Insgesamt 5 Tage trainierten Ostsachsen aus vier Vereinen Ende Mai auf dem Bautzener Stausee. Nicht nur die coronabedingten Einschränkungen machten das Training zu etwas Besonderem, auch der ständig starke Wind forderte alle Beteiligten. Die täglichen Selbsttests der Trainer, das Absicherung der Kleingruppen durch ausreichend Sicherungsboote und die tägliche An- und Abreise stellte große Ansprüche auch an die Trainer und Eltern. Trotzdem war die Stimmung gut - jeden Tag wurden bis zu 5 intensive Trainingseinheiten absolviert. Die Neueinsteiger nutzten dabei gereffte Optisegel – eine Neuerung im Dresdner Trainingsbetrieb. So konnten die Jüngsten trotz starkem Wind ihre ersten Segelstunden sicher und kenterfrei absolvieren.
Die Regattasegler trainierten mit großer Motivation die vielen Elemente, die beim Wettkampf so wichtig sind. Neben den Segelmanövern und Trimm waren auch Starts und Bojenrundung Schwerpunkte der Ausbildung der Optimisten- und 420er-Segler.
Kentern war eigentlich nicht im Trainingsplan enthalten - jedoch mussten doch einige Segler ihre Boote aufrichten.
Auch eine Laser- Bahia des SVS wurde in diesem Tagen von einigen Wachwitzer Seglern getestet - nicht alle blieben dabei trocken.
Die Gastgeber des Bautzener Segelclub betreuten uns übrigens hervorragend und sehr geduldig - eine wichtige und außergewöhnliche Bedingung für eine derartige Maßnahme unter diesen schwierigen Bedingungen. So gab es am Pfingstmontag nach der Auswertung der Abschlussregatta viele zufriedene und glückliche Gesichter.
Die Maßnahme wurde aus Etatmitteln der DSV-Seglerjugend und der SVS-Seglerjugend gefördert.
In der letzten Woche ist viel passiert. Zu ungewöhnlicher Zeit (wochentags nach der Arbeit) und unter strengen Corona-Sicherheits-Vorkehrungen montierte eine begrenzte Anzahl von Mitgliedern am Montag und Dienstag vor Himmelfahrt den Bootssteg, gleich danach gingen die ersten Boote ins Wasser. Im Anschluss ging die Arbeit weiter - die Ausbildungsboote wurden verladen und nach Bautzen gebracht. Vier Tage lang lernten und trainierten dort in den folgenden Tagen Erwachsene und Optisegler - wiederum unter Beachtung strenger Hygieneregeln - das Segeln. Der gastgebende Verein (BSC) half uns unkompliziert und unterstützte uns mit Kräften, so dass die Trainingstage - auch durch den unermütlichen Einsatz der anwesenden Trainer - ein großer Erfolg waren.
Währenddessen erwischte den Wachwitzer Steg das erste Hochwasser - so dass mehrere Hochwassereinsätze nötig waren. Treibgut musste beräumt und der Steg und seine Ketten gesichert werden. So ging die erste Woche der Saison für alle sehr turbulent zu Ende. Bleibt zu hoffen, dass sie ruhiger, aber erlebnisreich weiter geht.
Allen aktiven Mitgliedern, Stegarbeitern und Trainern, jedenfalls ist zu danken für ihre aktive Mitarbeit.
Der Clubrat hat im Januar einen Fotowettbewerb 2020 ausgerufen. Gesucht werden neue Bilder für das Treppenhaus in unserem Vereinsgebäude. Die Fotos sollen die Breite unseres Segelsports/ Vereinslebens darstellen. Vorschläge konnten bis 19.3.2021 eingereicht werden.
Am 19.3. zum nun 3. Clubabend per Videokonferenz wurden die Fotos vorgestellt und in einer ersten Abstimmung die vorerst Besten gekürt. Das Abstimmungsverfahren ist noch für alle Nichtteilnehmer/ Noch-Nicht-Abstimmer offen, weitere Stimmen können bis 05. April an jens.tusche-at-gmx.de abgeben werden. Jedes Vereinsmitglied hat 5 Stimmen, darf also 5 Bilder vorschlagen.
Derzeit gibt es um das Siegerbild ein Kopf-an-Kopf-Rennen der Bilder 8 und 18, soviel darf man schon verraten. Entscheidend ist aber, am Ende kommen die besten 9 Fotos in das Treppenhaus.
Nachlese
Sieger des Fotowettbewerbes 2020 steht fest
Der Sieger des Fotowettbewerbes 2020 steht fest. Bild 18, welches die Kreis bildende Boote zu unserer Achterwasserfahrt zeigt und von Tobias Mosemann eingereicht wurde, gewinnt knapp vor der Vogelperspektive von der Wachwitzer Flotte am Boehmischen Tor (Bild 8), eingereicht von Jonas Landgraf.
Auch die anderen 7 Bilder, die in unser Vereinstreppenhaus kommen, stehen fest: Bild 3, 5, 6, 12, 15, 17 und 19.
Danke an die Einreicher. Wir freuen uns auf die neuen Bilder.
2020 ist ein Jahr, was wir alle so schnell nicht vergessen werden. Die Worte Corona und Lockdown verändern unser aller Leben privat und beruflich ab Ende Februar. Und trotzdem lebt unser Verein weiter. Hygieneordnungen, Mund- und Nasenschutz und die Angst „wie geht es weiter“ halten Einzug. Dank der Einsatzbereitschaft vieler Mitglieder können wir unseren Bootssteg verspätet aber dennoch zu Wasser bringen. Die Boote werden segelfertig gemacht und dies alles unter Einhaltung der Hygieneordnung. Ebenso beginnt die A-Schein Ausbildung mit einer sehr hohen Teilnehmerzahl und die Trainer können die Jugendausbildung erfolgreich fortsetzen. Viele Veranstaltungen finden über Online-Meetings statt, Organisation ist hier das A und O. Es war und ist leider immer noch eine große Herausforderung für Clubrat und Trainer, ein Tanz auf einem dünnen Drahtseil.
Wenn man sich nun das vergangene Jahr ansieht, sehe ich einen wundervollen Verein. Im Sommer lockern sich die Bestimmungen etwas und es finden sehr viele Veranstaltungen statt. Das Ansegeln und die Strommeisterschaft fallen Corona noch zum Opfer, aber mit dem Einzug des Sommers können wir durchstarten. Im August findet die Mitteldeutsche Segelwoche gemeinsam mit den Vereinen aus Pirna und Radebeul statt. Zwei Jollenseglwochenenden in Partwitz erfreuen so einige Mitglieder. Regelmäßig montags treffen sich die SUP-Fans und ziehen ihre Meilen auf der Elbe, gefolgt von Grillabenden. Die Jugend trainiert fleißig auf der Elbe und im Trainingslager Bautzen. Im Juni starten drei Wachwitzer Jollenkreuzer nach Postelwitz und genießen dabei die Schönheiten entlang der Elbe. Im Oktober holen wir das Ansegeln nach und am Tag darauf findet das Absegeln statt. Viele Mitglieder können auf ihren eigenen oder gecharterten Booten ihren Urlaub verbringen. Punktum, es gibt viele Erlebnisse ob zu Wasser oder an Land in unserem Verein.
So einige Baumaßnahmen lassen das Clubgelände zu neuem Glanz erstrahlen und die technische Ausrüstung wird aufgepeppt.
Stolz können wir nun berichten, den sächsischen Fahrtenwettbewerb in der Vereinswertung, in der Einzelwertung und auch in der Juniorenauswertung gewonnen zu haben. Einige Mitglieder haben dem Verein aus gesundheitlichen oder aus privaten Gründen den Rücken gekehrt. Wiederum haben wir sehr viele neue Mitglieder begrüßen dürfen.
Wie ihr seht, der SCW funktioniert hervorragend.
Ein Dank nun an all unsere Mitglieder, die den Verein und das Vereinsleben aufrechterhalten. Es ist wie in einer Ehe, in guten wie in schlechten Zeiten, nur gemeinsam funktioniert es.
Auch wenn Corona uns immer noch behindert, freuen wir uns auf eine hoffentlich wunderschöne Segelsaison 2021. Veranstaltungen wie die Zweistädtefahrt, An- und Absegeln, die Strommeisterschaft, die Jugendwanderfahrt, das Jugendtrainingslager, die Vereinsausfahrt Rund Rügen zum 70. Jahrestag des SCW und der Rumpokal, stehen auf dem Programm. Ebenso freuen wir uns auf gemeinsame Clubabende beim snacken und klönen. Wir hoffen sehr, dieses Jahr wieder Gäste in unserem Verein begrüßen zu dürfen.
Kurz um, ich wünsche uns allen eine traumhafte Segelsaison 2021 und bleibt alle gesund.
Goode Wind, Ahoi und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.
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