. Thomas führt erneut das Feld souverän an, dahinter wechseln die Platzierungen immer mal wieder. Besonders spannend wird es dann unterhalb der Waldschlößchenbrücke. Durch den Bogen der Elbe und eine leichte Drehung des Windes kommen Jens und ich doch noch zu unserer erhofften Kreuz! Und auch der Wind hat ordentlich aufgefrischt und macht die Wettfahrt nochmal sehr spannend. Der ein oder andere entscheidet sich dazu, die Segel vor der anstehenden Winterpause nochmal ordentlich zu reinigen und schaut sich sein Boot von unten an.

Die Gesamtwertung geht an Thomas Landgraf vor Jens Tusche (beide SCW), der gleichzeitig auch den Holzbootpokal gewinnt. Dritter wird Jörg Diebel vom 1. Segelclub Partwitzer See. Bleibt mir final nur noch eins zu sagen: Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten, den Organisatoren Conny & Tobias, der jugendlichen Wettkampfleitung um Leo, dem Küchenteam, der Besatzung auf den Sicherheitsbooten und allen Helfern im Hintergrund, die zu dem Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Ohne euren Einsatz wäre so eine Veranstaltung nicht möglich. Fotos Conny

scw_starter
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segel2
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kombuesenmannsch
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pokalgewinn_
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teilnehmer
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