Unter dem Motto, man lernt nie aus und vor allem immer etwas dazu, machten sich Susanne, Stephanie, Thomas E., Steffen, Marek und Holger für eine Woche auf nach Vrsar zum Skippertraining. Los ging es am ersten Tag gleich mit Übungen zum An- und Ablegen. Für viele war es das erste Mal, dass sie im engen Hafenbecken eine Yacht steuerten und so übernahmen alle nacheinander mit Respekt und Konzentration das Steuerrad. Das sollte sich die gesamte Woche dann so wiederholen. Sowohl beim Segeln, als auch bei den Hafen-, Anker- und Mann-über-Bord-Manövern wurde nach kurzer Zeit gewechselt, so dass jeder sämtliche Positionen ausprobieren konnte.
Das Regattatraining kam natürlich auch nicht zu kurz. Unser Skipper Jochen gab uns viele Tipps für den richtigen Segeltrimm, den Umgang mit dem Blister und plauderte hier und da aus seinem reichhaltig gefüllten Nähkästchen. Bei den Übungen zur Navigation und dem Umgang mit dem Funkgerät konnten die Kenntnisse aus den absolvierten Lehrgängen getestet und in der Praxis erprobt werden. Abgerundet wurde die Woche mit einem Ausflug nach Rovinj mit einem wunderschönen abendlichen Stadtrundgang.
Die Woche hat uns gezeigt, dass es für uns nun nicht mehr unmöglich aber immer noch ganz schön knifflig ist, eine 14 Meter Yacht in eine Box zu bekommen. Da hilft nur wiederkommen und üben, üben, üben... Danke an alle für die schöne und lehrreiche Woche und an Thomas E. für die Idee und die perfekte Organisation.
Bericht Montag (LN)
Der erste Tag vom Ostertrainingslager. Zeitig Aufstehen, um dann um 8 Uhr im Verein zu sein, dass ist nicht so meins. Aber die Vorfreude auf das vielversprechende Wetter war dann doch größer. Im Verein ging es dann zum Glück alles ziemlich schnell, da schon alles vorbereitet war. Selbst die typischen Probleme, fehlende Hängerpapiere oder nicht funktionierendes Licht, wurden sehr schnell behoben. Am Stausee angekommen haben wir natürlich zuerst die Boote aufgebaut und dabei konnten wir den Wind und das Wetter beobachten. Und ja die Aufregung stieg, da man Schaumkronen und viel Wind erkennen konnte.
Doch vor dem Rausfahren gab es noch Mittag, was wie immer sehr lecker war. Als wir uns anschließend umziehen gehen wollten, wurden wir von einer Schwalbe im Sportraum überrascht. Die konnten wir zum Glück, ohne dass sie was hinterlassen hat, aus dem Fenster verscheuchen. So konnten wir endlich Segeln, aber leider nur mit Fock da der Wind doch zu stark war, um noch mit Großsegel zu fahren. Trotzdem war es witzig und auch eine interessante Erfahrung nur mit der Fock bei Windstärke 5-6 zu segeln. Aber natürlich hatte der viele Wind am Schluss Kenterungen zu verantworten.
Endbilanz: Drei Optikenterungen und eine 420er-Kenterungen. Doch nach warme Dusche danach und natürlich das leckere Essen kam die übliche Auswertung. Und jetzt sitzen wir gemütlich im Sportraum, ich schreibe den Bericht und wir quatschen und spielen noch UNO bevor wir ins Bett müssen. Mit allem Drum und Dran ein schöner Tag und toll wieder mit allen zu sitzen.
Tagesbericht 23.04. (GH)
Um 7.30 Uhr Aufstehen und 7.45 Frühsport. Dann fuhren wir gegen 9.30 Uhr los. Wir sind erst ein bisschen zwischen ein paar Bojen hin und her gefahren. Gegen Mittag sind wir wieder rein und es gab leckeres Essen. So dass wir keine ewig lange Mittagspause hatten. Wieder in den nassen Neopren zu steigen fanden wir alle nicht so gut. Am Nachmittag sind wir Opti's erst im Dreieck und später dann ein paar mal weit raus gefahren. Mitten beim Segeln ist mein Spritbaumspanner kaputt gegangen. Beim letzten mal raus auf den See fahren ist unser Trainer Lukas dann auch gesegelt. Danach sind wir reingefahren.
Mein Tagesbericht (SP)
Ich bin früh am Morgen aufgestanden, danach gab es Frühstück. Als ich auf dem Wasser waren es 1-2 Windstärken. Nach dem Mittagessen (was sehr lecker war!) bin ich wieder rausgefahren. Dann gab es Wertungsregatten. Später gabs Abendbrot, danach bin ich schlafen gegangen.
Tagesbericht (JS)
Nach dem Aufstehen um halb acht ging es als erstes nach draußen zum Frühsport. Direkt danach haben wir gefrühstückt. Nachdem wir uns umgezogen hatten sind wir zum Sattelplatz gegangen (eine Wiese auf dem die Boote klar gemacht werden) gegangen. Nach dem wir unsere Segel aufgebaut und in die Boote gestellt hatten, sind wir aufs Wasser gefahren. Wir haben als erstes eine Reporterregatta gemacht, das ist eine Wettfahrt in der die erfahrenen Segler den Anfängern helfen und Tipps geben. Leider war auf dem See nur ein bis zwei Windstärken, also fast gar kein wind. Gegen Mittag sind wir dann weiter auf dem See gefahren und haben dort Übungen wie „Pumpen“, rückwärts- und ohne Ruder fahren ausprobiert. Kurz vor dem Mittagessen sind wir wieder ans Ufer gefahren.
Nachdem wir alle Boote abgebaut hatten, sind wir Mittag essen gegangen!
Das Mittagessen wird natürlich, wie jeden Tag, selbst gekocht. Nach dem Essen hatten wir erst eine kurze Pause und sind danach wieder los gesegelt. Als wir wieder auf dem Wasser waren, haben wir die Tageswettfahrt gemacht, danach gab es Abendessen. Dann sind wir ins Bett gegangen.
Der Segelsommer 2018 war sensationell: Sonne satt und blauer Himmel an den deutschen Küsten. Entsprechend viele Crews folgten dem Motto „Erzähl doch mal…“ und reichten ihren Törn beim Fahrtenwettbewerb der DSV Kreuzer-Abteilung ein. 79 Crews wurden ausgezeichnet…
Die zehnköpfige Jury hat nach intensiven Beratungen 27 mal Gold vergeben, 35 mal die Kategorie Silber und 17 mal Bronze. Naturgemäß wurden die meisten Fahrten in der Kategorie See eingereicht, darunter 2018 viele Küstenfahrten, wohingegen es nur drei Nennungen im Bereich Hochsee gab. (Auszug aus der DSV-Pressemitteilung).
2 Mannschaften vom SCW haben mit ihrem Runde-Ostsee- Törn und damit in der Kategorie Silber teilgenommen.
Auf dem Foto von links nach rechts: Clemens Fackeldey (DSV- Vize), Jens und Conny Tusche sowie Mandy und Tobias Mosemann und Gabriela Thiele (Jury-Chefin)
Knapp 20 Mitglieder und Gäste fanden sich am Sonntag Mitte März zum diesjährigen Frühjahrstreffen des Blauwasserclubs im SCW zusammen. Für die Organisatoren gab es erst einmal einen großen Schreck, der Hauptreferent Tibor hatte kurzfristig abgesagt. Schnell suchten sie nach Alternativen und mit dem Ergebnis waren alle zufrieden. Ein Film über Inselhüpfen in den Nordsee ersetzte den Tidenvortrag und der Bericht vom AMS-Cup in Kroation rundete die Veranstaltung gut ab. Ausserdem gab es einen Austausch über die Törns 2019 und erste Verabredungen zum Treffen auf dem Wasser. Auch erste Ideen für den Jubiläumstörn 2021 wurden geboren. Dank an die Cheforganisatorin Fahrtenobfrau Conny.
Unser diesjähriger Lehrgang zum Erwerb des amtlichen Sportbootführerscheins ist erfolgreich am 31.01.2019 gestartet. Ein gut gefüllter Clubraum und sprichwörtlich bis zum letzten Platz ausgebucht stand dem pünktlichen Start um 18.00 Uhr nichts im Wege.
Wir dürfen hier bei uns in Wachwitz insgesamt 33 Lehrgangsteilnehmer begrüßen. Davon absolvieren 30 Teilnehmer den A-Schein, 18 Motor und 12 den darauffolgenden Aufbaulehrgang zum Erwerb des Seescheines. Unsere SCW Jugend ist darunter mit 3 Teilnehmern sowie ein WDL Jugendlicher reichlich vertreten.
Weiterlesen: Erfolgreicher Start Lehrgang 2019 zum amtlichen Sportbootführerschein
Knapp 20 erwachsene Optimisten aus acht sächsischen Vereinen starteten zum diesjährigen Rumpokal. Die Stimmung war gut, kannten sich doch die meisten Teilnehmer aus den Vorjahren, Wind und Wetter versprachen 2 spannende Wettfahrten.
Beim Start erlebten die Zuschauer ein seltenes Bild, die Optis segelten dank des guten Ostwindes mit anfangs 4 BF gegen Strom und Wind stromauf. Dann ging es platt vor dem Wind gen Loschwitzer Hafen. Mehrmals wurden wegen der Windabdeckungen die Platzierungen hin und her gewürfelt. Freisegeln geht bei achterlichem Wind und der wegen Niedrigwasser schmalen Elbe nur begrenzt. Den Loschwitzer Hafen erreichte als Erste Sigrun Sende (1. SC Partwitz) vor Robert Guderitz (Wassersportclub Dresden- Loschwitz) und Iris Bönisch (SC Dresden-Wachwitz).
Nach einer kleinen Stärkung und dem Rest Rum führte dann die 2. Wettfahrt vorbei an den drei Dresdner Elbschlössern zum Johannstädter Ufer. Ein Fanclub spornte die Segler aus luftiger Höhe von der Waldschlösschenbrücke aus an. Der Wind drehte durch die Elbbiegung von achterlichem leicht auf Raum- bis Kreuzwind. Und wieder wurde das Feld gut durcheinander gewürfelt. Das Ziel, stromabwärts der Johannstädter Fähre gelegen, kreuzten als Erste Thomas Baumgart (Seesportclub Zittau) vor Iris Bönisch und Jens Tusche (beide SCW).
Jetzt musste die jugendliche Wettfahrtleitung mit Unterstützung von Trainerin Bea Ulbrich genau rechnen. Drum nahm dies auch seine Zeit in Anspruch. Es siegte Iris Bönisch (SCW) vor Sigrun Sende (1. SCP) und Robert Guderitz (WDL), der zugleich den Holzbootpokal gewann. Ein Dankeschön an die jugendliche Wettfahrtleitung vom SCW sowie die Organisatoren im Hintergrund von WDL und SCW, aber auch an die Teilnehmer von Werdau bis Zittau. Der nächste Rumpokal findet am 3.11.19. statt.
Es war am Sonntag bereits das 14. Treffen dieser Art und im 7. Jahr des Blauwasserclubs stoßen wir im Clubgebäude so langsam an unsere Grenzen...
Angelockt von frischem Kaffeeduft und der Aussicht auf interessante Vorträge strömen am Sonntagmorgen viele Menschen in den kleinen Clubraum. Es gleicht am Anfang ein bisschen der Geschichte vom süßen Brei, immer wieder geht die Tür auf, neue Leute kommen herein und bringen einen Schwall kühler Novemberluft mit. Schon längst sind es nicht mehr nur Blauwassersegler, die sich zweimal im Jahr im Verein versammeln. Ebenfalls bei Binnenseglern hat sich diese Veranstaltung herumgesprochen und auch bei immer mehr Familien stehen die 2 Termine pro Jahr fest im Kalender.
Eng zusammen gerutscht finden alle einen Platz im gemütlichen Clubraum und nach einem leckeren Frühstück lauscht jeder gespannt den 2 Vorträgen.
Zunächst erzählt Tibor anschaulich von seiner Reise zum Fastnet Rock durch die Irische See 2017. Dabei schildert er nicht nur eindrücklich (seine) Faszination am Tidensegeln, sondern auch von den Gefahren, die dieses Gebiet so spannend machen (siehe z.B. Fastnet Race 1979). Wunderschöne Bilder und Tipps für eigene Törnplanungen runden den Vortrag ab.
Danach geht es thematisch etwas östlicher, genauer gesagt mit zwei SCW-Wimpeln auf die Ostsee. Anfang Juni starteten 2 Paare aus unserem Verein zu einem 2-/ 3-monatigen Törn auf die Ostsee (Bericht dazu ebenfalls auf unserer Internetseite zu finden).
Mit Bildern, Anekdoten und kleinen Videosequenzen nehmen Sie uns an diesem grauen Novembertag mit auf eine Reise zurück in den traumhaften, warmen Sommer 2018. Wir lernen mehr über betrunkene polnische Polizisten im Wald, das Ein- und Ausklarieren nach Russland (das doch nicht so schwierig ist, wenn man den Beamten höflich begegnet), die russische Gastfreundschaft und über die Stille in den schwedischen Schären. Die Gesichter auf den Bildern sehen von Bild zu Bild entspannter und rot-bräunlicher aus und wir verstehen nun endgültig, warum alle 4 so entspannt und glücklich aus ihrem Urlaub wiedergekommen sind.
Im Anschluss an die beiden Vorträge bleibt die Möglichkeit, eigene Erfahrungen in Gesprächen auszutauschen. Die ersten Gäste verlassen den Clubraum wieder, hinaus in die Kälte des Novembers. Dass es an diesem Tag gar nicht so richtig hell wurde, stört wenig, alle sind in Gedanken noch im vergangenen Sommer und den Bildern von Sonnenuntergängen auf der Ostsee.
Im März wird es uns wieder zusammentreiben, da steht das nächste Frühjahrstreffen an. Wenn sich der Blauwasserclub weiterhin wachsender Zustimmung erfreut, werden wir wohl ein kleines Platzproblem bekommen, aber auch dafür wird sich dann eine Lösung finden lassen.
Bereits zum dritten Mal lud der SVS am letzten Wochenende nach Leipzig ein um den sächsischen Vereinsmeister zu ermitteln. 12 Teams aus sämtlichen Ecken und Enden Sachsens folgten der Einladung und trafen sich am Samstagmorgen in Leipzig. Auch Conny, Fynn, Thomas und ich (Bea) machten uns auf den Weg, um den SCW zu vertreten.
Gesegelt wird dieses Jahr auf J70 (das sind die Boote auf denen die Bundesliga gesegelt wird), eine Bootsklasse, die für die meisten von uns eher unbekannt ist. Umso wichtiger ist also die erste Einweisung um 8Uhr am Samstagmorgen, dafür steht man an einem Wochenende auch gerne mal zeitiger auf. Zur Eröffnung muss noch eine wichtige Sache geklärt werden: die Gruppeneinteilung-wenn alle 12 Teams gegeneinander segeln würden, müssten wir alle eine Woche Urlaub und Beruhigungstabletten gegen die Aufregung nehmen...
Da dies nur schwer möglich und gesundheitlich eher bedenklich ist, entscheiden sich die Veranstalter, uns in 3 Gruppen gegeneinander starten zu lassen. Die beiden Sieger der letzten Jahre und der Gruppenzweite aus letztem Jahr sind als Gruppenköpfe gesetzt, wir anderen losen uns zu. Ich als Losfee ziehe uns in die Gruppe 2, später sollte sich herausstellen, dass dies eine sehr starke Gruppe werden würde. Nach einem ausgeklügelten System stand nun also fest, wer wann auf dem Wasser segeln durfte.
Nach der Eröffnung ist aber erstmal Startverschiebung, der Wind lässt noch sehr auf sich warten. Da Conny den Volleyball zu Hause vergessen hat, entdecken wir das Bocciaspielen für uns. Gegen 13 Uhr kommt dann endlich Wind auf und die ersten können starten.
Die Wettfahrten muss man sich dabei wie folgt vorstellen: 2 Teams aus einer Gruppe segeln in einer kurzen Wettfahrt gegeneinander, die anderen Teams schauen von der Mole aus zu. Um einen schnellen Wechsel zu ermöglichen, werden die nächsten 2 Teams mit dem Motorboot aufs Wasser gebracht und gegen die vorhergehenden ausgetauscht.
Wer sich dieses Format als langweilig vorstellt, hat sich auf jeden Fall getäuscht: auf der Mole wird kräftig mitgefiebert, die besten Taktiken ausgetauscht und alle Fehler der anderen analysiert. Von Land aus weiß man natürlich alles besser. Ich hätte vorher nie gedacht, dass beim Segeln Zuschauen so nervenaufreibend sein kann.
In der 5. Runde haben auch wir endlich unseren ersten Lauf gegen die Heimmannschaft aus Zwenkau. Hochmotiviert versauen wir direkt den Start und sehen nur noch das Heck unseres Gegners. Mit einer soliden Kreuz und einem gelungenen Vorwindkurs kämpfen wir uns wieder heran und machen es zum Ende nochmal spannend. Knapp 2m fehlen uns auf der Ziellinie-das ist nicht mal eine halbe Bootslänge…
An Land ist der Ärger über die knappe Niederlage jedoch schnell wieder vergessen, heitern doch die spannenden Läufe der anderen und die angenehmen Gespräche mit anderen Vereinen auf. Aufgrund des wenigen Windes ziehen sich die einzelnen Wettfahrten in die Länge, so dass wir erst in der Dämmerung gegen 18Uhr wieder mit unserem nächsten Rennen an der Reihe sind. Diesmal lautet unser Gegner der 1. WSVLS, am Steuer ein ehemaliger 470er Europameister. Als klassische Underdogs gehen wir in dieses Rennen und auch dieses Mal sahen wir unseren Gegner nur von hinten. Im Ziel ist der Rückstand zwar etwas größer, dennoch sind wir nicht unzufrieden mit unserer Leistung. Mit einem leckeren Abendbrot beim örtlichen Italiener im Bauch geht es recht schnell in die Betten, auch Zuschauen kann anstrengend sein.
Der nächste Tag beginnt mit den restlichen Vorläufen. Auch wir sind noch einmal an der Reihe, nachdem wir uns aber für die falsche Taktik entschieden haben, müssen wir auch hier wieder dem verdienten Sieger gratulieren. Nach abschließend 18 gesegelten Wettfahrten stehen die Gruppenersten fest, die sich nun noch einmal aufs Wasser begeben, um in drei weiteren Wettfahrten den Sieger und damit den diesjährigen Vereinsmeister zu ermitteln. Leider schläft während der dritten Wettfahrt der Wind komplett ein und macht ein faires weitersegeln unmöglich. Daher entscheidet sich die Wettfahrtleitung, die das gesamte Wochenende über sehr kompetent agierte, für einen Abbruch. Die Vereinsmeisterschaft wird so zwar „nur“ zu einer Bestenermittlung, allerdings ist Segeln bei Flaute nun mal leider nicht möglich.
Trotzdem bekommen die Gruppenersten ihre verdiente Anerkennung bei der abschließenden Siegerehrung. Zu den besten aus Sachsen zählen nun also das Team von Karsten Keil (SV Einheit Plauen), Thomas Schreppfer und sein Team (Cospudener Yachtclub Markleeberg) sowie das Team um Jürgen Brietzke(1. Wassersportverein Lausitzer Seenland).
Auch wenn wir am Ende nicht gewonnen haben, bleiben rückblickend nur positive Erinnerung an das Wochenende: von einem schönen Segelrevier angefangen, über die netten Gespräche mit anderen Vereinen und dem Spaß den wir auf dem Wasser und an Land hatten bis hin zu dem überaus freundlichen Empfang durch die Leipziger Segler vom Yachtclub Zwenkau.
Zum Schluss gibt es noch 3 Dinge zu erwähnen:
1. Sächsische Segler können verdammt gut segeln
2. Mit diesem Team würde ich immer wieder segeln gehen
3. Die SVS Vereinsmeisterschaft ist ein gelungener Saisonabschluss- ein großes Dankeschön an alle Organisatoren und Helfer die in ihrer Freizeit diese Veranstaltung mit allem Drum und Dran auf die Beine gestellt haben!
Nach dem am Dienstag alle Vorbereitungen getroffen waren, und wir das Boot sicher verpackt haben ging es dann endlich am Mittwoch nach der Schule los. Auf geht es zur deutschen Meisterschaft, in die wunderschöne Hansestadt Wismar. Nach langer Fahrt sind wir dann endlich spät abends in der Jugendherberge in Wismar angekommen. Noch schnell was essen und dann ab ins Bett. Denn wir mussten ja am nächsten Morgen früh aufstehen.
Am Donnerstag ging es dann direkt nach dem Frühstück mit Auto und Boot zum Hafen. Hier trafen wir unsere Trainerin Kathi und unsere Thüringer Freunde. Nachdem die Boote aufgebaut und das Motorboot im Wasser war, hieß es umziehen und ab auf die Ostsee. Wir segelten uns ein, übten Starts, Mannöver und fuhren kleine Übungskurse ab. Nach der Mittagspause fuhren wir nur mit einem Boot raus, das andere Team fuhr auf dem Motorboot mit. Das Übungsziel hieß: Trapezwenden. Den Abend verbrachten wir dann wieder in der Jugendherberge.
Am Freitagmorgen wurden wir von unserer Trainerin abgeholt, und sind zum Hafen gefahren. Als wir ankamen stürmte es auf der Ostsee, weswegen wir erstmal auf den Theorieunterricht zurückgreifen mussten. Nach langem Überlegen beschloss unsere Trainerin dann jedoch wieder mit dem älteren Boot aufs Wasser zu gehen, und erstmal nur im tiefen geschützen Kanal zu trainieren. Als wir uns dann so langsam an den Wind gewöhnten, ging es nochmal kurz zum hacken auf die Ostsee… Auch dies verlief zum Glück ohne Kenterung, und so wurde kein Mast im Ostseesand der flachen Wismarer Bucht gebadet.
Am Samstagmorgen war dann früh aufstehen angesagt: Wir mussten unsere Boote vermessen lassen, und da das bei 95 Teilnehmern etwas länger dauert, wollten wir möglichst weit vorn in der Reihe stehen. Nach dem das auch alles reibungslos funktionierte, wurde ein letztes Mal trainiert. Am Abend trafen wir uns dann zur Auswertung bei den Thüringern in der Wohnung. Nachdem wir gemeinsam gegessen haben ging es zur Videoauswertung. Später am Abend fand dann die offizielle Eröffnung des Yacht Clubs in Wismar statt.
Am Sonntag war es dann so weit: der erste Wertungstag ist gekommen. Da wir zum Glück zuletzt starten mussten, konnten wir uns die Starts der anderen anschauen, um uns auf den ersten Lauf vorbereiten. Dann war es soweit, und los ging es auf dem riesigen Kurs. Mit dem immer weniger werdenden Wind, wurde es leider auch immer schwerer. Da nur der Wind runter gegangen war, die Welle jedoch noch gleich groß waren schleppte sich das Boot eher schleppend über die Ostsee. Die Bedingungen am Montag waren allerdings nicht viel besser. Der Wind ist noch weiter runter gegangen und der Schwell vom Vortag war auch noch da. Nach Absprache mit unserer Trainerin hatten wir dann endlich den perfekten Trimm für das Wetter.
Später am Tag kam dann endlich eine dicke Wolke mit Wind, und endlich lief der Kahn wie er sollte. Jedoch ein bisschen zu spät... nach der besten und leider auch letzten Wettfahrt des Tages. Am Abend waren wir dann noch alle zusammen schön essen. Am Dienstag allerdings sah es mit dem Wetter nicht so schön aus. Als wir den Hafen erreichten, erfuhren wir das für die Silberflotte heute keine Wettfahrten angesetzt werden. Der Grund: Gewitterwarnung. So beobachteten wir das Geschehen der 470er und der Goldflotte vom Motorboot aus. Auch da konnte man sich vieles abschauen. Am Mittwoch sah es dann ähnlich aus.Diesmal jedoch hing für alle die Startverschiebungsflagge oben. Nach mehreren Stunden warten wurde jedoch verkündet, dass nur die 470er auf Grund der Europakampagne einen Lauf machen werden. Dies wollten wir uns natürlich noch ansehen bevor wir den langen Heimweg antreten würden. Als alle 470er auf dem Wasser waren erkannte man das das Startschiff Schwierigkeiten hatte bei der enormen Welle zu ankern. Nach 30 Minuten musste dann auch noch dieses Rennen abgeblasen werden, und alle begannen ihre Boote abzubauen...
Pavel Kosorin, ein tschechischer Publizist, hat mal gesagt: „Der Herbst ist die Jahreszeit, in der die Natur die Seite umblättert“. Ergänzend dazu könnte man vielleicht sagen: Für uns Segler des SCW ist der Herbst die Zeit, in der die Segelveranstaltungen weniger werden, die Boote so langsam ins Trockene kommen, erste Reparaturaufgaben für den Winter geplant werden, die Erinnerungen an Segelerlebnisse des Sommers geteilt werden…
Kein Wunder also, dass sich am vergangenen Sonntag viele Vereinsmitglieder zum traditionellen Absegeln trafen, um gemeinsam die Saison würdig zu beenden und die letzten Sonnenstrahlen auf dem Wasser zu genießen. Pünktlich um 11 Uhr zum Ablegen hatten dann auch alle Windgötter Gnade mit uns und bescherten uns mit Windstärke 3-4 aus West optimale Segelbedingungen.
Das Ergebnis: Der Steg in Wachwitz war verwaist, denn 13 Boote segelten bis hinter das Pillnitzer Schloss um sich von dort aus gemeinsam zurück auf den Weg nach Wachwitz zu machen. Grundberührungen blieben bei dem niedrigen Wasserstand leider nicht aus, zum Glück ist aber kein ernsthafter Schaden entstanden. Manch einer entschied sich bereits im Vorfeld, den Rückweg unter Motor zu absolvieren (bei 62cm Wasserstand bleibt manchmal nicht viel Platz zum kreuzen), andere nutzten den Wind noch einmal und kreuzten stromab. Unterwegs boten wir mal wieder ein begehrtes Fotomotiv für die Passagiere der Dresdner Elbfähren und manch ein Passagier der Weißen Flotte staunte nicht schlecht, als eine Ixylon nur knapp hinter dem Heck des Dampfers vorbeisegelte. Glücklich und zufrieden erreichten alle am frühen Nachmittag den Heimathafen, wo die ersten bereits mit dem Abbau der Boote begannen.
Bei Leckereien vom Grill, selbstgebackenen Kuchen und unterhaltsamen Gesprächen über die vergangene Saison fand der Sonntag einen schönen Ausklang.
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