Am Samstagvormittag trafen sich die Kinder aus drei Vereinen der IG Juniorensegeln Oberelbe zu einem Training besonderer Art. Im Loschwitzer Hafen konnte das Wriggen probiert werden.
Der Antrieb des Bootes kommt dabei durch einen am Heck bewegten Riemen, hat aber mit dem vor allem bei den jungen Seglern sehr beliebten Wriggen mit Hilfe der Ruderanlage nichts zu tun. Während das Wriggen mit dem Jollenruder von den Trainern wegen der Belastung der Ruderbeschläge hart kritisiert wird, ist das Wriggen mit dem Riemen eine durchaus interessante Fortbewegung (sofern das Boot dafür ausgerüstet ist).
Ein Konversationslexikon beschreibt "WRIGGEN" so: "Ein Boot durch einen am Heck hin und her bewegten, bei der Bewegungsumkehr jeweils in bestimmter Weise gedrehter Riemen vorwärtsbewegen".(Bild unter www.wdl-dresden.de/wriggen.htm)
Der WDL stellte für das Training Dingis und drei erfahrene Trainer zur Verfügung. An Land waren zwei Knotenbahnen aufgebaut und ein Lagerfeuer lud zum Aufwärmen ein. Höhepunkt war für alle die Rumpokal-Kartoffelsuppe, die über dem Feuer brodelte. Schade nur, dass so mancher mitessende Erwachsene vergaß, den kleinen Obolus für das Mittagessen zu entrichten (für die Kinder und Trainer war das Essen kostenlos).
Insgesamt war die Veranstaltung eine willkommende Auflockerung der in jedem Jahr schwierigen Winterausbildung. Denn neben dem Ausgleichssport findet wöchentlich "trockene" Theorie statt. Und in den vergangene Wochen wurde bereits deutlich, dass diese Ausbildung für den Einen oder Anderen nicht unbedingt zu den Favoriten des Trainingsplanes gehört.
Bleibt zu wünschen, dass weitere Events das Winterhalbjahr überbrücken helfen. Ideen und Initiativen auch aus dem Jugendvorstand sind da keine Grenzen gesetzt. Vielleicht gibt er ja auch in diesem Jahr eine JC-Weihnachtsfeier, Winterwanderung, Faschingsfeier oder einen Spieleabend....? Bis jetzt ist noch alles offen!