Neben dem winterlichen Ausgleichssport an zwei Tagen in der Woche gab es im Januar weiter wichtige Ereignisse. Zum Einen wurde durch Mitglieder ein Strategiepapier zum Thema "Zukunft der Elbe" aus der Sicht der Wassersportler erarbeitet, das in den nächsten Wochen möglichst vielen interessierten Wassersportfreunden bekannt gemacht werden soll.
Außerdem gab es beim Clubabend im Januar ein bedeutendes Ereignis - die Auswertung des Fahrtenwettbewerbs im Vorjahr. Sieger wurde Aaron mit 3198 Punkten, gefogt von Benni mit beachtlichen 2720 Punkten. Den dritten Platz belegte Lothar mit 2545 Punkten. Beste Jugendliche wurde übrigens Susanne mit 998 Punkten!
Der Fahrtenwettbewerb - so betonte Fahrtenwartin Conny noch einmal eindringlich - ist ein bedeutender Wettkampf an dem jedes Vereinsmitglied teilnehmen sollte.
Ein wichtiger Wetktkampf findet übrigens auch Anfang Februar statt - der Winterpokal der Jugendlichen. Er schließt den Ausgleichssport ab. Nach den Ferien beginnen dann bereits die Vorbereitungen der Saison - es ist viel zu tun bis zum ersten Wassertraining am 2.April - auf dem Bautzener Stausee im traditionellen Regattatrainingslager drei Ostsächsischer Vereine. Die Plätze sind übrigens bereits eine Woche vor dem Meldeschluss ausgebucht. .
Am letzten Freitag im November trafen sich die Kinder der beiden Vereine (SCW/WDL) in Loschwitz zum jährlichen Weihnachtsbasteln. Die Veranstaltung lockert das straffe Theorie- und Athletiktraining im Winter etwas auf. Es duftete nach Kinderpunsch und Räucherkerzen im Stelzenhaus und an mehreren Stationen konnten kleine Geschenke gebastelt werden! Das nutzten die Teilnehmer genauso gern wie die vielen Plätzchen und später auch den Knüppelkuchen am Lagerfeuer! Unzählige hübsch gestaltete Baumscheiben und Christbaumkugeln, kleine Keks-Hexenhäuschen, Knotentafeln - trotz vieler gut vorbereiteter Bastelhelfer (Trainer und Eltern) reichte die Zeit gar nicht für noch mehr Angebote. Vollgepackt mit Gebasteltem und entspannt gingen die Kinder am Abend nach Hause.
Starker Ostwind erwartete die Segler aus 7 Vereinen am Sonntagvormittag beim 22.Rumpokal in Wachwitz! Der guten Stimmung tat das aber keinen Abbruch. In Ruhe bauten die 19 Starter Ü25 ihre Boote auf während die Wachwitzer Wettkampfleitung U18 - unterstützt von zahlreichen jugendlichen Helfern - die Wettfahrten vorbereiteten. Die Sicherungsboote wurden durch den WDL gestellt, neben dem Kutter begleitete auch ein kleines Schlauchboot das Feld um bei Bedarf Hilfe zu leisten.
Besonders der erste Start wurden von starken Böen begleitet - auf dem Vorwindkurs war das Feld relativ schnell am Ziel in Loschwitz. Dort empfingen die Gastgeber die Segler und ihre Fanclubs mit einem zünftigen Mittagessen. Inzwischen wurden alle Starter gewogen. Alle mit einem Startergewicht >90 kg wurden für eine gesonderte Wertung registriert. Handicup beim zweiten Start war ein Dresdner Dampfer, der just in der Startphase über die Startlinie fuhr. Der zweite Kurs ging bis zum Johannstädter Elbufer - starke Winddrehungen machten diesen Kurs besonders spannend! Nach dem Zieldurchgang wurden die Boote abgebaut und verladen während die Jugend die Ergebnisse auswertete. Da musste sogar noch einmal in den aktuellen Wettfahrtregeln nachgeschlagen werden - vier Gruppen hatten jeweils gleichen Punktestand.Der Rumpokal ging übrigens an einen Neuling aus Pieschen (Kristof), die Punktgleicheit zu Thomas L. (SCW) wurde ebenfalls durch die Wettfahrtsregeln eindeutig geklärt. Den Holzbootpokal errang Robert G. (WDL). Die Wertung Ü90 kg gewann ebenfalls ein Erststarter vom 1.SCP - Renè B.!
Die Stimmung bei der Siegerehrung war gut - auch wenn so mancher Fanclub überraschte. Die Wettfahrtleitung aber überzeugte durch ihre Professionalität und Einsatzfreude. Susanne leitete sie als scheidende Jugendsprecherin! Allen Organisatoren und Helfern - vor allem auch dem Fahrer des Großtransports Wolfgang B. - sei im Namen der Segler herzlich gedankt!
Segeln zu dritt? Mal ne ganz neue Erfahrung für uns Jollensegler!
Letztes Wochenende durfte ich genau das mal bei unserer sächsischen Vereinsmeisterschaft einmal ausprobieren. Zehn Mannschaften aus (natürlich) zehn sächsischen Vereinen haben das letzte gute Wetter dieses Jahres nochmal genutzt, um um den Platz an der Spitze der sächsischen Vereine zu 'kämpfen'. Im zwei Gruppen traten wir im Matchrace ersteinmal alle gegen einander an. Geplant war diese Vorrunde eigentlich nur für Samstag, sie zog sich aber wegen des leider abnehmenden Windes und zunehmendes Regens, der die Sonne verdrängte, noch bis Sonntagvormittag. Spannend blieb es in beiden Gruppen bis zur Finalentscheidung-sowohl bei uns, als in Gruppe 2 entschied sich der Finaleinzug erst im letzten Race. Auch mein Team vom SCW zählte zu den Glücklichen, die die kalte Nacht nicht umsonst am Cospudener See verbracht haben.
Im Finale ging es nun ums Ganze: die jeweils Gruppenersten und -zweiten segelten noch einmal Jeder gegen Jeden. Am Start der SCW, WSVLS, SSGL und der SSVEP. Leider hat es das Jugendteam aus dem Vogtland nichts ins Finale geschafft! Dieses Jahr war es nämlich Vorschrift, mindestens einen U18 Segler an Bord zu haben...für die Anzahl der Erwachsenen gab es jedoch keine Vorschrift. ;)
So entschied sich dann gegen Sonntag Mittag, wer den aufgefrischten Wind und die Kälte am besten beherrschen konnte und unser Vereinsmeisterschaft werden sollte. Spektakuläre Kenterungen und sogar ein Genackerverbot wegen zu starken Windes machten es bis zum Ende spannend und erforderten anspruchsvolles Segeln und gute Absprachen im Team.
Die glücklichen Gewinner, ungekentert und dreimal Segler des roten Boots waren letztendlich Rolf Albert, Jens Fuchs, Emma Augustin vom SSVEP. Glückwunsch nochmal! Zweiter Platz wurde im grünen Boot der WSVLS, gefolgt vom SSGL und dem SCW.
(Kleine Anmerkung: das rote Boot hatte eine Gewinnquote von mehr als 70%. ;) )
Trotz des wechselhaften Windes und Wetters hat sich die Teilnahme echt gelohnt! Spaß zu dritt auf dem Boot hatten wir allemal und gefreut hat mich auch die tolle Stimmung untereinander an Land. Es ist schön, wenn neben dem sportlichen Ehrgeiz vor allem dann doch mal die Gemeinschaft im Vordergrund steht! :) (Susanne)
Ist denn wirklich schon wieder Oktober, ist die Saison wirklich schon fast wieder vorbei? Ja, die Tage werden kürzer, es wird kälter und die Blätter werden bunter…es scheint also wirklich schon Oktober zu sein und tatsächlich, am Samstag, 7. Oktober, war Absegeln…
Samstagvormittag, 8 Uhr. Es ist kalt, nieselig und Flaute…kein schönes Wetter zum Absegeln, aber der Wetterbericht verspricht für den Tag trockenes Wetter und laut Johannes kommt der Wind immer ab um zehn.
Zweieinhalb Stunden später, Eröffnung des Absegelns auf dem Wachwitzer Steg durch Fahrtenobfrau Kornelia Tusche. Und tatsächlich, die Sonne blinzelt zwischen den Wolken durch und der Wind nimmt auch immer mehr zu und weht dazu noch aus der „richtigen“ Richtung-nämlich aus West. Optimale Bedingungen dachten sich auch die Segler, und so legten gegen 11 Uhr 10 Boote vom Wachwitzer Steg ab, mit dabei auch 4 Jugendliche vom SCW.
Unter Fock segelten (teilweise auch glitten) wir stromauf bis hinter die Pillnitzer Insel, um dann gemeinsam gen Wachwitz zurück zu kreuzen. Dabei nutzten alle den kräftigen Wind aus West und drehten das ein oder andere Schleifchen (fuhren noch einmal Vorwind stromauf) mehr, sehr zur Freude zahlreicher Zuschauer an den Elbwiesen, die dieses seltene Fotomotiv nutzten.
In Wachwitz wartete dann bereits Hardy auf uns und bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen tauten die ersten angefrorenen Finger wieder auf-es ist ja, wie eingangs bereits geklärt, Oktober und doch schon etwas kühler.
Am Abend versammelten sich noch einmal alle Teilnehmer und lauschten, gut gesättigt von einem sehr leckeren Abendbrot (an dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an die Köche!), Bennis Vortrag über seinen Segeltörn auf dem Mittelmeer.
Gespickt mit schönen Bildern, zahlreichen Erfahrungen, was man tun kann und was man besser lassen sollte und lustigen Geschichten, weckte er sicher beim ein oder anderen die Lust, eine ähnliche Reise durchzuführen. Mit interessanten Gesprächen über die vergangene Saison fand der Tag einen gemütlichen Ausklang.
Mit dem Absegeln endete für uns quasi die Saison, seit Sonntag wurden die Boote eingelagert und am kommenden Samstag wird auch der Steg aus dem Wasser geholt. Alle Glücklichen, die das 25. Lebensjahr bereits überschritten haben, dürfen sich noch auf einen letzten Segelwettkampf im Jahr 2017 freuen, Anfang November findet in Wachwitz der Rumpokal statt. Für alle anderen bleiben die Erinnerungen an die vergangene Saison und die Planungen für die kommende. Denn, um es frei nach Loriot (und Kornelia Tusche) zu sagen,: „Ein Leben ohne Kreuzen ist möglich, aber sinnlos“ und in knapp 7 Monaten ist ja –zum Glück- auch schon wieder Ansegeln.
Während an einem schönen sonnigen Oktoberwochenende ein Boot nach dem anderen im Winterlager verschwand, gestalteten die Trainer Ende Oktober den Feriensporttag der Dresdner Sportjugend mit! Der Aufwand des Verbandes mit Flyern und Plakaten war sicher groß und die Werbung gut gemeint - wie nicht anders zu erwarten hielt sich das Interesse für unsere Angebote in Grenzen! So fanden nur 2 Kinder mit ihren Eltern den Weg nach Wachwitz und nutzten das schöne Wetter, einmal Kapitän eines Jollenkreuzers zu sein! Eine kleine Runde von Niederpoyritz nach Tolkewitz und zurück - stromab auch mit Segeln - war auch für Äolus noch einmal eine schöne Abschiedstour von der Elbe, bevor er zwei Stunden später als letzter Jollenkreuzer in der Bootshalle verschwand!
Auch auf der kleinsten Pfütze kann man segeln - in diesem Jahr gehörte auch der kleine See bei Pirna dazu! Trotz abgesenktem Wasserspiegel und zahlreichen Untiefen nutzten die Junioren der IG Juniorensegeln Oberelbe - darunter viele Neulinge - das letzte Wochenende im September für ein Training ohne Strömung! An zwei Tagen trainierten 15 Segelboote, darunter 9 Optis, bei gutem Wind und durchwachsenem Wetter! Vor allem für die Neulinge und Umsteiger auf den verschiedenen Bootsklassen ist diese Art Training von entscheidender Bedeutung, können sie doch ohne die Gefahren der Elbe erst einmal die Grundlagen trainieren. Der leichte Wind war dafür ideal, der Nieselregen am Sonntag schon eher eine Herausforderung. Die anwesenden Trainer sorgten dafür, dass genügend Abwechslung im Pogramm war, Rückwärtssegeln, Flautenpumpen, das beliebte Sammeln von Ü-Eiern und Ball abwerfen waren kleine Höhepunkte - am zweiten Tag gelang sogar ein synchrones Wendentraining der neuen Optimist-Segler. Bewährt hat sich dabei auch der Einsatz von Opti-Trainern - also erfahrenen Optiseglern, die einzelne Anfänger persönlich betreuen und Manöver selbst vorsegeln! Auch das klappte wunderbar!
Geschwisterkinder undd Eltern nutzen die Tage übrigens auch ganz individuell, Ein Paddelboot stand für Neugierige zur Verfügung und Interessenten konnten auch kleine Segeltörns auf einer größeren Jolle mitmachen! Schade dass sich das Interesse der erwachsenen Vereinsmitglieder eher in Grenzen hielt - nur wenige fanden den Weg an den Strand.
Der Aufwand für die beiden herbstlichen Segeltage ist gewaltig, muss doch eine Menge an Zubehör an den See gebracht werden. Am Ende der Veranstaltung war deshalb auch das Verladen der vielen Sicherungsboote, Bojen, Regenzelt, Tische, Stühle ...eine große Herausforderung - vor allem der Regen machte in Wachwitz noch einmal besondere Trocknungsmaßnahmen erforderlich!
Auch diese Veranstaltung konnte übrigens nur dank fleißiger Helfer gelingen - sowohl die Verhandlungen mit dem Betreiber des Strandes (Thomas), die warme Suppe am Samstag (Ulla), die Nachtwache (Anissa und Elin) und die 7 erwachsenen und 3 Juniorentrainer haben ihren Teil dazu beigetragen!
Aktuell gibt es im SCW übrigens 7 Schnupperkinder. Drei Jugendliche werden außerdem in den nächsten Wochen 18 und damit vom 420er absteigen. So ist das Fortbestehen des Juniorenclubs also gesichert! :-)
Das absolute Highlight meiner Segelsaison? Das war dieses Jahr auf jeden Fall die Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft, kurz IDJM, in Travemünde. Richtig, auch wir 420er-Segler durften unsere Boote mal auf die große Ostsee ausführen…und es war einfach grandios! Am Donnerstag den 20. Juli machten wir (Jonah, Justus, Fynn und ich) uns auf den Weg gen Norden. Nach dieser langen Fahrt war es umso schöner direkt am Stand aus dem Auto zu steigen, die frische Seeluft zu schnuppern und unsere Boot zu den anderen 420ern, insgesamt 88 an der Zahl, zu stellen. Auch unsere Zelte waren schnell aufgebaut und nach einem langen Pläuschchen über die schon vorangegangenen Urlaube war auch schon der „erste Tag“ unserer Zeit an der See vorbei.
Doch ja, eigentlich sollte es am Freitag ja erst richtig losgehen! Nach einem guten Frühstück haben wir unsere Boote aufgebaut und dann ging es auch schon aus Wasser. Hier war das Gewusel groß! Schließlich handelte es sich dieses Jahr um eine Gesamtdeutsche Meisterschaft, es waren also neben den 420ern u.a. noch Laser, Optimisten, Piraten am Start. Als wäre das nicht schon genug, waren natürlich noch weitere Freizeitsegler und auch Fähren auf dem Wasser- ganz schön viel, auf das man zeitgleich achten muss! Und dazu kommen ja noch die Wellen, die dann doch ein bisschen größer sind, als die auf der Elbe…würde ich jetzt behaupten. ;) Zum Glück war der Wind sehr entspannt, so dass wir einen sonnigen und relaxten ersten Segeltag auf der Ostsee genießen konnten. Später sind wir dann noch mit der Fähre über die Trave auf die Festmeile in der Stadt gefahren, denn in Travemünde fand zeitgleich mit der IDJM noch die Travemünder Woche statt. Bei deren Eröffnung haben wir auch ein paar Europesegler vom Partwitzer See getroffen und zusammen einen netten Abend verbracht. Gut erkannt haben wir uns alle, denn zusammen mit Luisa und dem Sächsischen Segler-Verband haben wir im Vorfeld für alle Teilnehmer hübsche T-Shirts gestaltet. So konnten wir, trotz der geringen sächsischen Teilnehmerzahl, doch zeigen, dass auch in Sachsen das Segeln noch ganz oben auf der Prioritätenliste steht! Danke hier an den SVS für die Umsetzung.
Am Wochenende stand vor dem Segeln noch die Vermessung auf dem Plan. Noch so etwas, was wir alle vier noch nie gemacht haben. Dafür hieß es (zum Unmut der Meisten): früh aufstehen und ab zum Boot. Alle Segel wurden einmal abgemessen und auch der 420er wurde durchgecheckt. Zum Glück lief alles glatt und wir konnten schon um die Mittagszeit wieder auf’s Wasser gehen. Im Laufe des Nachmittags stellte sich dann leider ein Regen ein und so beendeten wir diesen Segeltag relativ zeitig. Abends kam dann noch Aaron mit dem Motorboot an. Mithilfe der Jungs hat er es auch schnell an einen Liegeplatz bekommen…da konnte der Sonntag kommen! Auch am letzten Trainingstag ging es natürlich aufs Wasser. Bei wechselnden Winden konnten wir alle Manöver nochmal ordentlich trainieren und Aaron gab uns vom Motorboot aus noch ein paar gute Tipps. Dank des Motorboots konnten wir auch etwas weiter hinaus bis zum Regattagebiet fahren und das Wasser dort mal erkunden. Jetzt hieß es nur noch: freuen auf die kommenden Tage!
Montag: Na super! Gleich der erste Wettfahrttag startete mit einer Startverschiebung. Zum Glück zog der Wind nach einer Stunde dann doch etwas an und alle mussten sich beeilen um pünktlich an der Startlinie zu stehen. Auch wir hätten es ohne Aaron vermutlich nicht geschafft. Bei dem Lüftchen, was auf der Bahn wehte schafften wir trotzdem noch die beiden geplanten Wettfahrten. Es war ein schöner erster Segeltag und dazu noch im größten Feld, das wir bisher kannten- es waren knapp 90 Boote am Start, daher wurden wir in zwei Gruppen geteilt.
Dienstag: Nachdem wir gestern KEINEN Wind hatten, hatten wir heute etwas ZUVIEL. Schon als wir morgens zum Aufbauen an den Strand kamen war das Wetter schlecht, der Wind pustete mit über 30 kn direkt vom Meer her und die Wellen schäumten nur so. Für die Wettfahrtleitung stand schnell fest: No Races Today. Alle Bahnen zu. Wir sicherten also nur unsere Boote, gut so, denn nachmittags stand der ganze Strand unter Wasser, und mummelten uns im Zelt ein. Auf Wunsch einer einzelnen Dame nutzten wir den Nachmittag dann für einen kurzen Besuch von Lübeck mit Spaziergang und Marzipantorte. Im Nachhinein hat es doch allen wenigstens ein kleines bisschen Spaß gemacht. Hoffe ich doch. ;)
Mittwoch: Nach den letzten, weniger anstrengenden Tagen waren wir heute laaange auf dem Wasser. Geplant waren eigentlich 4 Wettfahrten um die versäumten vom Vortag aufzuholen, geschafft haben wir aber ‚nur‘ 3. Trotz, dass der Wind eher mäßig war, hatten wir zu Beginn noch einen hohen Schwell vom Vortag…Das Aussteuern der Wellen war auch mal was ganz neues für uns. Ich fand das schon ein bisschen schwierig, aber man ha sich daran gewöhnt. Für unsere Verhältnisse verlief der Tag ganz erfolgreich. Wir hatten einige gute Kurse dabei, so dass beide Mannschaften mal ins gute Mittelfeld ihrer Gruppe vordringen konnten. Nach den 3 Wettfahren draußen auf unserer Bahn waren viele Segler schon geschafft. Das tolle Wetter und der Sonnenschein motivierten jedoch noch zu einer letzten Wettfahrt auf der SAP-Strecke. Hier sollte gefilmt werden. Hier angekommen ließ der Wind jedoch zu wünschen übrig und nach kurzer Startverschiebung hieß es dann: ran ans Land. Den Abend verbrachten wir noch drüben auf dem Festgelände.
Donnerstag: Am Donnerstag stand wieder ein langer Tag an. Sowohl an Land, als auch auf dem Wasser. Denn nach drei mehr oder minder erfolgreichen Wettfahrten stand für uns heute ein besonderer Empfang auf der Passat an. Das ist ein großer 3-Master auf der Trave. Alle 420er und Lasersegler wurden zunächst vom DSV-Jugendobmann begrüßt. Danach gab es Buffet und die Möglichkeit sich mit anderen Seglern auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Das Ambiente und die Stimmung waren sehr schön, leider war es schwierig in die großen Gruppen der anderen Seglerverbände hineinzukommen und so neue Leute kennenzulernen. Jedoch: einmal wurde mir (dank meines Pullis) die obligatorische Frage gestellt, wo man denn auf der Elbe segeln könnte. Na, diese Frage zu beantworten, drin haben wir doch schon alle Übung, oder?
Freitag: Wie schnell kann eine Woche eigentlich vergehen?? Am Freitag war das Wetter noch einmal BOMBASTISCH! Am Nachmittag sollte in der Mündung noch das ‚Traverace‘ der 420er stattfinden, daher durften, oder mussten wir den Kurs nach zwei Wettfahrten schon wieder verlassen. Der wind hat sich leider nicht von seiner besten Seite gezeigt, weshalb wir bestimmt eine Stunde Startverschiebung nach dem ersten Start hatten. Konstant sieht auch anders aus…Die Wettfahrtleitung verlegte den Kurs dann noch etwas- das muss ein tolles Bild abgegeben haben: alle 420er und auch Piraten, die auch auf unserer Bahn gefahren sind, folgten dem Startschiff. Bestimmt zehn Minuten sind wir alle einfach Vorwind hinterher. Und wir mittendrin! Das Gefühl war superschön. Während der zweiten Wettfahrt drehte der Wind enorm…der Trapezkurs war kein Trapezkurs mehr. Als der Wind komplett einschlief, wurden die Piraten sogar noch einmal abgebrochen. Nach den schwierigen Bedingungen konnten wir uns umso mehr auf das Traverace freuen. Das konnte man super vom Festgelände aus beobachten. Wir haben uns also alle einen Smoothie geholt (selbstgemacht schmeckt natürlich besser, aber danke an SAP für den Service) und setzten und ans Ufer der Trave. Leider haben wir nur das Halb- und Finale miterleben können. Bei dem Race gab es mehrere Runden, in denen Boote einen kleinen Kurs taktisch klug und schnell abfahren mussten. Dabei wurden sie von Land aus kommentiert. Nach jeder Runde sind Boote ausgeschieden, bis es am Ende zu einem Match-Race kam. Der Gewinner wurde noch auf einem Schlauchboot von den Moderatoren interviewt und erhielt einen Preis. Ich glaube es waren Gummibärchen. Schön anzusehen, wie die 420er so vor der Passat herumkreuzten war es auf jeden Fall.
Samstag: Der letzte Tag. LEIDER! Das meinte wohl auch der Wind, denn es hackte nochmal ordentlich. Viele Der Segler waren deshalb nicht nochmal mit auf dem Wasser oder schon am Freitag abgereist. Das Feld war etwas kleiner. Auch uns bereitete der Wind Schwierigkeiten. Als wir vor dem ersten Start unseren Sturmtrimm ziehen wollten, bekamen wir Probleme mit de Fockfall und schafften es nicht mehr pünktlich an den Start. Auch obwohl wir den Kurs noch mit abgefahren sind uns sogar gekenterte Boote wieder einholten, wurde die Wettfahrt nicht gewertet. Schade! Jonah und ich hatten trotzdem viel Spaß bei dem Wind zu segeln und- im Gegensatz zu Fynn und Justus- sind wir nicht gekentert. Ich denke auch der Wettfahrtleitung hat es Spaß gemacht. Wir sind noch eine zweite Wettfahrt gestartet. Der Wind flaute hier wieder etwas ab, trotzdem war es noch ordentlich windig. Und ja…das war dann auch schon die letzte Wettfahrt dieser tollen Segelwoche! Zurück an Land hieß es dann, im Eiltempo umziehen, abbauen und Zelte einpacken. Ich habe mir auch noch den Großteil der Siegerehrung angesehen. Dort konnte ich auch die Partwitzer ein letztes Mal treffen. (Bis zur Herbstregatta ;) ) Wir errangen leider ‚nur‘ die Plätze 69 (Fynn und Justus) und 83 (Team Canaletto). Und noch am Samstagabend mussten wir leider Abschied vom Meer, Travemünde und dem Zeltplatz nehmen.
Gleich am Sonntag haben wir uns nochmal im Verein getroffen um die Boote nachzubereiten. Alles wurde vom Salz befreit und abgespült. Schäden haben wir zum Glück keine zu verzeichnen.
Danke nochmal an die Jungs, die ich für die Idee zu IDJM zu fahren gewinnen konnte; an Aaron, der uns so super auf dem Wasser und Land unterstützt hat; natürlich auch ein großes Dankeschön an alle unsere Eltern für die Top Landversorgung (egal ob Essen oder Motivation) und fürs ‚Scheinhalten‘ . Ohne Klaus Raute, der uns freundlicherweise seinen Hänger geliehen hat, hätten vermutlich ohne MoBo fahren müssen. Danke dafür und auch Wolfgang fürs vermitteln. Wo wir gerade beim MoBo sind: Danke an Benni, der mit Aaron ja kurzfristig noch das Leck repariert hat! Danke an Enno und seine Kühltruhe, die so gut war, dass wir sogar einmal Eis essen konnten. Und natürlich noch ein Special- Thanks an den Verein, ohne den wir gar nicht die Möglichkeit hätten, mit so gutem Material uns so gut ausgebildet an den Meisterschaften teilzunehmen. Danke also nochmal an alle Trainer, die es bis hierher mit uns ausgehalten haben. An die Leute, die sich die Zeit genommen haben und die Rennen verfolgt oder uns zumindest die Daumen gedrückt haben gilt es natürlich auch noch ein Dankeschön zu richten!
DANKE FÜR DIE TOLLE ZEIT!
Alle sächsischen Teilnehmer (Foto von Ralf-Peter Jahn (1.SCP))
Es war schon dunkel als wir am Zwenkauer See ankamen. Wir bauten unsere Zelte auf, aßen noch abendbrot und, zumindestens ich, ging dann auch bald ins Bett um fit für den nächsten Tag zu sein. Am nächsten Morgen mussten wir ersteinmal bisschen laufen um die Boote aufzubauen, da der provisorische zeltplatz, der eigentlich nämlich ein beach-Volleyballfeld ist, etwas außerhalb des Zwenkauer hafens, wo die Boote standen, war.
Wir hatten unsere Boote aufgebaut, haben uns die etwas zu lange Eröffnung angehört und konnten dann endlich aufs Wasser. Es war nicht sehr viel Wind. Deswegen war auch zuerst Startverschiebung, dann eine Regatta die aber dann abgebrochen wurde, danach kam eine voll durchgängige Regatta und dann änderte sich der wind richtig. Es kam eine dunkle Wolke mit der der Wind um 180º drehte und ihn kurz darauf plötzlich zwei Windstärken stärker macht. Jetzt war schöner Segelwind. Doch leider mussten erst wieder die Bojen zum Wind neu ausgerichtet werden. Als wir dann endlich die nächste Regatta segeln durften, wurde der Wind weniger und drehte wieder um 180º. Das hatte wieder zur Folge das wieder Startverschiebung war.
Im Hafen wieder angekommen und Boote abgebaut gab es leckeres Abendbrot. Wir hatten noch eine Protestverhandlung, das wir angeblich eine Boje nicht gerundet haben was aber nicht stimmte, die mich aber sonst auch nicht weiter störte sodass es ein schöner abend war. Am nächsten Tag war es wärmer, aber der Wind war leider noch weniger, sodass wir wieder eine Ewigkeit auf dem See nur gedümpelt haben und dann ohne eine Regatta wieder rangefahren sind. Am Land haben wir alles verpackt und sind dann zur Siegerehrung gegangen. Da haben ich und mein Steuermann den 8.Platz von 13 gekriegt, mit dem ich auch zufrieden bin, da es erst meine zweite Regatta mit einem 420er war. Wir haben noch eine Medaille und ein Knobelspiel gekriegt und sind anschließend nach Hause gefahren.
Ich war zwar Zuhause erschöpft, fande aber, das es wirklich ein schönes Wochenende war.
Leo Nicke
Flottillenfahrt vom 23.07. bis 05.08.2017
Nach umfangreicher Vorbereitung eines kleinen Kollektivs des SCW unter Leitung unseres Sportfreundes Hartmut Herrlich starteten ab Wachwitz 3 15er Jollenkreuzer und eine Ixylon-Jolle sowie ein Kielschwertkreuzer aus Berlin (ehemals vom Pirnaer Segelclub) nach kurzer Eröffnung auf dem Steg. Dazu kamen 2 Kutter des befreundeten Seesportvereins WDL mit einer kleinen Segeljolle im Schlepp. Insgesamt 10 Jugendliche beider Vereine bildeten die Kutter-Mannschaften unter Leitung von Bert und Tobias (WDL) als Skipper, unterstützt von Iris und Ute vom SCW, weitere 5 Kinder und Jugendliche der Altersklassen 10-23 waren auf anderen Booten mit dabei! Ab Pirna schlossen sich noch drei 20er Jollenkreuzer von Fortschritt Pirna, Abteilung Segeln, dem Konvoi an. Insgesamt gingen nun 11 Segelyachten auf Fahrt stromauf gen Prag.
Starvorbereitung am 23.07.2017 in Dresden-Wachwitz
Tagesbericht 23.7.2017 (Autor Kinder- und Jugendgruppe WDL)
Wir trafen uns gegen 11:00 am Loschwitzer Hafen und fuhren jedoch erst 11:30 los, da wir vom Regen aufgehalten wurden. Es gab ab und zu ein paar Schauer, was uns zwang, die Planen über die beiden Kutter zu spannen. Als wir in die Sächsische Schweiz kamen, begann die Sonne zu scheinen und wir konnten sogar eine Badepause einlegen.
Gegen 18:30 erreichten wir den Yachtclub Postelwitz wo die 11 Boote der Flottille anlegten. Anschließend wurde die Veranstaltung durch eine Rede eröffnet. Die Pirnaer Gastteilnehmer verteilten Kräuterschnaps (für die Erwachsenen) und Marzipan für uns. Zum Dank an die Postelwitzer wurde ein SCW-Vereinsstander mit einem dreifachen „Goode Wind, Ahoi“ an den Postelwitzer Vorsitzenden Michael überreicht.
Flottille bei Pirna mit Motor stromauf, aber zum Teil mit Segelunterstützung
Tagesbericht 24.7.2017 (Autor: Kinder- und Jugendgruppe SCW/WDL)
Um 7:15 sind wir im Kutter aufgestanden nach einer kalten und harten Nacht. Nachdem wir die Plane abgemacht und aufgeräumt hatten, gab erstmal Frühstück. Heute durfte ich mit auf dem Kutter “Ruckswilli“ fahren. Da ich am Vortag schon auf dem Kutter „August“ war. Nach einer Runde Steuern und Wahrschauen, hatten wir alle eine Pause bekommen. Leo und ich haben da geschlafen, weil wir in der Nacht nicht so gut geschlafen haben. Kurz vor der ersten Schleuse (Usti) sind wir aufgewacht. Als wir dann da waren, hatten wir Glück, dass wir gleich einfahren konnten. Es verlief alles sehr schnell und gut, bis auf das Boot gegenüber von uns, dass Probleme hatte sich an der Wand festzuhalten. Den Rest sind wir bis in den YC Cheminsky Usti gesegelt. Leo und ich waren dann noch baden, während die anderen in einem Vortrag (Thema: Zukunft Elbe und Wassersport auf dem Fluß) waren.
Einfahrt in die Schleuse am Schreckenstein
Wir im YC Cheminsky Usti | Überreichung Gastgeschenk an Alois |
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