Am letzten Mai-Wochenden fand die traditionelle Strommeisterschaft auf der sächsischen Elbe in drei Etappen zwischen Pirna und Dresden statt, veranstaltet vom Segelclub Dresden- Wachwitz (SCW).
Zwei Etappen am Sonnabend als Hitzeschlacht bei Temperaturen bis 32 Grad (wohlgemerkt: im Schatten !!) - und zur Versöhnung am Sonntag Wind für eine "richtige" Wettfahrt mit Kreuz elbabwärts - und zurück zum Steg vorm Wind gegen den Strom, wer hatte, unter Spinnacker. - So lautet die wettermäßige Bilanz der Strommeisterschaft in diesem Jahr.
Natürlich gibt es weitere "Bilanzen". Zunächst natürlich die sportliche: Heiß umkämpfte Plätze in den Bootsklassen der "Piraten" und der 15er Jollenkreuzer. In der Klasse 15er waren die beiden ersten Boote nach allen drei Wettfahrten punktgleich - nur mit dem knappen Sieg in der letzten Wettfahrt sicherten sich die "Altmeister" Claudia und Lothar Blüher den Gewinn gegen die Titelverteidiger, die Mannschaft Lutz Steudel/ Johannes Weihermüller - alle vom veranstaltenden SCW.
Ein klaren "Drei-Satz-Sieg" ersegelten die Teams Benjamin Krull / Max Eggerichs (SCW) bei den Ixylons und Wolfgang und Anne Scheffler vom Lausitzer SC bei den Piraten.
In der offenen Klasse, die nach Yardstick gewertet wurde, ging der erste Preis an den Vorsitzenden des Thüringer (!) Seglerverbandes Uwe Scholz und Sohn Alexander von der SC Turbine Bleiloch. Dies ist nicht nur ein Zeichen für das seglerische Können, sondern auch für das Interesse an "unserer" Regatta über die Grenzen Dresdens und Sachsens hinaus.
Und schließlich die dritte "Bilanz": Durch eine leicht veränderte Streckenführung, eine geschlossene Geschwaderfahrt um die Pillnitzer Insel und am Sonntag durch ein nachträgliches "Schau-Segeln" unter Spi an den Elbschlössern vorbei zurück zum Steg des SCW wurde den Dresdnern und Ihren Gästen vorgeführt, was als Motto auch schon wieder für die Strommeisterschaft 2006 gelten könnte: Die Elbe gehört zu Dresden. Und Segeln gehört zur Elbe.
Es war lange geplant, jetzt ist es fertig, wir haben ein erstes Stegruder. Unterstützt wurde die Initiative unseres Technischen Leiters von Boote und Bau R.Colditz. Erste Erfolge waren schnell zu erkennen, der Abstand zwischen Steg und Uferbefestigung wurde größer und nun hoffen wir auch die uferseitigen Stegplätze besser nutzen zu können.
10. Jugendseglertreffen in Lovosiče erfolgreich beendet Mit einer Rekordbeteiligung fand auch in diesem Jahr das traditionelle Jugendseglertreffen der IG Juniorensegeln Oberelbe am Zernoseky- See bei Lovosiče statt. Die Anreise erfolgte wie immer individuell. 8 Boote nutzten den Wasserweg. Sie begaben sich bereits Donnerstag auf die Reise. Bittere Nachtkälte und ein undurchdringlicher Morgennebel stellte alle vor eine große Herausforderung. Trotzdem waren die ca. 100 km stromauf wie immer ein Erlebnis. Die meisten Jollen reisten am Freitag über Land an. So entstand auf dem altbekannten Platz beim Dorf Pistany schnell eine große Zeltstadt. Knapp 30 deutsche Boote nutzen den See vorrangig zum Segeln. Sieben Optimisten, die meisten von ihnen waren Anfänger, trafen sich jeden Tag zum Training. Besonders ereignisreich war der Sonntag. Während 5 Wachwitzer Jugendjollen bereits am Vormittag zur zweitägigen Heimreise ablegten, bereitete eine Frauenmannschaft den Kutter "Westward Ho" für einen Segeltörn vor. Trotz aller Vorurteile segelten die Frauen unter dem wechselnden Kommando von Simone und Iris völlig problemlos ihre Runden und legten danach souverän unter Rudern an. Der traditionelle Törn der Optimisten zur Eisdiele in Lovosiče fand am Sonntag Nachmittag statt, leider war auch diese Fahrt verregnet. Unter der Beobachtung von Trainern und Eltern auf Kutter und Schlauchboot ging es für die Kinder zum ersten Mal auf die Elbe hinaus. Nach einem anstrengenden und nassen Schlepp stromauf und einer kurzen Pause an der Eisdiele segelten die meisten Kinder zum ersten Mal auf dem Fluss. Entsprechend schwierig war vor allem der erste Kilometer. Starker, böiger und drehender Wind machte allen zu schaffen. Die Jugendjollen segelten nach Deutschland, ihr Ziel war Postelwitz. Leider traf am Abend eine unerwartete kurze Böe (gemessene Windstärke 8 !!) ein noch aufgetakeltes Segel so hart, dass der Mast verbog. Am Montag packten auch die letzten am Zernoseky- See ihre Zelte ein und machten sich auf die Heimreise, Fast alle Boote nahmen den Wasserweg. Die 15 Kilometer bis zur Schleuse waren für die 6 Optis noch einmal eine Bewährungsprobe. Trainerin Iris hatte ordentlich zu tun, die Boote zusammen zu halten. Alle Kinder meisterten aber die Strecke mit Bravour und ohne Pause. In Usti wurden die kleinen Boote auf den Trailer geladen und den 5 Anfänger-Kindern die Seebärchenurkunde überreicht. Während die Landtransporte in kurzer Zeit in Dresden ankamen, benötigten die Boote auf dem Wasserweg 2 Tage und trafen erst am Dienstag in Dresden ein. Die beiden Wachwitzer Jollenkreuzer segelten auch am letzten Tag konsequent weiter, die Kutter machten auf Grund des kalten Wetters und gewisser zeitlicher Zwänge nur "Strecke".
Mehr als 75 Teilnehmer fast aller Altersklassen nahmen in diesem Jahr am Jugendseglertreffen teil, fünf Vereine der Oberelbe trafen sich auf dem See. Wie in jedem Jahr waren auch viele Verwandte, Freunde und Bekannte der Segler mit von der Partie. Viele Neugierige nutzten auch die Angebote der Seesportler, einmal auf einem Kutter mitzusegeln. Die Eltern betreuten ihre teilnehmenden Optikinder an Land selbst und lernten die Höhen und Tiefen des Seglerlebens kennen. Bleibt zu wünschen, dass auch das 11. Jugendseglertreffen am Zernoseky- See bei Lovosiče ein Erfolg wird. Vielleicht sind bis dahin auch die Kontakte zu den tschechischen Seglern aufgefrischt und damit die Möglichkeit gegeben, dass es zu einem gemeinsamen, internationalen Event kommt.
Nach einer rundum gelungenen Dankeschönveranstaltung und anschließendem "Tanz in den Mai" hat der dann folgende Tag gleich noch einen Höhepunkt gesetzt:
Bei sommerlichem Wetter starteten Boote des Clubs und seiner Mitglieder traditionell parallel zur Parade der Sächsischen Dampfschiffahrt zum "Ansegeln". Bis zum Mittag ließen die müde in der Sonne baumelnden Vereinswimpel allerdings zunächst keine seglerischen Höhepunkte erwarten. Nach der Mittagspause vor Anker an der Mündung der Wesenitz in die Elbe frischte der Wind dann jedoch - wie auf Bestellung - auf. Bei gutem Wasserstand der Elbe und einer ordentlichen Brise machte die Kreuz elbabwärts bis zum Steg in Wachwitz dann schon Appetit auf die neue Saison 2005 - auf "unserer" Elbe, auf den Binnenseen Deutschlands und auf See, wohin es die Segelfreunde unseres Clubs in diesem Jahr auch immer ziehen wird.
Nach 9-monatiger Bauzeit konnten wir am Sonnabend, den 30.04.05 nach einigen Kraftanstrengungen unserer Mitglieder den vorläufigen Abschluß unserer großen Baumaßnahme feiern. Dazu hatten wir Vertreter uns unterstützender Institutionen und Behörden, sowie die bei uns tätig gewesenen 12 Baubetriebe eingeladen.
Das Vorbereitungskomitee hatte alles im Griff: Die Segelboote waren fertig und zu Wasser gebracht, die große Bootshalle beräumt, gesäubert und geschmückt, ein leckeres kaltes Büffet vorbereitet, reichlich Getränke, Musik und eine kleine Bildershow – ja selbst der Wettergott spielte mit. So konnten bereits ab 15:00 Interessierte eine kleine Segeltour unternehmen.
Nachdem dann bis 18:00 sich so langsam der Saal (Bootshalle) mit Gästen und Mitgliedern gefüllt hatte, wurde vom Clubvorsitzenden in einer kleinen Rede die Leistungen der Beteiligten gewürdigt:
Das ehrenamtliche Bauteam des SCW (J. Tusche, R. Morgenstern, Th. Eggerichs, H. Loebe und L. Blüher)
Ingenieurbüro Stein (Statik)
Regierungspräsidium Dresden (ca. 25% Förderung)
Landeshauptstadt Dresden (ca. 25% Förderung)
Ostsächsische Sparkasse (Kreditgeber)
Kreissportbund Dresden und Landessportbund Sachsen (Beratende Unterstützung)
Fa. Schornsteinbau Forker (Rohbau)
Fa. Holzbau Heber (Dachstuhl und Holzdecken)
Fa. Richter (Dachdecker)
Fa. Schmidlin (Innen- und Außenputz)
Fa. Hörner und Fa. Gabriel (Trockenbau)
Fa. Kirschner (Holzschutz am historischen Fachwerk)
Fa. S-M-P Kommunikation (Elt- und Fernmeldeinstallation)
...und selbstverständlich auch alle unendgeldlich mithelfenden Sportfreunde
Infolge des erhöhten Aufwandes für die Erhaltung und Ertüchtigung wesentlicher Teile der historischen Bausubstanz (die Schäden waren nach der Freilegung größer als angenommen) sind die Finanzen erst mal erschöpft und wir warten auf eine beantragte Unterstützung um dann auch die restlichen Ausbauten fertig stellen zu können.
Das Wesentliche ist aber geschafft: Unser Haus steht wieder
stabil,
für unsere Bedürfnisse optimal gestaltet
und auch noch schön in seinem historisch angepassten Stil !!!
Darauf wurde dann auch unter dem Beifall aller angestoßen.
Bereichert wurde der feierliche Akt durch eine unerwartete Ehrung des Bauteams mit selbstgebastelten Bau-Erinnerungs-Medaillen und Glückwünsche von Fa. Forker und Bert Böhnisch (Vorsitzender des Wasserportclub Dresden-Loschwitz).
Der Abend war geprägt von gemütlichen Gesprächen, erstaunlich vielen tanzenden Paaren (Dank an den „Animateur“ Kuno Tauscher) und weiteren Gästen.
Wie geht’s weiter? Zuerst wollen wir natürlich die Segelsaison optimal nutzen. Nach Entscheidung über die Finanzen (hoffentlich in den nächsten Tagen), wird der restliche Ausbau nach einem Konzept des Bauteams erfolgen: Vergabe an Betriebe oder Eigenleistung oder beides gemischt.
Der diesjährige Seglerfrühling war von wenig Wind geprägt. Für die meisten war es der erste Kontakt mit Boot, Wind und Wasser nach einer viel zu langen Winterpause. Desshalb wurde der Samstag zum eingewöhnen genutzt, aber auch einzelne individuelle Trainings durchgeführt. Am Sonntag standen dann die Kreisjugendspiele Segeln und Seesport auf dem Plan und bei einzelnen Regentropfen und nachlassendem Wind wurden zwei Wettfahrten durchgeführt.
Am Freitag hat der Juniorenclub einen neuen Hänger für Optimisten geschenkt bekommen. Der Hänger ist eine Gemeinschaftsproduktion von Ulrich Anlagentechnik (www.ulrich-anlagentechnik.de), der Ostsächsischen Sparkasse Dresden und Schotbruch e.V.. Vielen Dank dafür, den ersten Test hat der Hänger bereits an diesem Wochende erfolgreich bestanden.
Pünklich zu den ersten warmen Wochenenden ist seit heute unser Steg wieder im Wasser. Ein Kran erleichterte, wie schon beim Aufslippen des Steges im Herbst, die Arbeit am Steglager, während vor dem Verein kräftig gewirbelt wurde um Balken und Beläge zu sortieren. Bereits nach weniger als anderthalb Stunden war der Steg an seinem Liegeplatz vorläufig vertäut und zum Mittag lagen die ersten Belagteile auf dem Steg. Nach einem hervorragenden Essen waren alle Kräfte gerade gesammelt um den schwersten Teil, den Zulaufsteg, einzuhängen, als mit dem Komando zum Anheben auch ein heftiger Graupelschauer einsetzte, sodass noch trockene Wathosen nun von oben mit reichlich Wasser gefüllt wurden. Parallel zum Einsatz wurde auch am Gebäude einiges gebaut, so wurde der Abwasserkanal im Hof verlegt und die Jugend hat ihren neuen Podestraum eingeräumt.
Nachdem die Elbe den gesammten Samstag weiter gestiegen war, wurde am Abend ein weiterer Einsatz für Sonntag 9.30 einberufen. Heute zeigte sich, das der Verein in der Lage ist auch innerhalb nur eines halben Tages eine ganz ordentliche Anzahl Mitglieder zu mobilisieren. So waren etwa 15 Mitglieder gekommen, um die beiden unteren Rasenflächen zu beräumen. Eine wichtige Entscheidungshilfe war hierbei der Hochwasserplan, der nach dem Hochwasser 2002 aufgestellt wurde.(im Mitgliederbereich unter Download->Hausordnung) Aktuelle Prognosen liegen bei 620 cm in der Nacht von Montag zu Dienstag.
Nachdem es seit Mittwoch nach Frühling aussah, schneite es am Samstagvormittag wieder, beim reinigen der Stegröhren ist aber doch allen warm geworden. Angetrieben vom immer weiter steigenden Wasser gingen die Arbeiten zügig voran, lediglich die untere Röhre konnte nicht mehr rechtzeitig gestrichen werden. Parallel dazu wurde der Stegbelag in Ordnung gebracht und das Werkstattlager einer längst fälligen Aufräumaktion unterzogen. Gekrönt wurde der Einsatz von einer hervorragenden Erbsensuppe, vielen Dank an die Küche. Nach dem Mittag ging es dann an unser Clubgebäude, das neue Fachwerk wurde gereinigt und gestrichen, genauso wie die Decke im neuen Juniorenclubraum. Und ein weiteres mal war zu erkennen, welche Leistung auch unser Bauteam in den letzten Wochen und Monaten vollbracht hat. Gegen Ende wurde dann auch das Wetter wieder schön und einige testeten den in Gedanken schon fertigen Balkon auf unserem Vordach und genossen die warmen Sonnenstrahlen.